Das Haus Spitz in Bochum-Stiepel ist ein altes Fachwerkhaus mit einer gemütlichen Schankwirtschaft, rauchfrei, sauber und gepflegt, ca. 10 Tische bieten Platz zum Essen. Ich wurde freundlich begrüßt, konnte mir einen freien Tisch aussuchen, Speisekarte und Getränkebestellung folgten sofort. Ich bestellte das Champignonrahmschnitzel mit Bratkartoffeln und Beilagensalat. Als Getränk ein 0,3l KöPi. Nach kurzer Zeit wurde das Pils serviert und der Gruß aus der Küche folgte auf dem Fuße. Feta mit Cherrytomaten auf Olivenöl/Balsamico Spiegel und etwas Kresse. Das Ganze wurde in einem kleinen glasierten Tontopf serviert, sah richtig nett aus und schmeckte hervorragend. Nach angenehmer Wartezeit wurde dann die Hauptspeise serviert. 2 mittelgroße Schnitzel, die total mit der Sauce bedeckt waren, dazu gewürfelte Bratkartoffeln. Bratkartoffeln sollten prinzipiell separat in einer Schale gereicht werden, panierte Schnitzel nicht mit Sauce überdeckt werden. Die Sauce kann man auch zum Schnitzel anrichten. Nach dem ersten Bissen ins recht saftige Schnitzel schmeckte ich sofort Brandgeschmack. Nach dem ich das Fleisch umgedreht hatte, konnte man schön sehen, das die Unterseite total verbrannt war. Nicht nur das es schlecht schmeckt, wenn etwas verbrannt ist, nein, es ist auch noch Krebs erregend! Nach Reklamation war man auch sofort bereit das Gericht neu zu fertigen, was ich aber aus Zeitmangel ablehnen musste. Bezahlen musste ich dann auch nur die Getränke. Schade, es war im Haus Spitz recht gemütlich und ich habe mich wohl gefühlt. Die Küchenleistung hat allerdings noch reichlich Spiel nach oben.
RK User (flitzp…)
Rating des Ortes: 4 Bochum, Nordrhein-Westfalen
Das Restaurant liegt im Bochumer Süden unweit des Klosters Stiepel in einem Fachwerkhaus. Parkmöglichkeiten waren kein Problem, das Haus verfügt über einen größeren Parkplatz. Ich besuchte das Restaurant zum Abendessen und wurde freundlich begrüßt und konnte mir einen Platz aussuchen. Der Gastraum besitzt eine große Theke, an der auch Betrieb war. Es gibt keinen abgetrennten Speiseraum, sondern eher eine Art Separée im hinteren Teil der Wirtschaft. Dort hat man einen netten Blick in einen Hinterhof mit Brunnen. Dass es sich um ein altes Haus handeln muss, erkennt man an im Gastraum freiliegende Balken, wo früher wohl mal Wände waren. Diesen Fachwerkcharme empfand ich als angenehm. Nach der Getränkebestellung entschied ich mich für eine Suppe, ein Schnitzel mit Champignonsauce und zum Nachtisch bestellte ich Vanilleeis mit Beeren. Es gab zuvor allerdings noch einen kleinen Mozarella-Tomaten-Salat in einem Minitopf vom Haus, was ein guter Appetizer war. Die Suppe(Tomate) war gut und man merkte, dass sie selbstgemacht war, da man Tomatenstückchen identifizieren konnte. Das Schnitzel kam mit einem Beilagensalat(interessantes Dressing) und Bratkartoffeln. Zunächst war ich etwas skeptisch, weil ich einen anderen Geschmack erwartet hatte, doch lag das daran, dass jede kleinste Zutat wohl frisch zur Zubereitung kam und auf Fertigprodukte verzichtet wurde. Hätte ich nicht erwartet. Die Soße war lecker, das Schnitzel(2 kleine Schnitzel) war genau richtig und nicht so trocken. Die Bratkartoffeln waren außen kross und innen weich — dabei mit etwas Speck. Die Portion war reichlich, aber nicht übersättigend. Der Nachtisch muss hier einen eigenen Absatz bekommen. Ich gebe zu, dass es etwas befremdlich ist in einem Restaurant mit Thekenbetrieb zu sitzen und in einem so rustikalen Ambiente hatte ich nichts besonderes erwartet. Das Eis war lecker und die Beeren allesamt frisch. Optisch auf einem Teller toll angerichtet. Spitze. Da an der Theke Betrieb war, musste ich weitere Getränke auf Zuruf/Handzeichen bestellen, was aber eigentlich nicht so schlimm war, da die Bedienung dann immer zügig war. Ich habe Bier getrunken, dass sehr gut gezapft war. Insgesamt war ich überrascht. Es war mal etwas anderes in so einer Wirtschaft zu essen, aber ein im Nachhinein tolles Erlebnis mit erstaunlicher Qualität der Speisen. Das Preis-Leistungsverhältnis empfand ich als gut.