ADFC Berlin e.V

Der ADFC ist ein eingetragener Verein und spricht Fahrradfahrer in Berlin an. Aus meiner Sicht ist der Verein ein sehr einflussreicher Lobbyist.
Leider habe ich als Fahrradfahrer, aber auch als «andersartiger» Verkehrsteilnehmer dieser Stadt, noch nie etwas Positives durch diesen Verein öffentlich wahrgenommen.
Andere Vereine, die für die Allgemeinheit Dinge voran bringen wollen, sind in der Öffentlichkeit in erster Linie präsent, also wahrnehmbar. Das geschieht in Form von Info-​Veranstaltungen, Briefkastenflyern, Infotischen und vielen mehr.
Aus meiner persönlichen Sicht fällt der ADFC nur durch einseitige Medienbeiträge und stadtverkehrsschädliche Aktionen, wie die Fahrradsternfahrt, fragwürdig auf.
Die Fahrradsternfahrt ist eher eine Spaßveranstaltung, welche die Stadt Berlin einmal im Jahr für einen Tag lahm legt.
Für einen normalen Fahrradfahrer wie mich, fällt dabei eher wenig ab. Seit 20 Jahren werden die Fahrradwege nicht unbedingt besser, sicherer oder vermehren sich.
Andere Interessenverbände sind bei ihren Themen da deutlich besser aufgestellt oder wahrnehmbarer.
Schade!

Schade dass es so einen Verein für Radler nicht in jedem Stadteil gibt. Hier hab ich meine Farradtaschen gekauft, wasserdicht und Orange. Und dass man Abstand von parkenden Autos mehr beachten soll als von fahrenden, hab ich auch hier gelernt. Wegen der Türen! Am meisten schätze ich hier die Beratung für Bücher und Karten. Der ADFC hat Fahrradkarten, die viel mehr Infos enthalten als die der meisten Touristiker.

Als eifriger Radfahrer unterstütze ich natürlich die Lobby-​Arbeit des ADFC, nämlich ganz einfach dadurch, dass ich Mitglied bin! Übrigens: Radfahrer haben nichts zu verlieren als ihre Ketten!
Ja, die Leistungen sind auch nicht von Pappe, als da sind (es folgt eine unvollständige Aufzählung!): Die Ausrichtung der alljährlichen Sternfahrt, im Herbst die «Kreisfahrt», die Lichternacht (wo wir die angestrahlten Gebäude anlässlich der Aktion «Berlin leuchtet» abfahren), Kieztouren für Neuberliner, die Rechtsberatung, der Fahrradtaschenverleih, der gut bestückte Buchladen, die Routenplanung, die Selbsthilfewerkstatt und und und… Also, was zögert ihr? Macht auch mit!

Die Selbsthilfewerkstatt des ADFC ist mit Werkzeug für alle Fahrradnöte ausgestattet. Hier kann man in entspannter Atmosphäre an seinem Radl schrauben und sich dabei von den freiwilligen Helfern über die Schulter schauen lassen. Die Beratung ist freundlich und hat nicht diesen herablassenden Ton, den man aus vielen Fahrradläden leider kennt. Es werden auch Fahrräder polizeilich codiert, allerdings sollte man sich vorher vergewissern ob jemand da ist, der mit dem Gerät umgehen kann.
Im Buchladen findet man ein großes Sortiment an Kartenmaterial, vor allem regionale Karten sind in allen Größen und Farben vorhanden. Tee und Ortliebtaschen sind auch da :)
Daumen hoch, klare Empfehlung!

Super Sache wer an seinem Fahrrad selbst schrauben möchte und wem das nötige Werkzeug fehlt. Es stehen einem auch immer hilfsbereite Mechaniker zur Seite. Man lernt né Menge dazu, lernt Nette Leute kennen, spart Geld und kann zukünftig sein Rad selbst reparieren.

Beim ADFC kann man Mittwochs und Freitags von 17 bis 20 Uhr für nur einen kleinen rosa (Mitglieder: noch kleiner und grün) Schein sein Fahrrad codieren lassen. Fortan wird Diebsgesindel von der klaren Ansage «FINGER WEG! MEIN FAHRRAD IST CODIERT!» zitternd erblassen und sich lieber mit dem uncodierten Fahrrad nebenan befassen.
Der Fahrradcode, der eigentlich eine von Friedbergers Eigentums-​Identifikations-​Nummern (FEIN) ist, wird bei Stahl– und Aluminiumrahmen minimalinvasiv in das Sattelrohr gefräst und enthält den Ort, Initialen und das Geburtsdatum des Fahrers. Die Nummer wird nicht zentral registriert, kann aber aufgrund der einfachen Codierung jederzeit vor Ort vom Fahrradhändler oder Polizisten überprüft werden. So stellt sie vor allem sicher, daß ein geklautes Rad nicht problemlos weiterverkauft werden kann, und mit FEIN-​Code gestohlen gemeldete Fahrräder schneller wieder zum Eigentümer zurück finden.
Desweiteren gibt’s beim ADFC Infos zu allem rund ums Fahrrad, eine Selbsthilfewerkstatt, freundliche und engagierte Leute, und, und. am besten nachzulesen auf der Webseite