Ausstellung Alltag in der DDR

25 Jahre ist es mittlerweile her, dass der Staat DDR zu existieren aufhörte. Auch wenn es Ostalgiker und Glorifizierer dieses anderen deutschen Staates gibt und das eine oder andere in das Gesamtdeutschland übernommen wurde (nicht nur der Grüné Pfeil zum Rechtsabbiegen) — es ist wichtig und richtig, dass es objektive Informationsmöglichkeiten gibt. Denn der eine oder andere Film mag zwar das eine oder andere einigermaßen realistisch abbilden, aber Film ist eben Film.
Mehrfach ausgezeichnet wurde das DDR-​Museum gegenüber des Berliner Doms. Aber, das muss man wirklich kritisch anmerken: Das DDR-​Museum ist natürlich ein Ort, mit dem Geld verdient werden soll. Ein Ort, der die Touristen anziehen soll (und es auch tut). Und vor allem ein Ort, der zum Teil schlichtweg verdammt überladen ist (vielleicht ändert sich etwas durch die Erweiterung, der das DDR-​Restaurant Domklause zum Opfer gefallen ist), es zumindest bei meinem letzten Museumsbesuch dort im Januar 2014 war.
Wenn man sich recht umfassend und sehr sachlich und obendrein bei freiem Eintritt über den Alltag in der DDR informieren will, ohne sich hier mit anderen Besuchern praktisch um den Platz prügeln zu müssen, dann sollte man den Weg in die Kulturbrauerei antreten.
Denn dort, unweit der U-​Bahn-​Station Eberswalder Straße, befindet sich mit der Dauerausstellung «Alltag in der DDR» ein sehenswerter Ableger des Hauses der Geschichte der Bundesrepublik.
Direkt nach dem Eingangsbereich gibt es Köpfe der Ideologie und der Heldenverehrung (in verschiedenen Größen) zu sehen, zudem eine Plakatwand. Doch dies ist nur ein harmloser Auftakt. Denn im Obergeschoss wird man dann in einem Rundgang mit zahlreichen Facetten des Alltagslebens der DDR konfrontiert.
Seien es die Mai-​Kundgebungen, sei es die Gastronomie, sei es der Handel, sei es das Pressewesen, sei es Bespitzelung, sei es Indoktrinierung von Kindesbeinen an, sei es die eine oder andere Auszeichnung. Seien es Staatsgeschenke vom großen Bruder SU.
Der Besuch lohnt sich definitiv– die Ausstellung ist informativ, facetten– und abwechslungsreich und kurzweilig. Und vor allem sehr sehr objektiv. Zudem an keiner Stelle effektheischerisch, dennoch mit zeitgemäßer Präsentation. Und das alles for free, aber eindeutig nicht umsonst.
Diese Ausstellung hat mehr Besucher verdient als sie wohl hat. Ich war an einem Sonntag gleich zur Öffnung dort und längere Zeit der einzige Besucher.

Die Ausstellung zeigt Objektiv den Alltag in der DDR. Anhand von authentischen Dingen aus dem täglichen Leben, aber auch durch originale Schriften und Bilder, wird über diese Grauzone in der Deutschen Geschichte berichtet.
Die Auswahl und Darstellung der Themen ist gut gewählt und überzeugen den Besucher.
Ich wünsche mir keine Diktatur mehr auf deutschen Boden.
Der Eintritt ist frei.

Ich war etwas enttäuscht wie der Alltag in der DDR dar gestellt wurde. Er war nicht so grau, wie er in diesem Museum ist. Es aber schon schön bekanntes wieder zusehen. Es sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Das Personal ist freundlich und nett. Ich hoffe es wird noch ausgebaut und bleibt nicht bei dieser kleinen Ausstellung.

Leider hatte Ich nur kurz Zeit, die Ausstellung zu besichtigen, aber möchte sie gern hier empfehlen .
Es geht um Alltag in der DDR fernab von Ostalgie .
Die politische Propaganda von Staat und in Betrieben hab Ich schon früher ignoriert aber es war leider
Bestandteil des Lebens so das es auch hier nicht fehlen darf .
Aber es gibt auch angenehme Erinnerungen, wie ein Regal mit HO Produkten .
Besonders die (natürlich präparierten) Michschlauchbeutel und eckigen Milchtüten gefielen mir .
Wenn mein Opa früher mit einer grünen Milchecke aus dem Fenster winkte hieß es die rare Vanilie Milch ist da .Natürlich wollte Ich auch ein schönes Foto machen und zog die Kiste ein wenig vor .
Im Hintergrund ertönte eine Stimme «Aber wenn sie fertig sind stellen sie es wieder zurück «
Ja Ich gebe zu Ich hätte was vermisst ohne diesen Ruf aber hätte sich die Dame sich nicht nach Stasimanier
rangeschlichen und wäre vorher präsent gewesen, hätte Ich natürlich gefragt .
In einer Ecke ist ein nachgebauter Kiosk mit DDR Zeitschriften und in der grünen Linde gibt es
handgeschriebene Speisekarten und einem Schild «Flaschenbier Ausverkauft «
Daneben sah Ich das erste mal eine leere Flasche des berüchtigten Bergarbeiterschnapses, den es nur
für selbige auf Bezugsschein gab .
Sehr anschaulich war auch ein damals szeniges Shirt mit der populären Aufschrift
» Schwerter zu Flugscharen «und «Frieden schaffen ohne Waffen » .
Auf jeden Fall sollten sich besonders jüngere Leute mit der Ausstellung auseinandersetzen ‚
und sich mal vor Augen führen wie das damalige System wirklich war, was ja heute einige zu meinen
als «coole Alternative «zum Bestehenden sehen zu müssen