Ahruferweg – Altenahr

11.02.2011 Den Ahruferweg bin ich wohl schon hundert Mal gelaufen, diese Woche war es wieder ganz anders. Hochwasser hatte im schmalen Ahrtal gewütet. Anhand der Schlammspuren sah ich, dass der Weg weit überschwemmt war.
Die Ahr schoss wohl mit rasanter Geschwindigkeit, begleitet von vielen Strudeln, durch das Tal. Wo sie keinen Platz zur Ausdehnung fand, stieg sie um 2m an. Das war an den Hinterlassenschaften zu sehen, die in den Büschen und Bäumen hingen. Gewaltige Baumstämme kamen erst an Brückenpfeiler zum Stillstand.
Der Ahruferweg durchs Langfigtal und bis Mayschoß war an vielen Stellen beschädigt. Der Boden war weg gespült, der blanke Schiefer sichtbar.
An einer Stelle im Langfigtal verläuft die Ahr im rechten Winkel, hier ist eine ausladende Kiesbank entstanden.
Bei Reimerzhoven war ein Team damit beschäftigt, den Wanderweg auszubessern. Das nenne ich schnell reagieren.
Zu meiner großen Freude sah ich, außer allen herkömmlichen Vögeln, eine Wasseramsel und einen Eisvogel. So hat der Eisvogel den Winter und das Hochwasser überlebt. Nach einer kurzen Erholungspause beginnt sein Brutgeschäft. .. sehr anstrengend.
03.03.2009 Wenn ich mit dem Zug ins Ahrtal fahre, geht es ab Bonn-​Mehlem bis Remagen nah am Rhein vorbei. Die Sonne ließ gestern das Wasser funkeln, zarte Nebelschleier zogen über die Landschaft. Wunderschön.
In Altenahr angekommen, war ich über den kalten Wind verdutzt. Keine Handschuhe dabei oh, oh. An einer schattigen Stelle im Langfigtal lag noch Reif. Zur Belohnung funkelte und glitzerte die Ahr im Gegenlicht der Sonne.
Im Laufe von zwei Stunden mäßigten sich die Temperaturen und ich hatte Muße auf einer Bank über die Brutmöglichkeiten der Eisvögel nachzudenken.
Die Natur ist in den letzten Tagen erwacht. Noch nicht stark sichtbar, aber immerhin konnte ich etliche Pflanzenarten an ihren sprießenden Blättchen erkennen.
Die Sicht auf eine Wasseramsel und einen Mittelspecht belohnten meinen Ausflug an die Ahr.
24.12.2008im Oktober bei strahlendem Sonnenschein und buntem Herbstlaub bin ich diesen Weg gegangen und auch
gestern bei «rheinischem» Winterwetter (warm und trüb).
Um die Mittagszeit schaffte es die Sonne, das Tageslicht etwas heller erscheinen zu lassen. Nach den vielen Regentagen der letzten Zeit, ist das ja schon vom Feinsten. Obwohl die Ahr noch immer viel Wasser führt, war es wohl schon höher. Ich sehe es an den niederliegenden Pflanzen im Uferbereich. Mal sehen, ob ich im Jan/​Febr. Bilder einer zugefrorenen Ahr liefern kann…
Einen Eisvogel habe ich gestern dreimal gehört und einmal gesehen. Das Tageslicht ließ das türkisfarbene Federkleid regelrecht leuchten als er mit Affengeschwindigkeit tief über die Wasseroberfläche vorbei flog.
Die anstrengende Weinlese ist kaum vorbei, da hat für die WInzer bereits die nächste Arbeit begonnen: Reben schneiden und binden.
Frühjahr 2008 Eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet bei Altenahr ist immer wieder interessant. So machte ich mich letzte Woche per Bahn von Köln über Remagen (umsteigen) bis Altenahr auf den Weg. Kurz vor 11 h traf ich ein, ging hinunter zur Ahr. Mein Wunsch: hoffentlich bekomme ich eine Wasseramsel zu sehen.
Ich betrachte die schnelle Strömung des Wassers. Kanuten machen sich am Ufer startklar, sie werden sehr vorsichtig sein müssen wegen der entwurzelten Bäume, die im Wasser treiben oder sich verhakt haben.
Am Ende des Ortes/​Parkplatzes beginnt mein Wanderweg durch das Naturschutzgebiet Langfigtal. Die Kelten haben wohl einen langen Bergrücken als Langfig bezeichnet. Genau weiß ich das aber nicht (wenn Du mehr darüber weißt, bitte kommentieren). Es ist ein seltsamer Name, die Einheimnischen sprechen es rheinländisch als Langfichtal aus, ich auch! Die Ahr umrundet hier einen felsigen Bergrücken und wird wiederum von einer äußeren Felsenwand eingerahmt. In dieser Naturoase können sich Pflanzen, Tiere und Spaziergänger wohl fühlen. Keine Straße stört die Idylle.
Am Ufer stehen die Weiden im Wasser sie sind es gewohnt; mindestens einmal im Jahr ist das gesamte Bachbett ausgefüllt. Ob die Bäume hier wirklich uralt sind oder ob sie durch die viele Feuchtigkeit und vielmaliges im Wasser stehen, vorzeitig gealtert sind, weiß ich nicht. Die Rinde ist auf jeden Fall moosbedeckt, aufgeworfen, borkig, dicke Äste sind abgebrochen, Stämme oft abgespalten. . ein eindrucksvoller Anblick. Viele Vogelarten vorrangig Kleiber– toben durch das Geäst.
Komme am Wehr vorbei. Die Ahr nutzt die gesamte Bachbreite, schießt die glatte Fläche herab, überschlägt sich unten zu einer tollen Rückrolle und braust in vielen Schaumkrönchen weiter das ist beeindruckend.
Das Tal öffnet sich ein wenig hier blühen der Lerchensporn, das Scharbockskraut und das Buschwindröschen um die Wette. Über die Ahr hinweg, entdecke ich mit dem Fernglas auf einer Schwarzerle viele Distelfinken, auch Stieglitze genannt, sie können fressen und zwitschern zu gleich! Am Ende der Wiese steht