Tag des offenen Denkmals 2009 — eine gute Gelegenheit, diese geschichtsträchtige romanische Kirche einmal näher(vor allem innen) anzusehen. Aber schnell macht sich Ernüchterung breit: von der alten Romanik ist kaum noch etwas zu sehen, neue, große Fenster, Fußbodenheizung, schlichte und geschmacksneutrale Möblierung. Zu allem Unglück bedrängt eine viel zu große Orgel die kleine Kirche und erfüllt fast die gesamte Empore. Aber der uralte Granit des schnörkellosen Taufbeckens ist immerhin spektakulär. Schnell einige Fotos gemacht und weiter zum nächsten Denkmal. Die Pilger des 9. Jahrhunderts fanden hier noch eine vollständig ausgemalte Dorfkirche auf dem Weg zur Syburger Kirche St. Peter, die allerdings bis heute noch extrem interessant und sehenswert ist.
Claudi
Rating des Ortes: 5 Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Die Ursprünge der Kirche lassen sich auf das 9. Jahrhundert datieren. Im Jahre 1977 wurden bei Umbauarbeiten in der Kirche Fundamentreste eines einfachen Saalbaus mit rechteckigem Chorabschluss gefunden. Sie diente im Mittelalter als Rastort auf dem Pilgerweg nach Syburg