Polizei Direktion 5, Abschnitt 52

Hm, 2 Sterne bedeuten ja, ich hätte schon besseres erlebt. In diesem Kontext bin ich froh, dies alles nur einmal erlebt zu haben.
Zigarettenpause in der Agentur. Auf dem Weg zurück zum Platz kommen mir 2 komische Typen entgegen, die von uns mit ein paar Sprüchen nach draußen begleitet wurden. Nach einiger Zeit will ich meinen Labello aus meiner Handtasche holen, um dann festzustellen, dass diese nicht mehr da ist. 2 Sekunden blitzartiger Gedankenkombinationen reichten aus, zu verstehen, was passiert war. Ich griff zu meinem Smartphone (5 Tage zuvor angeschafft und dem Himmel sei Dank nicht in der Tasche deponiert) um meiner Mom zu berichten, dass ich den Ersatzschlüssel meines Autos benötige, worauf hin meine Kollegin mich ansieht und sagt «möchtest du nicht erstmal sehen, ob Dein Auto überhaupt noch da ist»? Wie im Horrorfilm-​Wahn renne ich auf die Strasse um festzustellen, dass meine Hadtasche wohl mit meinem Auto durchgebrannt ist. Oder umgekehrt. Jedenfalls: Ich mittellos, unmobil und verzweifelt, Anruf Polizeiabschnitt 52.
Die Details der nicht stattfindenden bzw. zu nichts führenden Ermittlungen spare ich nun aus, aber als ich 5 Wochen später einen Strafzettel erhielt für meinen Golf, der 2 Tage nach Diebstahl im Halteverbot geparkt wurde, brannten bei mir die Sicherungen durch. Ich fuhr zur besagten Strasse mit dem Halteverbot und musste feststellen, dass mein Auto vor einem Import-​Exportautohaus falsch geparkt wurde. Auf dem Hof des Hauses standen nur 4er Golfs.
Hin zum Abschnitt 52, wo ich mir sagen lassen musste, dass nicht ausreichend Indizien oder Beweise vorliegen, um alle Verkäufe der letzten 5 Wochen zu überprüfen.
Ohne Worte.

Vor ungefähr zwei Jahren habe ich mein Handy
am Mehringdamm verloren, als ich zum Bus gerannt bin.
Ich habe es gleich bemerkt und bin zurück zu der
Stelle gelaufen. Leider war ich zu spät und jemand
hatte es bereits gefunden.
Doch ich hatte Glück. Als anreif ging sogar jemand ans
Telefon. Leider wollte dieser Mensch aber Geld. Recht viel sogar.
Ich ging zur Polizei und schilderte aufgeregt und wütend
meinen Sachverhalt. Ich fragte, ob man das Handy orten
könne (denn es war ja noch an) aber das ging nicht denn
es lag ja kein Tatbestand des Raubes sondern der
Erpressung vor.
Dann fragte ich ob ich mich nicht mit dem
Erpresser treffen könne und ein Polizist mitkommen könne.
Auch das war nicht möglich. Aber die Anzeige wurde ganz
sorfältig aufgenommen. Als ich aus dem Gebäude getreten
war kam auf einmal ein Polizist hinter mir her gerannt und ich
schöpfte schon Hoffnung dass doch etwas unternommen
wurde.
Aber die Frage ear nur: wie war gleich ihre Postleitzahl?
Die Polzei, ihr Freund und Helfer…