TutorWatch

Meine Tochter besucht das Lernwerk, wo ich auf diese Ausbildung aufmerksam wurde. Ich habe mich interessehalber angemeldet und finde die Inhalte wirklich gut, weil sie das Wichtige gut auf den Punkt bringen. Die Prüfung für den Nachhilfeschein werde ich nicht machen (weil ich ihn nicht brauche), aber wer sich beruflich damit befasst, dem sei die Ausbildung empfohlen.

Kostenlos, keine versteckten Haken eine gute pädagogische Ausbildung für Nachhilfelehrer bzw. die, die es werden wollen. Ich gebe zwar schon länger Unterricht, hab aber auf jeden Fall noch den einen oder anderen Tipp bekommen. Vorteil: freie Zeiteinteilung, da E-​Learning.

TutorWatch wurde mir von meinem Kollegen empfohlen. Auch er ist jetzt geprüfter Nachhilfelehrer und so entschloss ich mich, ebenfalls an dem Kurs teilzunehmen und mich in die Datenbank aufnehmen zu lassen.
Mein Unterricht ist jetzt strukturierter, ich bekomme mehr Schüler und ich habe was in der Hand, was den Eltern und Schülern meine Qualitäten zeigt! Auch hatte ich das investierte Geld für den Kurs durch mehr Schüler schnell wieder raus. Von mir fünf Sterne!

Als ich nach Berlin kam und Nachhilfeunterricht erteilen wollte, um mir mein Studium an der FU zu finanzieren, habe ich schnell bemerkt: Ich bin nicht allein und die Konkurrenz ist riesig.
Ok, dachte ich mir, dann versuchtst du es erst einmal nicht auf eigene Faust, sondern fängst in einer Nachhilfeschule an, wo du ja die Schüler direkt vermittelt bekommst.
Das war aber auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Zwar hatte ich hier einige Schüler — wenngleich nicht genug, um davon gut über die Runden zu kommen -, aber ich musste mich sklavisch an die didaktischen Vorgaben der Firma halten. Und mit dieser war ich oft genug nicht wirklich einverstanden. Daher bin ich dort auch schnell wieder weg.
Ich hatte das große Glück, innerhalb der nächsten Wochen einen Schüler zu finden, der von mir und meinem Unterricht begeistert war und mit dem ich sehr gern und mit Erfolg gearbeitet habe (ich hoffe, das klingt nicht zu eingebeildet — war wirklich so!). Die Mutter verfügt über einen recht großen Freundeskreis und hatte mich weiter empfohlen. Somit konnte ich mir einen ersten kleinen Schülerkreis aufbauen.
Allerdings war mir wichtig, dass noch mehr von meiner — offiziell durch Mütter und Schüler bestätigten (grins) — Kompetenz als Nachhilfelehrerin erfahren.
Durch einen dummen Zufall und über tausend Ecken (eine Freundin von einer Freundin hat einen Bruder…) hab ich von TutorWatch erfahren, deren Zentrale zufälligerweise ebenfalls in Berlin sitzt. Das ist aber nicht relevant, da dieses Unternehmen eine E-​Learning Ausbildung anbietet, die man logischerweise von überall aus absolvieren kann. In ihr erfährt man alles zum Thema guter Unterricht, erfolgreiches Lehren und richtiges Verhalten in speziellen Situationen (Do’s and Dont’s).
Das war wirklich interessant; ich fand meinen Ansatz zu lehren definitiv dort wieder und hab sogar noch das ein oder andere an zusätzlichem Input aufnehmen können, den ich jetzt erfolgreich umsetze.
Wesentlich wichtiger war/​ist für mich jedoch die Tatsache, dass ich nun eine sogenannte geprüfte Nachhilfelehrerin bin. Denn nachdem ich den Abschlusstest (ein Online-​Test im Multiple-​Choice-​Verfahren) bestanden habe, bekam ich ein Zertifikat («Geprüfter Nachhilfelehrer»), mit dem ich ganz offiziell Werbung betreibe und Eltern zeigen kann, dass ich qualitativ hochwertige Nachhilfe leiste.
Darüber hinaus wurde ich durch meine bestanden Ausbildung in die TutorWatch-​Onlinekartei aufgenommen. Somit können mich Eltern, die auf der Suche nach Nachhilfe für ihre Kinder sind, online finden und kontaktieren.
Natürlich habe ich dadurch nicht gleich tausende von neuen Schülern gefunden. Aber in jedem Fall bin ich jetzt gut ausgelastet — letztens ist es mir sogar passiert, dass ich einen Schüler einen Korb geben musste, da ich einfach zu viele «Kunden» hatte.
Ich fasse zusammen:
Lohnt sich die TutorWatch-​Ausbildung zum geprüften Nachhilfelehrer?
Für mich kann ich sagen: Ja, auf jeden Fall.
Positiv
+++Werbung für sich selbst.
+++ Man muss kein Leergeld bezahlen, z.B., um nur in die Datei aufgenommen zu werden, sondern erhält auch viele nützliche Tipps und einen kompletten Online-​Ausbildungsgang — und erst dann wird man aufgenommen.
+++ Die Ausbildung ist knackig und erspart sich langes Bla bla.
Negativ
— Evtl. ist genau dieser Punkt für einige unbefriedigend und sie hätten gern noch mehr und detailliertere Infos. Wobei ich da fairerweise sagen muss: Ab in die Bibliothek und Fachbücher wälzen! — Und ob man dann mit Schülern vernünftig arbeiten kann, wage ich zu bezweifeln.
— Die Ausbildung ist nicht kostenlos. Der Preis ist meiner Ansicht aber angemessen. Ich hab das Geld garantiert schon mehrmals wieder eingefahren.