Botanische Gärten Nutzpflanzengarten

Die botanischen Gärten sind immer einen Besuch wert! Besonders schön ist, dass jedes Mal andere Pflanzen blühen, es gibt immer was zu entdecken! Die Anlage ist außerdem sehr gepflegt — hier lässt es sich gut entspannen!

Geschichte des Nutzpflanzengartens am Katzenburgweg vormals Landwirtschaftlicher– Botanischer Garten
Erstmals wurde der Garten am Katzenburgweg im Jahre 1861 erwähnt, als Julius Sachs, der ehemalige Direktor des Botanischen Instituts der Landwirtschaftlichen Akademie dort seine Studien betrieb. Sein Nachfolger Friedrich August Körnicke konnte 1867 in ein neues Institutsgebäude umziehen und den Garten erweitern.
1934 wurde die Landwirtschaftliche Akademie zur 7. (Landwirtschaftlichen) Fakultät der Universität umgewandelt und der Ökonomisch-​Botanische Garten in Landwirtschaftlicher– Botanischer Garten umbenannt.
Während des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit musste der Garten vorzugsweise für die Nahrungsgewinnung herhalten und konnte erst ab 1949 neu gestaltet werden.
In den 60-​ziger Jahren wurden neue Gewächshäuser gebaut. Mit dem Ausbau der Karlrobert-​Kreiten-​Straße musste 1985 das Gartengebäude abgegeben werden.
Ab 1968 entwickelte sich als neuer Schwerpunkt die Biologie der Nutzpflanzen, für den Parzellen mit Nutzpflanzen der gemäßigten Breiten angelegt wurden. Es findet sich eine Abteilung für heimische Gewürzpflanzen, mit Stärke-​, Fett– und Eiweiß liefernden Arten, mit Fasern, Farbstoffen und Gemüse liefernden Arten, sowie eine Abteilung für Wildgemüse. Gleichzeitig kamen in den Gewächshäusern Nutzpflanzen der Tropen und Subtropen zur Aufstellung, sodass man sich einen guten Überblick über die wichtigsten kultivierten Pflanzen der Welt verschaffen kann.
Ab 2002 bildet der Landwirtschaftlich– Botanische Garten mit dem Botanischen Garten eine zentrale Betriebseinheit Botanische Gärten Universität Bonn und wurde, ganz in seiner Tradition, in Nutzpflanzengarten am Katzenburgweg umbenannt.
Mein Eindruck:
Ich war übrigens bei der Führung zum Thema Wissen aus vergangenen Zeiten: Nutzpflanzen des Mittelalters am 01.08.11 das erste Mal dort und es hat mir gut gefallen. Während der Führung wurde einem erst bewusst, was man mit den zahlreichen Pflanzenarten alles machen kann. Für Hobby-​Köche durchaus interessant. In den Beeten sind die Nutzpflanzen der gemäßigten Zonen thematisch geordnet angelegt wurden. Dies ist hilfreich bei der Übersicht.
Fazit:
Sehr lehrreich!

Die «Zweigstelle» des Botanischen Gartens (
) in Bonn ist den Nutzpflanzen gewidment. Es sind verschiedene Salate, Kohlpflanzen, Eiweisslieferanten, Kräuter angebaut, im Eingangsbereich steht eine Bananenpflanze, die zur Zeit sogar Bananen trägt. Jetzt im Spätsommer/​Herbst blühen die Dahlien, das angekündigte «Farbfeuerwerk» erscheint in gelb, organge, rot, rosa, pink und weiteren Farben. Gartenliebhaber sollten hier unbedingt vorbeischauen.