leute schreibt hier nix mehr rein. entweder man kennt’s oder läßt’s. Samstags-Session ab halb drei, da wisst ihr warum Berlin besser ist als Lüdenscheid!
Adrian K.
Rating des Ortes: 3 Berlin
Freitagabend, es regnet. Ich komme gerade aus Köpenick. Union hat gegen Fürth 2:4 verloren, meine Stimmung ist bedrückt. Da der fleißige Stadiongänger selten einen Schirm dabei hat, werde ich auf dem Weg zu Ernst nass. Ich komme vor der Kneipe/Bar/Lokalität an. Sieht ja klasse aus, Kneipen-Check die irgendwas-wievielte? Wie sagte es meine Mutter immer — Ernst komm rein. Ich betrete. Drinnen warten einige Bekannte und Freunde, denn jemand hat zu einer Abschiedsrunde aufgrund eines längeren Auslandsaufenthalts geladen. Bier hatte ich schon im Stadion, also am besten mit dem weiter machen, womit man aufhörte. Was fällt auf? Hier wird geraucht bis die Lungenflügel klein wie Rosinen sind. Im Hintergrund eine kleine Bühne, die auch von Musikern genutzt wird. Hört sich ganz passabel an. Irgendwann werden die Sitzgelegenheiten knapp und ich entschließe mich im Stehen zu trinken, da einige Mannschaftskollegen von Lok Lebemann eingetroffen sind. Dabei beäugen wir den Wirt mal genauer. Irgendwie scheint er nicht ganz knusper zu sein, das wirkt zumindest auf den ersten(ernsten Blick höhö) so, aber er schneit immer so drauf zu sein. An einem Tisch in der rechten Ecke des Raums sitzen zwei Damen, eine scheint gleich Geburtstag zu haben, denn es wird ein Lied angestimmt. Vorher wurde ich aber vom Wirt jenen beiden Damen feil geboten, was mich zunächst irritierte. Ich habe nichts gegen eine kleine Zote oder einen derberen Scherz, aber als man mich nach meiner Gemächtgröße fragte, wurde es mir etwas zu bunt. «Bist ja noch jung, da ist sicher was dran!» Geht dich n S… an! Naja, ich schob es darauf, dass Ernsti sicher schon ein in der Krone hatte. Noch schnell das Bier geleert, im Durchgang draußen den Jägi gezwitschert und dann ab von dannen zur nächsten Feier!
Tobias G.
Rating des Ortes: 5 Berlin
Was soll man da noch sagen: Kultkneipe mit Musik im Wedding. Nix für passionierte Rauchverächter, aber alles für den gepflegten Kneipenbesuch. Nur das Bierangebot ist nicht wirklich gut(die üblichen Massen-Berliner Biere eben), aber das gehört hier auch so.
Matthi
Rating des Ortes: 4 Berlin
Wirkt von Außen wie eine alte Berliner Eckkneipe, obwohl sie sich nicht an einer Ecke befindet. Nach hinten verfügt sie dann aber über einen kleinen Veranstaltungsraum in dem Konzerte, Sessions und ab und zu Lesungen stattfinden. Ernst ist der Chef und dazu ein überaus aufmerksamer und interessierter Zeitgenosse. Komme gerne wieder!
Joinst
Rating des Ortes: 5 Berlin
Einzigartig im WeddingGeheimtipp.
Thril
Rating des Ortes: 5 Berlin
Die Jazz Session am Donnerstag bietet eine einzigartige Atmosphäre: Im rauchgeschwängerten Hinterraum spielt die usbekische Freejazz-Combo Babuschka Medwedjew feat. Rasputin Schugaschwili vor zustimmend nickendem Publikum eine 127-minütige Version ihres Klassikers Jellyfish Fluctuations(The Petropavlovsk Experience). Die Musiker scheinen in eine ferne Welt entrückt zu sein, ihre Soli nehmen kein Ende und werden teilweise gleichzeitig gespielt. Währenddessen erzählt Ernst vorne an der Bar zwei staunenden jungen Damen, dass er, Zitat, keine Krampfadern hat. Anerkennendes Nicken, nachdenklicher Blick ins leere Glas, und noch bevor das Gehirn den Befehl zum Nachbestellen erteilen kann, steht Ernst schon mit Nachschub da. Ein guter Kneiper kann Gedanken lesen, und Ernst ist in dieser Disziplin definitiv Profi. Am Ende lädt der Meister alle zum großen Weihnachtsessen ein. Braten wird es geben und Nudeln mit Soße. Die Erlöse sollen an einen Kindergarten gehen. Und so haben am Ende alle etwas davon: Ernst, der zwar das Essen, aber nicht die Getränke verschenkt, die Weddinger Kinder und die hungernden usbekischen Freejazz-Musiker auch :)
Bast
Rating des Ortes: 5 Berlin
erstklassiger laden für ein leckres kaltgetränk bei(zumeist) guter livemusik. nur wenn die trommeln proben sollte man den bühnenraum nicht zum gespräch aufsuchen :-)
Arosh
Rating des Ortes: 5 Berlin
Wir sind hier gerne: Wegen der Musik und unbedingt auch wegen Ernst!
Kunibe
Rating des Ortes: 3 Berlin
Der Vorschlag, ‘Laßt uns bei Ernst noch ein Letztes nehmen!’ erfolgt in meinem Bekanntenkreis üblicherweise an seltenen mittwöchentlichen Kneipenabenden erst gegen Mitternacht in der Phase, in der man den Abend abbrechen möchte, um rechtzeitig und mit mäßigem Alkoholspiegel ins Bett zu kommen. Trotz einer bösen Ahnung über den Ausgang solcher Besuche, geht man gelegentlich auf den Vorschlag ein. ‘Bei Ernst’ ist einer der seltsamsten Kneipen Berlins. Der Raum, ein schmaler Schlauch, scheint so gar nicht als Kneipe zu taugen, doch finden dort geile Liveauftritte statt. Woher der Wirt diese oft älteren Typen, die so aussehen, als ob sie ständig träge in einer schlechtlaufenden Hinterhofgarage abhängen, auftreibt, bleibt sein Geheimnis. Sie machen gute Musik. Daher: Bei einem schnellen Bier bleibt es nie, weil man von der Stimmung mitgerissen wird. Als allergiebedingter Nichtraucher kann ich mich dort leider nur selten aufhalten. Ernst Gäste sind hartgesottene Qualmer. Wer beim Bezahlen kein Trinkgeld zulegt, kann eine Überraschung erleben. Ernst dreht die Musik leiser, zeigt auf den ‘Schuldigen’ und ruft laut in den Raum: So sieht einer aus, der kein Trinkgeld bezahlt.
Das-fr
Rating des Ortes: 5 Berlin
manchmal spielt er auch die Stones
Hubko
Rating des Ortes: 5 Berlin
… schlicht unbeschreiblich! Unter anderem: Live-Musik mit Jam-Sessions(Dienstag), Bingo(Donnerstag) oder einfach nur locker zum Feierabend übergehen aber Vorsicht: nur mal auf ein Bier klappt selten!