CWC befindet sich in einem alten Schulgebäude. Ein toller Ort. Ausgestellt wird im 1OG in den ehemaligen Fluren und Klassenzimmern. Der Eintritt ist kostenlos, die ausgestellten Bilder aber nicht;-) Die Anordnung der Bilder war gut gewählt und entspannte den Besucher bei seinem Rundgang. Viel Platz schafft Raum zur Konzentration! Ich durfte die photografischen Arbeiten von David Drebin genießen, welcher einen wunderbaren künstlerischen Brennpunkt in seinen Arbeiten setzt. Preise: ab Mitte vierstellig aufwärts; Da wie auch hier die Künstler in der Galerie wechseln, komme ich gerne wieder!
Michael Z.
Rating des Ortes: 5 Augsburg, Bayern
Kunstgenuss bei freiem Eintritt? Ja, auch dies ist in Berlin möglich. Und zwar in der CWC Gallery in der Auguststraße, im Gebäude der ehemaligen Jüdischen Mädchenschule, in der sich auch das Museum«The Kennedys» befindet. Da es sich um eine Galerie handelt, ist es durchaus möglich, das eine oder andere Exponat, so noch nicht veräußert und man zudem das nötige Kleingeld besitzt, käuflich zu erwerben. Aktuell(noch bis 6. September) läuft eine eigenkuratierte Ausstellung«Supermodels– Then and Now». Eigentlich für jeden, der schöné und ästhetische Portraitfotographie mag, ein Muss. Zu den ausgestellten Fotographen gehören z.B. Richard Avedon, Anton Corbin, F.C. Gundlach, Annie Leibovitz, Peter Lindbergh, Helmut Newton, Jim Rakete, Bettina Rheims, Herb Ritts und Ellen von Unwerth. Also Künstler vom Feinsten. Und die Motive? Wie der Ausstellungsname schon sagt– Supermodels. Und zwar von einst bis jetzt. Angefangen etwa von einer Veruschka von Lehndorff bis hin zu DEN Supermodels vor allem der 90er wie etwa Amber Valetta, Naomi Campbell, Iman, Linda Evangelista, Claudia Schiffer, Christy Turlington, Heidi Klum und last but not least Kate Moss. Hier in dieser Ausstellung sieht man wirklich die vielen Facetten einer Kate Moss. So schön die Bilder auch sein mögen– bei den Preisen wird einem dann doch eher anders. Aber falls man mal hohe vier– oder gar fünfstellige Beträge übrig hat und nicht ein anderer schneller war– hier gibt es wirklich hübsche Frauen zum an die Wand hängen. Doch schon das Anschauen hier in der Ausstellung ist ein Genuss– und dies, wie gesagt, bei freiem Eintritt. Und Alice Schwarzer muss es ja nicht wissen, wenn man hier aktuell Frauen gucken geht.
Detlef D.
Rating des Ortes: 5 Berlin
Für mich eine der besten Galerien, und auch noch kostenloser Eintritt!
Isabel A.
Rating des Ortes: 5 Berlin
Ellen von Unwerth ist eine begnadete Fotografin. Ursprünglich war sie selbst als Model tätig, bis sie Ende der 1980er Jahre die Seiten wechselte und selber Fotografin wurde. Berühmt wurde sie, als sie Claudia Schiffer entdeckte. Die kühle Erotik ihrer Fotos fand bei Glamour, Vanity Fair, Vogue und anderen Magazinen sofort begeisterte Abnehmer. Mit The Story of Olga erzählt Ellen von Unwerth eine erotische Fotogeschichte im Bildband und in einer Ausstellung. Die Story hat realen Hintergrund. Olga Rodionova, Hauptdarstellerin der Ausstellung und des Bildbands, ist eine gelangweilte russische Milliardärsgattin, die nach dem Tod ihres Gemahls ihre sexuellen Leidenschaften entdeckt, mit allen Abgründen. Wovon andere nur träumen Olga lebt es aus, und Ellen von Unwerth ist mit der Kamera dabei. Laszivität, Dekadenz, orgienhafte Feiern lösen bei der Betrachterin Neugier, Beklemmung und sublimes Verlangen aus was du immer nur geträumt hast, Olga macht es. Olga sagt, sie ziehe sich aus, um Stärke zu zeigen. Und wie keine andere Fotografin darf Ellen von Unwerth Frauen mit geradezu sexistischem Blick abbilden. Kein Mann dürfte dies, Ellen aber darf es. Ich habe einen absolut weiblichen Blick, sagte sie im Interview mit dem Magazin Focus. Ich zeige starke, sinnliche Frauen, die sich amüsieren, manchmal provozieren, die Lust am Leben haben und die man dafür lieben muss. Märchenhafte Szenen in pompösem Ambiente, laszive Hingabe und Andeutungen brutaler Sadomaso-Szenen Olga lebt wilde Exzesse aus, mit Frauen und mit Männern. Und nie kommt Zweifel auf, wer die Herrin des Geschehens ist. Saftige Erdbeeren, Champagner aus der Flasche, Sahne im Schoß und ineinander verschlungene Körper, die sich vor Begierde auf dem Boden räkeln die Fotografin Ellen von Unwerth hat sich mit ihrer neuen Serie The Story of Olga in Sachen Opulenz, Sinnlichkeit und Dramatik selbst übertroffen. so die Amica, und genau das trifft den Nagel auf den Kopf. Die Galerie Camera Work zeigt eine Auswahl der scharfen Bilder in einer ehemaligen jüdischen Mädchenschule in Berlin, bis 16.Februar. Der 352 Seiten starke Bildband The Story of Olga der fleischgewordenen Fantasien Ellen von Unwerths und Olga Radionovas ist eine Meisterleistung. Er kostet stolze 500 Euro und wiegt mindestens 5 Kilo. Ich habe mir das geleistet, wer soviel nicht ausgeben will, kann den faszinierenden Bildband in der Ausstellung durchblättern aber nur mit Handschuhen, kein Fingerabdruck soll das edle Werk verunstalten, auch wenn das Umblättern dann schwieriger wird. Immerhin: Eintritt frei!