Neben dem Hexenturm sowie dem Berliner Torturm ist der Freiheitsturm einer von 3 Wehrtürmen, die von den insgesamt rund 30 Wehrtürmen heute noch stehen. Wann dieser Turm erbaut wurde, lässt sich nicht mehr genau nachvollziehen. Er könnte bereits im Rahmen der einheitlichen Stadtbefestigung Anfang des 14. Jahrhunderts entstanden sein. Urkundlich erwähnt wird er erstmalig im Jahr 1530. Das Satteldach mit den gemauerten Giebeln entstand auf jedenfalls erst deutlich später. Der Name Kuhturm lässt sich schnell erklären: Lange Zeit wurde das Vieh, hauptsächlich Kühe, durch den Torbogen getrieben. Dadurch entstand die Bezeichnung. Der Torbogen wurde später zugemauert, da der Durchgang nicht mehr genutzt wurde. (Siehe Foto unten) In den letzten 200 Jahren wurde der Turm für verschiedene Zwecke genutzt: Als Gefängnis, als Obdachlosenheim, als Jugendherberge, als Tierheim und zuletzt nur noch als Lagerraum. 1992 begann man mit der Sanierung des Turms, die insgesamt 4 Jahre dauern sollte. Heute wird der Turm für eine Ausstellung des Heimatvereins genutzt. PS: Und wer jetzt etwa vermutet, dass ich gleich einen Beitrag über den Hexenturm schreibe — der wird enttäuscht. Den Hexenturm habe ich nämlich bei meiner Stadtbesichtigung schlichtweg übersehen…