Eiskonditorei Anett

Heidelbeerbecher! Erdbeerbecher! Softeis!
Die Eiskonditorei Anett-​Ingeborg Lüsch — allein der Name! — wurde mir von erfahrenen Unilocalern empfohlen oder sagen wir yon Unilocal.Auf der Suche nach einer Kugel Eis zwischen der Stadt und dem Langen See hat strategisch günstig auf halber Strecke Frollein Lüsch ein Eiskugelreich errichtet. Einzig zu dem Zweck uns Hauptstädter abzukühlen, wollte man gestern bei 33 Grad im Schatten meinen. Die Schlange sprach für sich, die Angestellten waren tapfer dabei, Becher um Becher und Waffel um Waffel mit kühlendem zu füllen!
Die Eisqualität war jetzt nicht überragend, aber es gab eine solide Auswahl an Fruchtsorten (ohne Milch) und für Eisbecherfreunde eine reichhaltige Karte. Sitzgelegenheiten sind en masse vorhanden zumindest draussen. Der Heidelbeerbecher hat uns nicht ganz überzeugt, denn leider waren die Heidelbeeren keine frischen, dabei hätten sie gerade Saison. Die zwei Kugeln Fruchteis mit Erdbeeren waren hingegen ein kühlender Fruchtgenuss und wurden als Extrawunsch problem– und kommentarlos zubereitet.
Preislich liegt hier eine Kugel bei 90 Cent to go, die Becher variieren im Preis, liegen aber zwischen 3 und 6 Euro zumeist, soweit ich das im Blick hatte.

Zunächst — das wichtigste:
Das Eis hat vier Steren verdient.
Der Rest zwischen 2 und 3, bis hin das die Öffnungszeiten nicht eingehalten werden,
Alles ein Synonym dafür das sie von ihren Alleinstellungsmerkmal leben,
sonst könnte man nur von guten Eis nicht leben können…

Ein Eiscafe mit Bestand. Selten kann man den Charme der 1980iger DDR noch finden, hier schon. Anett ist so eine typische Berlinerin, kess und freundlich. Eine Kugel selbstgemachtes Eis kostet 0,80 EUR, das Eis ist sortenunabhängig etwas süßer als woanders aber lecker! Komme sehr gern wieder.

Es gibt wenige Eiscafés in Berlin, die durch historisches Ambiente bestechen, ohne dies explizit zu wollen. Anetts Eiskonditorei hat so einen altmodischen Vorgarten mit alten Stühlen und Holztischen, mit Wachstuch bezogen, wie es das in Berlin sonst eher selten gibt.
Das Eis ist gut (finde ich), die Eisbecherauswahl groß und die Lage zwischen S-​Bahnhof und Badestellen, sehr dazu geeignet, Grünau-​Besuche mit einem Eis zu beginnen und zu beenden.
Es ist ein kleiner Laden. Natürlich sieht es hier anders aus als am Potsdamer Platz oder in irgendwelchen szenigen Innenstadtbezirken. Aber das macht auch den Charme aus.
Die Verkäuferinnen überschlagen sich nicht vor Freundlichkeit, aber man wird höflich und schnell bedient.
Ich freue mich jedes Mal darauf, wenn ich in der S-​Bahn nach Grünau sitze. Annetts Eiskonditorei ist für mich ein Stück Sonntag-​Nachmittags-​Friedlichkeit, die man in Berlin oft vergeblich sucht.

1. Location: Die Eiskonditorei liegt in einer schöner Ecke in Grünau. Ist gut mit S-​Bahn zu erreichen (man hat 5 min. Fussweg durch einen Park). Das Eckhaus hat einen schönen Garten von dem man aufs nahgelegene Wasser schauen kann.
2.Inventar: Alles immer sauber und gepflegt. Draussen wie innen. Es tut sich immer was neues. Diesjahr erstrahlt der Wintergarten in schönen fröhlichen Farben. Sehr einladend.
3. Preis/​Qualität: ein wahres ! schnäppchen. So günstig und so gut trifft man nicht oft. Qualität-​100 Zufrieden– sowohl eis wie getränke, kuchen und imbiss– alles bestens !
4.Bedienung: sehr nette Damen die immer offenes Ohr für speziell-​wünsche haben.
5. Spassfaktor: alles ok– immer wieder gern !
Fazit: Super Stüzpunkt für Eisliebende– durstige und hungrige.
5 Sterne

Ich wohne schon seit Jahren in Grünau und muss leider mit ansehen wie ein Laden nach dem anderen seine Tore schließt. Die Eiskonditorei Anett hat schon seit so vielen Jahren geöffnet dass sogar meine Eltern sich erinnern können, wie schön es war nach der Schule mal n Eis essen.
Es ist im Prinzip der einzige Laden hier der durch seine Qualität und Beständigkeit überzeugt.
Das Café hat unheimlich viel Platz in einen schönen Garten, die Tische mit Bunten Decken sehen sehr einladend aus. Man kann genauso gut die Sonne genießen, wie unter einen Großen Schirm im Schatten relaxen.
An kühleren Tagen kann man prima in einen großzügigen Wintergarten Platz nehmen.
Und obwohl es hier so viel Platz gibt ist es am Wochenende knüppel dicke voll !
Das kann ja nur was gutes heißen :D
Das Angebot an Eissorten ändert sich ständig– da kommt keine Langeweile auf. Es gibt viele Sorten von Kuchen und Torten und ein kleines Imbiss. Kaffee schmeckt auch sehr gut.
Erstaunlicherweise ist die Konditorei nicht dem Trend gefolgt und hat Ihre Preise in den letzten Jahren nicht verändert.
Wo kriegt man sonst eine Kugel Eis für 70 Cent und einen prallgefühlten Schokobecher für 3,50 ?
Man kann am besten am Sonntag hören wie im Hintergrund die Eismaschinen laufen. Es ist schön zu wissen dass man kein Fertigprodukt kriegt und das Eis schmeckt wirklich lecker. Es ist auch sehr hübsch in der Vitrine eingerichtet.
FAZIT: könnte nicht besser sein: D
EINDEUTIG 5 STERNE !!!

Man ist ja schon verwöhnt durch die vielen Eiscafés in der Innenstadt mit ihren leckeren Sorten und dem unvergleichlichen Flair. Im Vergleich damit ist das Eis hier nur Durchschnittskost. Auch das Ambiente ist nur Durchschnitt, es fehlt irgendwo das Besondere, die Gemütlichkeit.
Reißt den hässlichen Wintergarten weg, richtet den ganzen Platz stilvoll ein und macht leckeres Eis — dann kommt auch der Erfolg, denn das spricht sich sicher rum.
Selbst im Vergleich zum Jugenstilcafé nebenan hat uns das Eis bei Anett nicht geschmeckt. Und das ist interessant, denn das Jungenstilcafé verkauft Eis aus der Großpackung eines bekannten Markenherstellers und Anett behauptet, handwerklich zu arbeiten.
Fazit: geht so.

Wenn ich mich in den Garten dieser Eisdiele setze, schmecke ich ein Stück Erinnerung mit. Die Eiskonditorei gibt es schon seit 1979 und ich glaube mein erstes Eis habe ich hier mit vier, also im Jahre 1988, gegessen.
Alles erinnert mich hier an meine Kindheit. Die Gartenstühle, die in ähnlicher Form auch auf der Terrasse meiner Oma früher standen, die Plastetischdecken mit den Windhaltern, die wahrscheinlich nicht die gleichen von 1988 sind, aber irgendwie genauso ausschauen, der Steinfußboden, den ich als ich klein war gern zur Spielgrube umfunktioniert habe und die großen alten Bäume im Garten, die Schatten spenden im heißen Berliner Sommer.
Das Eis ist normal, es ist einfach diese Atmosphäre von früher, die mich noch heute dort hintreibt, wenn ich in der Nähe bin.
Gegenüber gibt es einen kleinen Park mit Steg, dort kann man, wenn man Kinder hat gut verweilen, Enten und Schwäné füttern oder mit seinem Liebsten auf der Bank Händchenhalten und die Sonne untergehen lassen.

Unweit, das heißt fast gleich neben dem letzten Jugendstilcafé Berlins, dem Café Liebig, findet sich diese nette kleine Eisdiele. Sie existiert schon seit über 30 Jahren und hat nichts von ihrem Charme eingebüßt.