Stiepeler Dorfkirche

Für mich nach außen wahrnehmbar
besteht der einzige Zweck dieser Gemeinde darin, Geld für die
Renovierung ihrer schönen Kirche zu sammeln. Das hierfür Geleistete
ist sicherlich beeindruckend, hat aber für mich nicht viel mit
Glauben, Nächstenliebe und Seelsorge zu tun. Die Kirche wird sehr gerne von
Schickimickis als Kulisse für ihre Traumhochzeit genutzt. Das ganze hinterlässt einen schalen
Geschmack.

Ach, ich könnte jetzt alles wiederholen, was Höhlenmusiker geschrieben hat.
Aber das wäre langweilig!
Seht Euch die tollen Fotos von Höhlenmusiker an!
Besser kann man gar nicht ausdrücken, wie diese Kirche auf einen wirkt!
Wirklich sehenswert! Auch der alte Friedhof: schöné alte moosbewachsene grüné Steine mit symbolbehafteten Steinen.
In unseren Prospekt stand:
Im Stadtteil Stiepel der Stadt Bochum liegt die dörflich anmutende Dorfkirche umgeben von einem historischen Friedhof. 1001 schenkte Kaiser Otto III. dem Grafen Liutger aus dem Geschlecht der Billunger den zum karolingisch-​ottonischen Reichsgut gehörenden Haupthof Stiepel. Liutgers Ehefrau ließ eine Eigenkirche auf dem Hof errichten um 1008. Um die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts entstand eine romanische Basilika auf dem Boden der Saalkirche. Das heutige Mittelschiff und das dreijochige Querschiff stammen aus dieser Zeit.
Im 15. Jh. wurde die Basilika zur heutigen Hallenkirche ausgebaut.
Die farbigen Ausmalungen (in den Fotos sehr zu bestaunen) im Innenraum. machen die Kirche so bedeutsam.
Das Landesdenkmalamt Münster stellte fest: Mit ihren reichen Malereien, die vom 12. bis 16. Jahrhundert entstanden sind, ist die Stiepeler Dorfkirche in Westfalen einzigartig. Vor allem die fast 800 Jahre alten Malereien aus der Frühzeit der Kirche geben ihr eine Bedeutung, die weit über die Grenzen Deutschlands hinausreicht.
Im Mittelalter war die Stiepeler Dorfkirche ein Marienwallfahrtsort und wurde im Zuge der Reformation ca. Ende des 16. Jh. ein evangelisches Gotteshaus. Bis heute werden an Sonn– und Feiertagen regelmäßig evangelische Gottesdienste in der Kirche gefeiert.”

Die älteste Kirche Bochums, an einem sonnigen Hang über der Ruhr gelegen, lässt den Besucher ehrfürchtig staunend den romanischen Kirchenraum betreten: Wände und Decken sind reich mit Fresken bemalt, die zum Teil über 800 Jahre alt sind! Die Darstellungen aus dem 12. Jh. überrraschen mit einer Darstellungskraft, die im späteren Mittelalter verloren ging. Vor allem wird deutlich, wieviel schöner damals die komplette Ausmalung sämtlicher Wandflächen auf die Besucher gewirkt haben muss, denn man verzichtete noch auf hölzern statisch herumstehende Heilige. Statt dessen gab es lebendige Jagdszenen, mutige Ritter und Hermelin-​behangene Fürsten und schöné Burgjungfrauen in prächtigen Gewändern zu bestaunen. Auch die Kirchearchitektur selbst ist ungemein sehenswert, denn aus der ersten Bauphase von 1008 !! ist noch vieles erhalten, so z. B. Teile des Mittelschiffs (tlws. deckenhoch), der obere Abschluss zum Chorraum, zwei herrliche Löwenreliefs und einige tieferliegende Gewölbe. Die über 1000 jährige Geschichte dieser Kirche hat immer wieder An– und Umbauten mit sich gebracht. Ein besonderes architektonisches Kleinod sind die deckenhohen Pfeiler in der Südwand, die die Längsseite der Kirche auf sehr ungewöhnliche Weise gliedern. Über dem Chor überrascht der Ostgiebel mit seiner Fachwerkgestaltung, die eher einem Bauernhaus als einer Kirche zuzutrauen ist. Auch der Friedhof um die Dorfkirche herum ist sehenswert, hat er doch noch viele interessante Grabsteine aus der Zeit um 1600! Unweit dieser Kirche befindet sich das Wasserschloss Kemnade, man kann daher ruhig einen ganzen Tagesausflug hierhin planen.