ACUD Kunsthaus

Das Acud besuche ich immer wieder gerne, wobei ich vor allem ins Kino gehe, aber auch schon bei einigen Theaterabenden und Konzerten unten im Club war.
Ich liebe einfach diese Orte, wo man für moderaten Eintritt einen tollen, anregenden Abend/​Nachmittag verbringen kann. Außerdem hat dieses Haus eine tolle Atmosphäre und Geschichte.
Und das Programm vom Acud-​Kino ist echt toll. Fast alle Filme aus der Programm-​Kino-​Sektion, die mich interessieren, laufen hier früher oder später. Und der Kinosaal ist so richtig schön dunkel und ein bißchen schraddelig, wie’s sein soll.
Empfehlenswert!

Un petit bar/​centre culture déglingo «kaputt“comme on s’attend à trouver à Berlin ! En allant y boire un verre et y danser, vous aurez l’impression d’avoir débarqué dans une soirée privée allemande, en toute décontraction ! Et les patrons sont adorables…

Haha, das ist mal echt was anderes.
Das wird der Film fast zur Nebensache.
Wenn mitten im Winter einfach mal die Tür ins Freie geöffnet wird.
Pop Corn wird in der Mikrowelle gepoppt und die Preise sind wie in den 90ern.
Also, wenn ihr einen Film findet, der euren Geschmack trifft, dann auf jeden Fall reingehen.

Alternative Atmosphäre, aber nicht irgendwie verrammelt oder siffig. Einfach angenehm. Ich war um Fraktus zu schauen im Kino, das zugegebenermaßen sehr klein war, aber ich fühle mich dann immer mehr verbundenmit den anderen Kinobesuchern, deren Lachen dann ansteckender wirkt, als wenn ein ganzer Cinemaxx Saal lacht. Mit der Werbung scheint das Kino auch selbst andere Projekte zu unterstützen. Es gab beispielsweise eine Werbung für eingeschränkten Fleischkonsum. Die Filmauswahl sagt mir sehr zu. Hier findet kaum Hollywood statt, stattdessen kleinere Filme, internationale Filme und Dokus. Tja und ein letztes Argument: Die Preise sind sehr günstig!

Normalerweise schreckt mich so eine Bezeichnung wie Alternativer Kunstverein sofort ab. Dabei denke ich immer an die frühen Parteitage der B90– Die Grünen mit Stoppeln an den Beinen, Töpferscheibe zwischen den Beinen und nuckelndem Baby an der Brust. Oh Gott. Bloß nicht!
Aber die gute alte Zitty hat eben ausgespuckt, dass ich den Film in der Originalversion mit Untertiteln heute nur hier noch sehen kann. Na toll.
Also begebe ich mich in einen Hinterhof und gehe zwei Etagen hoch. Dabei ist alles streng alternativ eingerichtet: Wenig Licht, viel Dreck, wackelndes Eisengeländer, irgendwie an die Wand gerotzte Filmplakate etc
Ich frage mich, ob sowas auch von einer speziellen Werbeagentur geplant wird. Das sieht immer so aus, wie ich es in meiner Schubladendenke nicht besser hätte träumen können.
Ach was solls: Sagrotan habe ich ja immer dabei und das wird schon passen. Also schnell noch die Kinokarte für 3,50EUR plus Getränk für 1,50EUR gekauft und ab ins Kino. Günstig isses ja!
Dabei schaue ich mit 9 anderen Personen. Es ist mir immer noch rästelhaft, wie sich ein Kino so jemals rechnen kann.
Mein Fazit: Ich werde auf jeden Fall wieder ins Acud Kino gehen, weil es eben keine Mainstream Filme zeigt, saugünstig ist, keine nervige Werbung vor den Filmen kommt und auch Flaschenhalter an den überraschend sauberen Kinosesseln sind. Jeder, der schon einmal über klebenden Cinemaxx Teppichboden gelaufen ist, weiß warum ich wertschätze, dass eben kein Getränk im Dunkeln umkippen kann. ;-)

Tolles Kino, welches alternative Filme zeigt, die aufklärend sind und einem die Ohren und Augen öffnen können. Als Liebhaber von Dokumentarfilmen komme ich hier voll auf meine Kosten (z.B. Let’s make money; Good Food, Bad Food).
Das Kino selbst ist von der Austattung und dem Publikum alternativ, daher weniger schick und fein, jedoch kommt es mir mehr auf den Inhalt an. Ich stehe auch überhaupt nicht auf Hollywoodfilme, daher bin ich hier gut aufgehoben.

Great place for live music, Berlin atmosphere, alternative vibe, good beer, and fooseball!
Sometimes has an entrance cost but this place rules.

Acud bleibt! Man solllte vielleicht schon mal vorsorglich Transparente basteln weil es nicht mehr lange dauern kann bis die letzten Überlebenden der Übergangsregelungen aus den frühen 90ern ins Visier gieriger Spekulationsschwindler geraten. Im Acud blüht weiterhin eine Fom von Kultur ohne die es das internationale Berlin von heute nicht geben würde. Wer sowas nicht mag, soll halt ins Imax gehen und sich Krieg der Schlümpfe in 3D ansehen. Allen das ihre.
Und wenn die Spekulanten neue Grundstücke brauchen, könnten sie sich ja zur Abwechslung mal mit ein paar von diesen Cocktailbars und Langweilerrstaurants in der Gegend anlegen.

Das Acud ist für mich ein Phänomen. Es ist sowas wie ein Überbleibsel aus der Zeit als in Prenzlauerberg und Mitte noch wirklich das kulturelle Leben am brodeln war, nur anders als etwa die Kulturbrauerei oder das Tacheles ist es nicht zu einer Karikatur seiner selbst verkommen, sondern erstaunlich würdevoll gealtert.
Selbst die Renovierung des ganzen Gebäudes und des Hofs ist mal eines der wenigen Beispiele für gelungene Sanierung im Kiez. Auch inhaltlich hat der Laden die letzten Jahre scheinbar schadlos überstanden:
Noch immer gibts die Jamsessions im Café, die bassaffinen Partys im Club und ein abwechslungsreiches Filmprogramm im Kino.

Künstler! Die fühlen sich hier wohl!
Wir hatten hier vor zwei Jahren einen Auftritt beim «Sessioncafé», eine Konzertereihe des Acuds, die junge Bands unterstützt. wir durften 2×45 min. spielen (mit einer Pause)! Sehr außergewöhnlich aber auch spaßig! Leider war der Sound etwas schlecht. Lustig war aber, dass man während des Spielens durch eine große Glasfront auf den Hof schauen konnte und die Gäste reinwinken konnte, die lieber den flauen Sommerabend genießen wollten.
Ich fand das Konzert klasse, die Mitarbeiter nett und die Bierpreise günstig.

Das Acud liegt in der Veteranenstraße direkt am Volkspark a. Weinberg, U-​Bahnhaltestelle Rosenthaler Platz. Da es ein bisschen nach hinten versetzt liegt, kann man leicht dran vorbei laufen. Jedoch ist die rote Leuchtschrift beim genauerer Betrachtung nicht zu übersehen. Trotzdem ist man am Anfang ein wenig skeptisch, ob sich auf diesem Gelände, was einen Charme von besetztem Haus oder am Leben gehaltener Ruine ausstrahlt, tatsächlich ein Kino befindet. Doch im Hinterhof geht eine Treppe in die zweite Etage hinauf und plötzlich steht man in einem kleinen Raum mit Filmplakaten und einem Kinothresen. Es gibt zwei Säle hier und die sind sehr gemütlich und mit bequemen Kinostühlen ausgestattet. Gezeigt werden hier vor allem Arthouse-​Filme und auch viele Dokumentarfilme. Häufig gibt’s die Filme auch im Original mit Untertiteln. Das Kino gehört übrigens zum Alternativen Kunstverein ACUD e.V., d. h. es gibt auf dem Gelände auch noch eine Galerie, ein Café, Club und Theater. Hier lebt noch eine echte Berliner Subkultur!

Für alle Filmfreunde die Multiplexe auch scheusslich finden. Das ACUD ist ein etwas verranztes, charmantes Stadtteil Kino mit gutem Programm.

Surtout les mercredi, musique afro stylée.
Il y a aussi des pièces de théâtre, des expositions et des films peu connus en VO.
L’endroit a l’air un peu en ruine de l’extérieur, mais il né faut pas se démotiver. L’intérieur est bien aménagé, les lumières tamisées, et le son des musiciens est bon (parfois des instruments originaux, xylophones et compagnie).

Das Acud — Kino hebt sich von den grossen Filmpalästen deutlich ab. Es ist anderes ausgerichtet, der Schwerpunkt liegt auf dem deutschen und europäischen Film.
So gibt es Filme in Originalversion oder auch Retrospektiven. AUsserdem kann man hier Arbeiten von Filmstudenten und Filmemachern sehen.
Vor den Vorstellungen läuft in der Regel ein Kurzfilm.
Auf jeden Fall ein Kino, was besuchenswert ist!

Das Acud Kino steht immer ganz vorne — zumindest bei einer alphabetischen Auflistung der Berliner Lichtspielhäuser.
Äußeres: Außer dem Kino gibt es im Acud noch ein Theater, Café, Bar, Galerie, Livemusik und Mädchenclub, also alles was den Abend verschönert. Gegenüber vom Weinbergspark in angesagter Lage, aber viel weniger von Touristen überlaufen als beispielsweise das Tacheles. Das Kino ist im Hinterhaus, vorbei am Garten und dem Café im Innenhof, hoch in den zweiten Stock durchs bunt bemaltes Treppenhaus.
Inneres: Zwei putzige Säle mit 80 bzw. 32 Polstersitzen, mit allemal ausreichend großer Leinwand und Dolby-​Sound. Das eigene Wohnzimmer ist bei manchen Leuten größer, aber die kommen wahrscheinlich nicht hier her. Bei acutem Platzmangel sorgt mobile Bestuhlung für Abhilfe, aber das kommt selten vor.
Programm: jenseits des Mainstreams, sechs Aufführungen am Tag, wöchentlich wechselnd, zum Teil OmU, maximal 5 Minuten Werbung
Karten: jederzeit 5 Euro, 4,50 ermäßigt und 3 für Kinder, freie Platzwahl
Bewertung: Für kleines Geld ins kleine Kino, das ist im Acud möglich. Davor kann man in der Strandbar oder am Kamin der «Acud Kantina» eben so günstig etwas essen und danach im Sessioncafe mit Livemusik noch was trinken. Mir gefällts!

Mehr davon
Typisch alternativ, aber deshalb auch richtig nett. Billige Preise und ein breites Besucherspektrum garantieren einen abwechslungsreichen Abend.