Upper Eastside Berlin

Kann den Vorrednern nur zustimmen.

Es gibt kaum eine Ecke in Europa, die mehr pulisert als die Friedrichstraße /​Ecke — Unter den Linden. Ein Lob gehört den Bauherren, die nach alten Fotos und unter dem Aspekt des heutigen Anspruches ein Gebäude errichtet haben, dass optisch nicht besser in diese Ecke gepasst hätte. Auch wenn das alte Hotel Unter den Linden eine Tradition hatte, so wie es vergammelte, war es ein Schandfleck, der jetzt behoben ist. Die Edelgeschäfte im Erdgeschoss werden ergänzt durch gigantische Flächen für Büros in den oberen Etagen. Wem es vergönnt ist, mal einen Blick von oben auf das Haus zu werfen, wird feststellen, dass die dort errichteten Luxuswohnungen dem Begriff Luxus gerecht werden. Ich habe kürzlich alte Fotos dieser Ecke gesehen. Mit Pferdekutschen und unzähligen Passanten. Die Pferde werden weg bleiben aber die Frequenz an dieser Straßenecke wird wieder erheblich zunehmen und der Boulevard Unter den Linden hat eine neue Attraktion.

Was für eine Lage: Unter den Linden/​Ecke Friedrichstraße. Das ist Berlin pur. Lange passierte nichts auf dem absoluten Filetgrundstück — bis 2006 endlich der hässliche Kasten des Hotel Unter den Linden abgerissen wurde.
Jetzt erstrahlt ein wunderschönes Quartier in funkelnagelneuem Glanz. Auf 58.000 Quadratmetern Fläche sind Büros, Einzelhandel und Wohnungen untergebracht.
Die Architektur stammt von verschiedenen Architekten: gmp (von gerkan, Marg und Partner), Augusto Romano Burelli und Kahlfeldt Architekten.
Die zweigeschossige Arkade zur Friedrichstraße mit ihren Flagship-​Stores ist für mich ein wirkliches Highlight. Großstadt-​Architektur, ein toller Wurf.