landhaus kemper

Mountain Biker unerwuenscht. Wir waren im Sommer in der Gegend und leider war bis auf dieses Gasthaus alles noch geschlossen. Wir fragten an, ob wir einen Tee, Kaffee, Suppe, einfach irgendetwas bekommen könnten, wollten auch gar nicht das Haus betreten sondern gleich im Garten sitzen bleiben. Der anfangs hilfsbereite Mitarbeiter kam nach 5 Minuten an der Seitentür wieder raus und liess uns wissen, dass seine Chefin dies nicht möchte und schickte uns weg.
Vielen Dank! Selten so schlecht behandelt worden.

Was sich die Leute so alles verkaufen lassen
Ist wirklich erstaunlich!!! Wir sind auf das Landhaus Kemper eigentlich über Vamos Reisen gekommen, wo sie aber inzwischen nicht mehr angeboten werden.
Das Haus liegt idyllisch am Waldrand von Buntenbock. Wir sind herzlich von Frau Kemper empfangen worden und dürften dann unser Zimmer beziehen. Ein kleines Familienzimmer oben unter dem Dach. Für die Kinder ein kleines Zimmer mit zwei Betten und zwei Nachttischen, in der Mitte ein schmaler Raum mit Sofa, kleinem Tisch und Hühnerleiter mit Koje, davon abgehend ein Minibad und ein Elternschlafzimmer mit Regal und zwar Riesig breitem aber leider zu kurzem Bett, was bedeutete das man quer (über drei Matratzen) schlafen musste.
Das Bad hatte keine Heizung (aber man kann ja die Tür offen lassen) keinen Spiegel über dem Waschbecken (extrem unpraktisch zum Schminken oder Rasieren) und eine Dusche in der der Wasserdruck nur sehr sehr mäßig war (aber irgendwann bekam man das Duschgel auch wieder abgespült Fön, Duschgel etc war nicht vorhanden, das Toilettenpapier reichte leider nicht für die drei Tage Aufenthalt.
Da wir zum Winterurlaub da waren, war der kleine Schrank absolut nicht ausreichend.
Das Zimmer selber ist wie das ganze Haus– extrem bunt und eigentlich geschmackvoll und mal anders gestaltet, aber bei näherem Hinsehen ist es ein eigentlichen uraltes Haus und alte, teilweise kaputte Möbel, die mit Farbe aufgepäppelt wurden.
Die Zimmer sind kein bißchen schallisoliert, aus dem Kinderzimmer konnte man auf die davor befindliche Spielecke schauen und hören!!!
es gibt keinen Fernseher, Radio und WLAN.
Da wir mit Halbpension Buchen mussten, fragten wir nach den Essenszeiten. Um sechs für die Kinder.
Wir bekamen einen Tisch angewiesen, an dem wir zum Glück sehr nette Tischnachbarn hatten, dann gab es für jeden eine Stoffserviette, die für die Zeit reichen musste. Der alte, aber bunte Holztisch war eingedeckt. Die Kinder dürften zum Buffet gehen, es gab Lasagne.
Unsere Kinder sind nun sehr eigen mit Essen und mögen keine Lasagne, also gab es für sie gar nichts. Außer von der inzwischen nicht mehr so netten Frau Kemper die Ansage dann gäbe es auch keinen Nachtisch.
Das angekündigte zirkusprogramm in der Spielscheune entpuppte sich so, dass die Kinder hulahop– Reifen und Tücher bekamen und sich damit alleine beschäftigen dürften.
die Spielscheune ist ein großer Raum für die Kinder mit einer Tischtennisplatte und einem Klavier und viel Platz zum Toben. Zu erreichen ist diese über den kleinen Innenhof.
im ganzen Haus gibt es Spielecken für Kinder, hauptsächlich mit Büchern und Brettspielen.
Wir Erwachsenen bekamen eine Salatschüssel, Brot und selbst gemachte Kräuterbutter auf den Tisch gestellt.
Nachdem die Kinder fertig waren, gab Frau Kemper bekannt, was es für die Erwachsenen gab.
Daraufhin war das Buffet eröffnet. Jeweils mit einem Fleischgericht und reichlich Beilagen.
Das Hauptgericht musste man allerdings von dem gleichen Teller essen, von dem man schon seinen Salat gegessen hatte
Als Nachtisch bekam man ein kleines Schüsselchen, zb mit Mousse und Sauce serviert.
Dies war dann ein «Drei-​Gang-​Menue»!!! Lach So einfach geht das, kein Geschirreinsatz, kein Tischtuch, kaum Servietten, Extreme Personalersparnis, denn um 8 waren ja alle fertig.
Als es Nachtisch für die Kinder geben sollte, bekamen unsere die Ansage von Frau Kemper: né, ihr habt ja nix warmes gegessen, also gibts auch keinen Nachtisch und ihr müsst jetzt ins Bett
Aha Naja nun war sie nicht mehr so nett.
Allerdings muß man sagen, das das Essen wirklich sehr gut und mal anders war! Keine übliche Hotelkost, sondern liebevoll und sehr geschmackvoll von der italienischen Köchin zubereitet.
Zum Frühstück gab es verschiedene Käsesorten, drei Sorten Aufschnitt, gekochte Eier (auf Nachfrage auch Rührei) eine Sorte Corn Flackes, Bircher Müsli, frischen Obstsalat, eine Sorte Joghurt und ca fünf Marmeladen, ca drei Brötchensorten und Vollkornbrot und O-​Saft.
auf dem Gemeinschaftstisch gab es eine Kanne Filtercafe und auf Wunsch Tee oder Kakao.
Dies ist meine erste Hotelbewertung, aber ich habe mich so sehr über die Unverfrorenheit geärgert!
Letztendlich wird hier eine bessere Jugendherberge mit gutem Essen zum Preis eines Fünf Sterne Hotels geboten!!! Aber wenn man Unfreundlich genug ist und das als das Nonplusultra verkauft, glauben einem Leute das scheinbar!!! Und kommen auch noch wieder!
das die Abrechnung ohne jede elektronische Quittierung erstellt wird und es bei Barzahlung 10% Rabatt gibt, dürfte wohl eher eine Sache fürs Finanzamt sein

Kann mich meinem Vorredner Ghimli nur anschliessen, habe mich nach einer Abfuhr am Telefon per Mail erkundigt und wurde mit einer kleinen Rechenaufgabe konfrontiert:
ab 2 Nächte kostet ein DZ im Gästehaus 43 Euro p. P incl. Frühstück.
da ich aber nur eine bleiben wollte, sollte die Nacht 75 Euro p. P incl. Frühstück kosten.
Ein Preisaufschlag von 32 Euro…
Ich verstehe ja das Hotels einen Preisaufschlag für Einzelübernachtungen haben aber 32Euro halte ich für vollkommen übertrieben.
Schade, ich hätte gerne das Hotel genutzt da es im Internet sehr nett aussah aber leider hat mich das Preissystem sowie der unfreundliche Kontakt sehr abgeschreckt.

So stellt man sich — vorurteilsmäßig — eine Hotel im Harz nicht vor: eher alternativ als spießig, alle Räume in kräftigen bunten, aber harmonischen Farben; biologisches regionales Essen, schöner Innenhof mit vielen Pflanzen, toller Garten. Familienfreundlich, aber auch ohne Kids eine Oase. Ohne TV und Wlan — hier ist Entschleunigung angesagt. Nette Gastgeber. Viele schöné Wanderwege. Für alle die mal kurz oder länger Ruhe suchen perfekt.

OK, ich geb es zu. Ich war im Harz. Im Sommer. Klang für mich früher super spiessig. Finde ich gar nicht mehr.
Hier in Buntenbock, einem Ortsteil von Clausthal-​Zellerfeld, sagen sich wirklich Fuchs und Hase gute Nacht.
Wunderbar.
Und dann dieses Hotel. Landhaus trifft es. Keine 5 Sterne. Kein Fernseher auf dem Zimmer. Aber alles sehr liebevoll gemacht. Im Innenhof kann man herrlich rumlümmeln, Kaffee trinken, Kinder spielen am Brunnen. Frau Kemper, die Inhaberin, organisiert alles selber.
Auch die Küche, Slow Food, regional, und sehr sehr lecker. Das gilt für’s Abendessen. Mittags gibt es nur einen Snack, oft verwandt mit der Abendkarte vom Vortag, aber was soll’s. Der Kuchen, um den ich sonst einen Bogen mache, ist ganz ausgezeichnet.
Das Landhaus Kemper ist Bestandteil des Vamos Kataloges. Somit völlig von Familien dominiert. Und für Familien kann ich mir kaum einen netteren Sommerurlaub vorstellen: Kinder ab 5 sind bestens betreut, denn sie üben eine Woche lang für eine Zirkusvorstellung am Freitag. Klasse, wenn genug Kinder da sind.
Ansonsten hervorzuheben sind die Badeteiche, die mitten im Wald eher an Schweden als an Deutschland erinnern. Alle vor 150 Jahren künstlich angelegt, mit unterirdischen Stollen, die zu den nah gelegenen Bergwerken führen. Der nächste Badeteich ist ca. 800 m zu fuss oder per Bollerwagen einen Waldweg lang. Da kommen sonst höchstens Wanderer und Mountainbiker vorbei, die den Hexenstieg, einen Wanderweg, benutzen
Im Winter stelle ich es mir zum Langlaufen auch ziemlich gut vor, mal ausprobieren.

In diesem idyllischen Landgasthaus hat man sich der SlowFood Bewegung verschrieben. Die Speisen sind biologisch und wechseln je nach Jahreszeit. Die Zimmer sind von der Besitzerin gestaltet so daß keines dem anderen gleicht. Durch alle Häuser (es gibt glaube ich drei) zieht sich das Kunsthandwerk welches sehr Herzhaft und freundlich dadurch allerdings auch recht kitschig wirkt. Eines der Häuser liegt an einem kleinen Bach ideal zum Staudam bauen oder um eine Kneippkur zu machen. Die Gegend ist geeignet für ausgiebige Mountain Bike Touren oder im Winter zum Langlaufen.
Verschiedene nah gelegene alte Bergbauseen laden zu einem erfrischenden Bad ein.
Ein wirklich erholsamer Ort.