Postbank Deutsche Postbank

die Kritik des zweiten Kommentars kann ich nicht bestätigen. Einzahlungen und Überweisungen funktionieren absolut reibungslos und ohne Wartezeiten, Ersatzkarten (EC und VISA) sind nach spätestens zwei Werktagen im Briefkasten (die PINs dazu kommen einen Tag später) und die Mitarbeiter, jedenfalls die in Bonn-​Bad Godesberg und Gerolstein, sind schnell, kompetent und nett. Lange Schlangen gibt es, das sehe ich ein. Aber das als Nachteil zu werten finde ich ungerecht. Klar, die Geräte in den Sparkassen, in die man seine gesammelten Münzen einwerfen und einzahlen kann, gibt es nicht. Das verstehe ich aber sehr gut, denn die gehen dauernd kaputt, weil sie durch Kunden beschädigt werden (sagte mir ein Sparkassenmitarbeiter), und verursachen dadurch hohe Instandhaltungskosten.
Ich bin sehr zufrieden und bleibe Kunde der Postbank.

Ich habe bei der Postbank AG ein Sparkonto: Es nennt sich Sparcard 3000 Plus. Mit dieser Karte kann man auch in Postfilialen ohne Geldautomaten gebührenfrei Geld abheben. Gerade ist mir der Jahreskontoauszug zugeschickt worden. Ich staunte nicht schlecht: Es gab diesmal nur einen lächerlich kleinen Betrag an Zinsen. Das war kein Irtum, sondern die Postbank hat die Zinsen nahezu auf Null gesenkt. Bis 3000 Euro Einlage gibt es Jahreszinsen von 0,05%, für den Betrag über 3000 Euro 0,1% im Jahr. Die Postbank leiht sich das Geld von ihren Sparkunden quasi kostenlos! Es gibt zwar noch die Sparcard Online mit momentan 1,2% Zinsen. Doch das Geldabheben ist ausschließlich an Geldautomaten der Postbank kostenlos möglich. Bei Postfilialen am Schalter gibt es kein Geld und an fremden Geldautomaten im Inland kostet das Abheben pauschal etwa 5,50 Euro, egal, welcher Betrag. Einzig im Ausland kann man an Visa-​Automaten Geld ohne Gebühren abheben, zumindest einige Male im Jahr. Fazit: Das Geld der Sparer ist hier ganz schlecht angelegt. Die Inflation läßt den Geldwert immer weiter schwinden. Also das Geld unbedingt anders anlegen, nur nicht hier, meine ich.

Vorab: die Postbank vereint meiner Meinung nach die Nachteile eines Ex-​Staatsbetriebs (veraltete Strukturen und mangelnde Flexibilität) mit der Profitgier und der Sparwut (zu Lasten der Kunden) eines modernen Großunternehmens.
Zu den Gründen für mein Urteil: Solang man nur das tut, was zum absolutem Standard gehört, ist alles prima. Girokonto günstig (bei Privatkunden ab 1250 E Geldeingang/​Monat umsonst), Online-​Bedienung gut, Telefonbanking auch. Aber weeeehe, man will irgendetwas, was die Postbank nicht als Standardkundenverhalten definiert hat, und das ist praktisch alles außer dem Vorgenannten. Dann ist man meist echt verratzt, unter anderem weil die Leute in den Filialen kaum Zugriff/​Einfluss auf die Hintergrund-​Abläufe haben. Alle Beispiele sind selbsterlebt oder von engen Freunden.
— Überweisung zurückrufen
Der Mann am Schalter sagte: Ich kann hier leider nicht ihre Kontobewegungen einsehen (doch, so wars!). Bitte gehen sie nochmal nach Hause, drucken sie einen Auszug und markieren sie die Überweisung um die es geht.
— Jemand anders zahlt bar auf mein Konto ein
Es dauert 2 – 3 Tage, bis das Geld, das die PoBa bereits bar in der Kasse hat, auf meinem Konto gutgeschrieben ist. Bis dahin ist nicht mal ein Vermerk im online-​banking sichtbar. Wurde mir auf Nachfragen als normal bestätigt. Es liegt (O-​Ton Postbank) daran, dass der Einzahlungsbeleg per Post (ja!) an die Zentrale in Bonn geschickt wird — ich traute meinen Ohren nicht. Verstößt meiner Meinung nach gegen Gesetzgebung.
— ec-​Karte irrtümlich gesperrt, weil danach wiederbekommen
Wie, Sie sind Geschäftskunde und brauchen die Karte sehr dringend? Entsperren geht nicht mehr (komisch, bei der Sparkasse geht es schon). Die Neuausstellung dauert bei uns immer 10 – 14 Tage. Tut mir leid. Auch das kann die Sparkasse viel schneller.
— Riesenschlangen
Man will Geld bar einzahlen, zB als Geschäftsinhaber. Es gibt im Gegensatz zB zur Sparkasse in keiner mir bekannten Münchner Filiale Automaten zur Bareinzahlung von Banknoten und Münzen. Dummerweise gibt es dafür aber in allen mir bekannten Filialen lange Schlangen zu fast jeder Tageszeit, gegen abend gerne 20 Meter lang oder fast bis auf die Straße. Kostet jedesmal 10 – 20 min.
— Travellerschecks einlösen
Etwa 100 Dollar restliche Travellers vom Urlaub per Scheckeinreichung aufs eigene Konto eingezahlt. Was der freundliche Mann am Schalter nicht gesagt hatte: das kostete 16 Euro Gebühren, woanders hätte ich fast nix gezahlt.
etc. etc. Die richtig unangenehmen Situationen durch seltsamen/​unterirdisch schlechten Service der PoBa schreib ich hier gar nicht, weil ich ja nicht alles öffentlich breittreten will, aber es gab sie
Besonders ungünstig ist die Postbank aus den oben genannten Gründen für Geschäftsinhaber, die regelmäßig ihre Barumsätze einzahlen müssen.
Der Gesamteindruck ist die Summe all der obigen kleinen und richtig großen Ärgernisse. Da kann die nette online-​Banking-​Oberfläche, die wirklich gut ist, leider nix rausreißen.

Akzeptables Standard-​Online-​Banking zu günstigem Preis
PRO: Überweisungen weltweit, kostengünstig
CON: gelegentlich nicht erreichbar, anonyme Hotline
Vorgeschichte:
Ich hatte mich im Jahr 2002 nach einem neuen kostenfreien Gehaltskonto umgesehen, weil meine Sparkasse nicht bereit war, bei den vorhandenen Guthaben die kostenfreie Kontoführung einzuführen.
Entscheidende Kriterien waren für mich das Geldautomatennetz, der Preis und das Online-​Banking.
Die Wahl fiel auf die Postbank, weil ab EUR 1.200 regelmäßigem Gehaltseingang die Kontoführung kostenfrei ist und das drittbeste Geldautomatennetz in Deutschland angeboten wird (Cashgroup zusammen mit den Großbanken).
Anbieter:
Die Deutsche Postbank in den 90ern aus den Postgiroämtern und der Postsparkasse hervorgegangen, die seinerzeit noch Abteilungen der Deutsche Bundespost waren. Im Zuge der Postprivatisierung wurden Deutsche Post, Deutsche Postbank und Deutsche Telekom getrennt.
Die Postbank hat im Privatkundengeschäft als einzelne Bank mit etwa 15% Marktanteil die Marktführerschaft inne. Die Sparkassen haben zwar für sich etwa 50% Marktanteil, sind aber in etwa 500 Institute zersplittert, und die Volksbanken haben ihren Marktanteil von 25% auf 3.000 Institute aufgeteilt. Somit ist die Postbank zu den Großbanken zu zählen, auch wenn sie eher Privatkunden anspricht, während Deutsche, Dresdner, Commerz und HVB stärker im Firmenkundengeschäft präsent sind.
Online-​Produkte in Privatkundengeschäft
Die Postbank bietet zweierlei Versionen online an: die reine Kontoführung mit PIN und iTAN unter der Adresse
und ein personalisiertes Finanazportal unter der Adresse

Beschreibung Online-​Banking mit PIN und iTAN
Seit vielen Jahren bereits bietet die Postbank das klassische Online-​Banking mit der persönlichen Identifikations-​Nummer PIN und den (neuerdings indizierten) Transaktionsnummern iTAN an.
Man beantragt den Zugang entweder zusammen mit der Kontoeröffnung oder jederzeit hinterher über
. Zur Beantragung ist eine physikalische Unterschrift nötig, d.h. auf Zuruf Passwort zuschicken gibt es nicht. Im Rahmen der Bestellung über das Internet wird ein Antragsformular in PDF-​Format erstellt, mit dem man nur noch zur Post gehen muss und diesen unterzeichnen muss.
Im Wesentlichen unterscheidet sich das PIN-​iTAN-​Banking kaum von den Versionen bei anderen Banken: die PIN dient als Passwort, die Kontonummer ist die Benutzernummer. Kontoauszüge können online eingesehen werden. Die iTAN wird benötigt bei Erteilung eines Überweisungsauftrags, eines Dauerauftrags, zur Änderung der PIN oder für Mitteilungen an die Bank.
Zum Üben gibt es einen Extra Demo-​Zugang, wo man ohne Schaden anzurichten mal testen kann, wie man online arbeitet.
Ich möchte darauf verzichten, die Standards im einzelnen zu erläutern. Stattdessen möchte ich die Vorzüge und Nachteile gegenüber anderen Banken herausstellen.
Hier einige Vorzüge gegenüber anderen Banken (insbesondere Sparkassen und VR-​Banken)
Ausgeführte Inlands-​Überweisungsaufträge sind in der Regel sofort auf dem Kontoauszug sichtbar. Andere Banken müssen manchmal noch einen Buchungslauf fahren.
Bei der Postbank kann man Überweisungen WELTWEIT beauftragen. Bei den meisten anderen kann man zwar Europa-​Überweisungen online beauftragen, nach Hongkong, Japan oder Kanada klappt das nicht mehr.
Das Limit für eigene Überweisungsaufträge kann selbst mit einer iTAN geändert werden. Bei anderen Instituten kann man diese oft nur herabsetzen, zum Anhaben des Limits muss man anrufen. Das bedeutet: man kann auch größere außergewöhnliche Überweisungen tätigen, indem man zwischendurch das Limit anhebt, die Überweisung ausführt und dann das Limit wieder reduziert. Das hilft bei der Sicherheit, benötigt allerdings auch drei iTANs.
Die Postbank war eine der ersten, die das iTAN-​Verfahren einführte: beim iTAN-​Verfahren wählt man nicht selbst die TAN aus, sondern das System verlangt zur Auftragserteilung eine ganz bestimmte TAN. Dieses Verfahren wurde um die Jahreswende ²⁰⁰⁵⁄₀₆ eingeführt und ist nach etwa Jahr Standard bei den meisten Banken. Dieses Verfahren erschwert Phishing-​Angriffe, bei denen Betrüger versuchen, in den Besitz von PIN und TAN zu gelangen.
Nachteile beim Postbank-​Online Banking
Erreichbarkeit: es gibt immer wieder Tage, an denen der Bank-​Server offenbar überlastet ist. Dies geschieht so mein Eindruck immer dann wenn die Kreditkarten abgerechnet werden (meist zum Monatsersten) oder wenn diese den Konten belastet werden (oft zum Monatsletzten).
Als größte Privatkundenbank ist die Postbank stärker als andere Banken der Gefahr von Phishing-​Attacken ausgesetzt. Deshalb hat sie auch als eine der ersten das iTAN-​Verfahren auf den Markt gebracht.
Bei Auslands-​Überweisungen gilt eine Abgabefrist von 8 Uhr morgens für gleichtägig ausgeführte Aufträge. Diese sind dann am späten Nachmittag auf dem Kontoauszug sichtbar. Wenn man also um 9 Uhr