Close Up

Manchmal, ja manchmal, da fühlt man sich auf Reisen in alte Zeiten zurückversetzt. Zumindest kommen Erinnerungen auf. Nicht nur, weil man sich auf Spuren der Historie bewegt– nein, es kann sogar vorkommen, dass man auf einen Laden trifft, bei dem einem gleich warm ums Herz wird.
Als ich ein wenig herumimprovisiert habe und kurzfristig entschieden hatte, den Maskworld Store aufzusuchen, fiel mir in der Oranienburger Straße zwischen Fun Factory und Maskworld ein mir seit den 90er Jahren vertrautes Logo auf– das Logo von Close Up. Zwar hatten wir damals keinen regierenden Kaiser mehr, aber es waren noch Zeiten, in denen man aus Katalogen bestellte und seine Bestellungen per beigefügtem Verrechnungsscheck bezahlte (liebe Jüngere, sowas gab es tatsächlich mal). Bei Close Up, immer gut für Film-​Merchandise, Plakate, Postkarten, T-​Shirts usw. habe ich seinerzeit öfter bestellt.
Und nun bin ich das zweite Mal in diesem Jahr zufällig auf einen Close Up Laden gestoßen.
Wie bereits in Köln, musste ich hier natürlich rein. Vor der Tür gab es verführerische und verlockende Postkarten– darunter auch solche, die ich so die Tage zuvor (und auch in der Vergangenheit) in Berlin nicht gesehen hatte. Klare Sache, dass ich hier in –indes überschaubarem Umfang — meinem Postkartenfetisch frönen musste.
Im Laden selbst aller mögliche Schnickschnack zu Filmen und um Filme herum. Sowie zu diversen Themen. Einfach ein Laden für Sachen, die man nicht zwingend braucht. Oder doch. Also ein Laden für mich.
Sehr cool fand ich z.B. das Batman-​Entchen, das ich mir gleich sichern musste.
Obwohl der Laden jetzt nicht der größte der Welt ist, hätte ich mich hier Stunden aufhalten können. Doch ich wusste, dass es ohnehin schon sportlich wird, alle Einkäufe unbeschadet mit der Bahn von B nach A zu bringen– deshalb ließ ich den Geldbeutel hier nicht zu sehr abnehmen.
Wieder ein Laden mehr„ der eine B-​Probe, C-​Probe usw. usw. verdient hat. Denn der Stöberfaktor ist hier doch immens.