Omas Kochtopf

Erreichbarkeit sehr gut, Parkhaus direkt nebenan, das ist angenehm.
Wir hatten unseren Tisch schnell erreicht, es war der direkt am Eingang.
Zwei völlig überforderte junge, sehr freundliche Damen schmeissen den gesamten Service, während eine weitere Servicekraft in aller Gemütsruhe die Biere zapft, hier ist Besserung angesagt.
Nun aber zur Hausmannskost und da scheiden sich die Geister mächtig.
Wer bei der Hausmannskost im Allgemeinen Qualität zu schätzen weiss, der wundert sich sicherlich über eine lauwarme Pfannkuchensuppe. Auch wundert er sich über Schweinefilet, gut gebraten, mit einer total verunglückten Soße, die extrem nach Päckchensoße schmeckt, dazu ein paar Champignons, Spätzle aus der Tüte und einem schrecklichen Klacks Sahne, der völlig daneben ist. Das bekommt jeder hin. Einfach lustlos präsentiert und geschmacklich Kreisklasse.
Der Beilagensalat ist so lala, nicht der letzte Schrei, ein banaler Salat halt.
Und der Tafelspitz mit Meerettichsoße und Kartoffeln … trockenes Fleisch, die Meerettichsoße ein einziger Glibber, die Aufmachung ohne Worte.
Wer Hunger hat, geht wieder hin, denn die Preise sind okay, das Bier auch, der Service sehr freundlich.
Es gibt jedoch wahrlich bessere Adressen in der Stadt.

Bei «Oma» kann man gemütlich sitzen. Ein paar Plätze im Außenbereich stehen zur Verfügung.
Der Schweinebraten war lecker, aber mit dem
Wurstbendel nicht zu vergleichen.
Preise moderat, Bedienung sehr freundlich.
Das Lokal wird gut angenommen.

Allgemein
Der Kochtopf liegt außerhalb der Innenstadt Richtung Main/​Volksfestplatz in der Löherstrasse. Da das Restaurant selbst keine Parkplätze besitzt, kann man im direkt daneben liegenden Parkhaus parken. Zur Wahl stehen Tische im Innenbereich oder im kleinen Aussenhof. Wir haben einen Aussentisch gewählt, die Lärmbelästigung durch die naheliegende Straße hielt sich in Grenzen.
Bedienung
Bedienung wies uns die Plätze an und war dann auch schnell zu Stelle um unsere Bestellung aufzunehmen. Die Wartezeit des Essens war gefühlt etwas länger, aber nicht störend.
Das Essen
Es gab gebackene Leber mit Zwiebelsoße, dazu Kartoffelpüree und gemischten Salatteller (8,90 €). Bei Leber ist ja immer schwierig sie so lange zu kochen, dass sie nicht zäh wird. Hier war es gelungen, das Püree war selbstgemacht mit etwas gröberen Stücken, die Zwiebelsoße nicht aufdringlich. Der Salat weicht von den üblichen Standardbeilagensalaten ab, er ist nämlich besser und schmeckt nicht wie aus der Tüte.
Wer solide Hausmannskost mag ist hier richtig.
Das Ambiente
Der Aussenbereich liegt zwischen Parkhaus und Restaurant. Der mit kiesbedeckte Hof bietet mehrere 2er– und 4er-​Tische.
Sauberkeit
Keine Auffälligkeiten.

Allgemein
Das Lokal sieht typisch «deutsch» bürglich bayerisch aus.
Es hat sogar noch alte Bilder von Aschaffenburg hängen, wie damals einige Gassen ausgehen haben, die sich heute total verändert haben.
Bedienung
Immer freundlich und recht zügige Bedienung. Wenn aber viel Betrieb ist, hat man schon das Gefühl, dass man etwas länger warten muss. Sind, glaub ich nur 3 Bedienungen, wenn alle da sind…
Das Essen
Sauerbraten ist dort sehr empfehlenswert.
Was ich des öfteren schon von meinen Freunden gehört habe, ist, dass der Semmelknödel nicht besonders schmecken soll…
Portionen sind super ausreichend!
Das Ambiente
Für mich als Ausländerin, sehr gemütlich deutsch bürgerlich eingerichtet. Erinnert mich auch an das Bayerische :-)
Sauberkeit
Lokal an sich sieht sauber aus.
Toilette kann ich leider nicht beurteilen, weil ich diese nicht aufsuchen musste.

Allgemein
Durchaus zufrieden. Hier waren wir nicht das letzte Mal. Sehr gut erreichbar, ein Parkhaus ist direkt nebenan.
Bedienung
Bedienung war sehr freundlich und bemüht, hat immer nach unseren Wünschen gefragt.
Das Essen
Wir bewerten das Essen als sehr gut. Hatten am Tisch 3 verschiedene Suppen, die alle gut schmeckten. Die Speisekarte bietet eine große Auswahl Ist jedoch sehr Fleischlastig. Für Vegetarier bleibt kaum Auswahl, oder man müsste nach vegetarischen Gerichten fragen. Die Fleischgerichte lassen eigentlich keine Wünsche offen. Bei unserem Besuch gab es eine spezielle Karte mit Pfifferlinggerichten. Geschmacklich waren wir durchaus begeistert. Qualität und Größe der Portionen gaben auch keinen Anlass zu meckern. Einzig negativ fiel uns auf, dass die Schweinelende keine Lende war, sondern ein flach geklopftes Schweinerückenstück. Dies fanden wir schon etwas ärgerlich wenn der Preis bezog sich doch eher auf eine Lende. Ansonsten war es preislich, auch von den Getränken her, völlig o. k. Der Nachtisch, ein warmer Schokomuffin, war die Krönung. Sehr lecker, Note 1 !!!
Das Ambiente
Sehr schön und rustikal mit viel Holz eingerichtet. Nette runde Sitznischen. Im Biergarten war es uns leider, von der Straße her, zu laut. Alles ist liebevoll dekoriert. Auf den Tischen schöné kleine Tafeln mit speziellen Getränke — und Dessertvariationen.

Nach einigen Erledigungen in Aschaffenburg beschlossen wir am Abend auch gleich noch in der Nähe etwas «feste Nahrung» zu uns zu nehmen. Schon länger schlummerte Omas Kochtopf auf meiner Merkliste. Also «auf’s Geradewohl» zum Spontanbesuch. Bei der Ankunft stellte sich die Frage: Wohin mit der Karosse? Um es im Sprachgebrauch unserer Kanzlerin auszudrücken — regelrecht «alternativlos» ist hier das Parken im benachbarten und gebührenpflichtigen Parkhaus Löhergraben. Nachdem dies erledigt war, schwante uns zunächst nichts Gutes. Eine kleinere Gruppe Menschen stand vor dem Eingang. Samstagabend — nicht reserviert. Ob wir da noch ein Plätzchen ergattern? Wir gingen also an den Leuten vorbei, durch den Windfang und standen in einer wirklich proppenvollen und auf uns zunächst unübersichtlich wirkenden Gaststube. Eine freundliche, aber sichtlich gestresste Servicekraft begrüßte uns und fragte nach einer Reservierung. Nach unserem Kopfschütteln bat Sie uns um etwas Geduld. An einem Tisch würde gerade bezahlt. Den könnten wir dann haben.
Ambiente/​Sauberkeit
Der frei gewordene Tisch befand sich ganz am Ende des fast schlauchartigen Inneren, in einem kleinen Raum. Dort standen vier Tische. Ganz vorn befindet sich der Hauptgastraum. Der rechte Teil davon ist etwas erhöht. Links stehen ebenfalls Tische, mittig schließt sich die Getränketheke und ein Durchgang zu den Toiletten, der Küche und «unserem» Räumchen an. Ein ausgelegter Flyer verspricht übrigens 98 Sitzplätze im rustikalen Innenraum. Viele waren davon während unsers Besuches nicht frei. Die uns umgebenden Tische waren alle an diesem Abend alle mindesten 2x belegt. Der Wahnsinn…
Das Publikum übrigens sehr bunt gemischt. An der Sauberkeit hatten wir nichts auszusetzen. 3 bzw. 4 Sterne erscheinen mir in diesen Kategorien angemessen.
Essen/​Getränke
Reine Hausmannskost verspricht die (auch online einsehbare) Karte, aus der wir uns für folgendes entschieden:
Kindergericht: Kleines Putensteak in Rahmsoße, mit hausgemachten Butterspätzle 5,00 €
Unserer Tochter hat es sehr gut geschmeckt. Weiteres ist dazu nicht erwähnenswert, höchstens die Tatsache, dass die Portionsgröße für ein Kindergericht relativ beachtlich war.
Südtiroler Nudelteller mit Champignons, Schinken und mit Käse überbacken 7,50 €. Geschmacklich gut, optisch sind überbackene Gerichte ja meist keine Augenweide. Der Käse sorgte hier dafür, dass meine Tischdame nach etwas mehr als der Hälfte der Portion kapitulieren musste.
Dazu vorweg einen Beilagensalat für 3,-€ (Blattsalate, Kartoffelsalat, Tomaten, Gurke. Angemacht mit Essig/​Öl allerdings zusätzlich mit einem beachtlichen Klecks Quark– oder Joghurtsoße an einer Stelle)
Grillteller (drei verschiedene Steaks: Rind, Pute, Schwein mit hausgemachter Kräuterbutter und Speckscheiben, dazu Bratkartoffeln und Salat 12,50 €)
Mich erreichte ein großer Teller, auf dem drei relativ dünn geschnittene Steaks lagen. Das Rindersteak leider an einer kleinen Stelle etwas durchzogen. Insgesamt empfand ich die Fleischqualität in Relation zum Preis aber in Ordnung. Dazu wunderbare Bratkartoffeln und zu meiner Überraschung eine große warme und gewürzte Tomatenscheibe sowie zwei kleine Zucchinischeiben. Auf einem Salatblatt trohnte die aromatische Kräuterbutter, die dafür sorgte, dass der Genuss insgesamt keine allzu trockene Angelegenheit wurde.
Der Wermutstropfen: Unsere Beilagensalate kamen einigermaßen zeitnah. Auf das Kindergericht und unsere Hauptgerichte warteten wir deutlich über eine Stunde. Diese Wartezeit war zwar in Anbetracht der Besuchsfrequenz gut nachvollziehbar, vermutlich «kämpfte» man in der Küche an der absoluten Kapazitätsgrenze, als Besucher mit hungrigem Kind aber dennoch unbefriedigend und wenig entspannend. Auch die handwerklich gelungene Zubereitung unserer Speisen würde uns nicht dazu veranIassen, dies ein weiteres Mal in Kauf zu nehmen. Daher für die Küchenleistung auch «nur» drei Sterne.
Getrunken hatten wir:
kleine Apfelsaft-​Schorle 1,90 €; Radeberger Pils 2,70 €; 0,25 l Baccus 3,80 €; Espresso 1,80 €
Service
Den Service erledigten zwei freundliche Damen, die wirklich alle Hände voll zu tun hatten. Unterstützt lediglich von einer Thekenkraft hatten sie die Lage beachtlich gut und professionell im Griff, was mir 4 Sterne in dieser Kategorie Wert ist. Getränkebestellung, Übergabe der Speisekarten, Bestellung der Speisen, servieren, abservieren — funktionierte reibungslos. Für unsere Tochter gab es nach dem Essen auch noch ein kleines Päckchen Gummibärchen.
Fazit
Es hat Gründe, warum Omas Kochtopf (insbesondere am Wochenende) so gut besucht ist.
Bodenständige deutsche, handwerklich gut gemachte Küche zu zivilen Preisen. Funktionierender Service in rustikalem und sauberem Ambiente. Mehr braucht’s offensichtlich nicht.
Wer am Wochenende kommt, sollte allerdings ausreichend Zeit mitbringen.

Nach längerem Auslandsaufenthalt waren wir aufgrund unserer Gelüste nach deutscher Hausmannskost mal wieder in Oma’s Kochtopf: die neuen Pächter haben bis auf einige modernere Kleinigkeiten wenig verändert, die Speisekarte ist recht ansprechend und die Preise den Gerichten entsprechend ok, Publikum ab Mittelalter. Wir freuten uns auf das Essen dort…
Allerdings gab es (an diesem Montagabend ?) leider keine Bouillabaisse mehr, wofür das Restaurant ja bekannt ist…
Wir bestellten eine Leberkloßsuppe und wie früher schon so oft 2 x Sauerbraten «etwas weniger Fleisch, dafür 1 Kloß mehr».
Die Suppe sowie der Beilagensalat waren ok, dann kam das Hauptgericht: recht wenig Fleisch und nur 2 recht kleine Klöße = d.h. es wurden uns ‘Seniorenteller’ gebracht…
Die Bedienung hat selbst entschieden: mit der Aussage:“ältere Leute bestellen ihren Seniorenteller immer so…(sind wir mit 58 und 46 schon Senioren??!) Auf meine Reklamation hin wurde dann ein 3. dieser kleinen Klöße serviert (der 2,-€ gekostet hat im Vergleich zum Preis für einen Seniorenteller!).
Wir waren diesmal unangenehm berührt, da die Bedienung ohne es mit uns zu besprechen, über unseren Kopf entschieden hat! Dennoch gehen wir gerne wieder hin und werden dann unsere Bestellungen zukünftig entsprechend anders formulieren…;-)

Seit Mai 2011 unter neuer Leitung. Also ich habe selten so ein leckeres Steak gegessen! Liebevoll renoviert, überrascht mit kleinen und großen Speisen und einer Getränkekarte die sich sehen lassen kann.
Und vor allem die Preise machen das Essengehen leicht.
War vor einigen Jahren schon dort und mußte feststellen das das Konzept von Hr. Vormwald sehr gut umgesetzt wird.
Bei warmem Wetter lädt ein total süßer Biergarten zum Verweilen ein und macht auch uns Raucher möglich, mit gutem Wein und leckerem Prosecco Melone den Abend abzuschließen. Sehr sehr netter Service was will man mehr!

Nach über 5 Jahren, seinerzeit noch geführt von der Familie Vormwald war ich und meine Familie zur Vorweihnachtszeit wieder einmal Gast in Omas Kochtopf. Ein Tisch wurde vorab reserviert. Entgegen allen Erwartungen hat sich am angenehmen Charme der altbekannten Einrichtung nichts geändert. Die Sitzmöbel sind augenscheinlich neu gepolstert und die gesamte Inneneinrichtung stilvoll überarbeitet worden. Die Begrüssung war freundlich und persönlich. Da wir vorab auf der Webseite
die Speisekarte einsehen konnten (Übrigens sind die aktuellen Tageskarten jeweils morgens auf der Homepage als PDF Downloads verfügbar) war die Bestellung bereits vorab klar. Ein Blick in die Speisekarte jedoch zeigte das sich das Angebot inzwischen vergrössert hat. Vor allem frische Fischgerichte die zuvor nicht im Angebot waren sowie frische Forelle aus einem eigenen dem Haus angegliederten Teich. Leider bietet Omas Kochopf kein Export-​Bier was ich persönlich als negativ empfunden habe. Allerdings ist mit jeweils 4 anderen Sorten Fass-​und Flaschenbier das Angebot nicht allzusehr eingeschränkt. Die Atmosphäre ist trotz vollen Hauses angenehm entspannt. Auch als störend empfanden wir den Lautsprecher der Musikanlage direkt neben unserem Tisch, die jedoch auf unser Bitten unverzüglich leiser gestellt wurde.
Das Essen war gut wie auch schon zu Zeiten der Vorbesitzer, die neuen Pächter haben das Konzept konsequent fortgesetzt und modernisiert. Als kleiner Wermutstropfen bliebe noch zu erwähnen das die Tafel im direkt im Eingangsbereich steht und nur mit Mühe zu entziffern ist.

Der langjährige Vorbesitzer Gerhard Vormwald blieb stets seiner Linie treu: Essen wie bei Oma, verschiedene Braten, Knödel und KEINE Pommes Frites. Diese Maxime, sowie die gleichbleibende Qualität und das eingespielte Serviceteam waren stets ein Garant für ein volles Haus. Seit März hat er das Zepter an ein junges Ehepaar abgegeben. Der neue Wirt (aus der Finanzdienstbranche) und seine Frau (Restaurantfach) werden von der aus Moldawien stammenden Mutter in der Küche unterstützt. Das weitere Küchen– und Servicepersonal ist größtenteils (noch) das bekannte.
Service: dieser funktioniert noch tadellos, da die Damen vom alten Wirt «mit übernommen» wurden. Der neue Chef zieht es meistens vor, in seinem Eck vor dem Computer zu sitzen und die etwas scheue Wirtin bekommt man kaum zu Gesicht. Ein Kontakt zum Gast respektive Kundenbindung wird offensichtlich nicht gesucht. Man verlässt sich hier auf das Personal, das seine Stammkunden und deren Wünsche bestens kennt.
Essen und Trinken: die Küchenausrichtung von Herrn Vormwald sollte auch unter den neuen Pächtern beibehalten werden. Im Wesentlichen hält man sich daran. Die Portionen wurden allerdings bei gleichzeitig etwas angehobenen Preisen verkleinert. Das degustierte Hühnerfrikassé mit Reis war geschmacklich recht gut. Das Lammschäufele mit Bohnen und Kartoffeln war wirklich schmackhaft und auch die Maultaschen mit Champignonrahmsoße und Blattspinat waren — obwohl Fertigware (Maultaschen) — ohne Tadel, wenn auch etwas übersichtlich als Hauptgericht (ebenso wie das Frikassé).
Allerdings wurde ausser Matjes kein einziges Fischgericht angeboten — was doch sehr nachdenklich stimmt. Das war aber schon immer ein Schwachpukt bei «der Oma».
Fazit: Momentan sind keine erheblichen Qualitätsschwankungen zu früher zu verspüren. Es bleibt abzuwarten, ob sich die moldawischen Wirtsleute ebenso etablieren können wie Vormwalds. Dies wird aber nur gelingen, wenn das Personal und die «Marschroute» beibehalten werden und vor allem wäre es wünschenswert, dass sich die jungen Neuwirte etwas öffnen und auf ihre Gäste zu– und eingehen. Das Interieur ist etwas in die Jahre gekommen aber nicht ungemütlich. Auch dies hat sicher etwas mit der gewünschten Nostalgie zu tun.