Grenzwachturm Schlesischer Busch

Dieser Grenzwachtturm ist einer der letzten echten Zeugnisse in dieser Stadt, für die Zeit des staatliches Unrechtssystem DDR, die noch gar nicht so lange zurück liegt.
Obwohl viele Verbrechen geschehen sind und die Stadt und das Land viele Jahrzehnte durch den Kalten Krieg gelitten hatten, sind in den Jahren nach der Wende und Wiedervereinigung die «baulichen Beweise» schnell verschwunden.
Über wurde abgerissen, zerstört und die ehemalige tödliche Grenze als Zeugnis für immer vernichtet. Der Todesstreifen des Honecker-​Regimes ist weg. So wie auch hier.
Letzter Zeuge: ein 10 Meter hoher ehemaliger Führungsturm.
Von dieser Art Türme (ca. 4×4×10 Meter) gab es um Berlin ca. 18 Stück. Diese waren für die Überwachung und Steuerung der Sicherheitsanlagen im Grenzbereich zuständig.
Zum ewigen Gedenken an das Verbrechen der Teilung Deutschlands und Berlins

Der Grenzwachturm Schlesischer Busch befindet sich an der Puschkinallee im ehemalige Grenzgebiet der Bezirke Kreuzberg und Treptow. Er beherbergt heute das Kunstprojekt «Letzte Überprüfung» und ist einer der letzten erhaltenen Aussichtstürme der ehemaligen DDR-​Grenztruppen.
Im denkmalgeschützten Gebäude finden sowohl Ausstellungen, z.B. die über in der DDR verbotene maurkritische Kunst, statt, als auch weitere Einzelausstellungen zum Thema Grenze. Zu den angegebenen Öffnungszeiten ist unter anderem eine Dokumtentation über den Standort zu sehen.