Allgemein Scharfe Konkurrenz zum Stamm-Griechen! Mittwochabend. Mein Mann und ich haben Hunger, aber keine Lust zu kochen! Kurz entschlossen suchten wir in Dortmund-Lütgendortmund das erst kürzlich eröffnete Óla Kalá auf. Dieses ist aus dem ehemaligen«Moments» entstanden. Zwar haben wir in Lüdo unseren Stamm-Griechen(Taverne bei Nico), aber wir wollten einfach mal die Konkurrenz ausprobieren… Bedienung Als wir das Restaurant betraten, wurden wir umgehend von einem Kellner freundlich begrüßt, der uns sodann die Wahl zwischen mehreren Zwei-Personen-Tischen ließ. Die Frage nach unserem Getränkewunsch kam rasch, ebenso rasch wurden die Getränke geliefert — nebst Speisekarten. Die Bedienung war angenehm fluffig. Ein paar Minuten später kehrte er zurück und nahm unsere Bestellungen auf, kehrte kurz darauf abermals zurück, um uns einen Snack in Form von geschnittenem Baguette(sehr lecker!) und Tzaziki zu reichen. Köstlich! Das Essen Die Speisekarte ist ansprechend gestaltet — d.h. nicht so ein altes, vergilbtes Kunstlederding, sondern mehrere laminierte Papiere als Mappe zusammengebunden. Logo des Restaurants obenauf — gelber Grund mit Olive und Zweig. Sie ist sehr umfangreich, und man ist — wie so oft — etwas überfordert, sich zu entscheiden. Das Restaurant bietet Griechisch-mediterrane Küche. Also Fleisch. Rind, Schwein, Hähnchen/Pute, Kalb und Lamm. Auch Fisch und Salate. Neben den«typischen» Gerichten vom Griechen um die Ecke, waren aber auch allerlei eher ungewöhnliche Gerichte zu finden, die ich so zuvor noch nicht bei unserem Stammgriechen gefunden hatte. Beilagen wie üblich: Pommes, Bratkartoffeln, Reis… Wir wählten folgende Vorspeisen: Tamaras(Fischrogencreme) für meinen Mann und Saganaki-Feta(Feta mehliert und im Ofen gebacken) für mich. Beides dauerte nicht lange und war einfach nur lecker! Zur Hauptspeise wählten wir: Gyros mit Leber, Pommes, Salat, Reis für meinen Mann. Schweinefiletröllchen mit Feta gefüllt am Spieß, Bratkartoffeln, Paprikasoße und Salat für mich. Dazu ein Schälchen Tzaziki. Beide Gerichte sahen ansprechend aus. Der Salat wirkte frisch, war mit dem Dressing gut abgeschmeckt. Ob das Dressing selbst gemacht war, kann ich nicht beurteilen — ich habe auch nicht nachgefragt. Die Portionen waren gut. Zusammen mit Vorspeise, Salat und dem Brot-Snack waren wir wieder einmal pappensatt! Meinem Mann schmeckte es insgesamt sehr gut. Mir schmeckten allerdings die Bratkartoffeln nicht. Es waren aufgebratene Kartoffeln vom Vortag — das schmeckte ich eindeutig, denn diesen Geschmack mag ich gar nicht. Nicht nur Frank Rosin sagt hierzu: ein NoGo! Ansonsten war insbesondere das Fleisch sehr, sehr lecker. Daher nur 4 von 5 Punkten. Das Ambiente Das Restaurant ist das Erdgeschoss eines schon sehr alten Lütgendortmunder Gebäudes und sieht daher von außen für mich schon recht geschmackvoll aus. Wir wählten einen Tisch in einer kleinen Ecknische direkt neben dem Fenster. Mir gefiel das Innere auf Anhieb: rustikal mit dunklen Möbeln, dunkel getäfelten Wänden, einige Pflanzen in den Fenstern, wenig«griechisch-mediterranes» Getüttel — ein paar Spiegel an den Wänden hier, ein paar Wandmalereien an den Wänden und unter den Decken. Recht angenehme Farbwahl für das gesamte Restaurant. Die Lichtverhältnisse sind gut — d.h. nicht schummerig dunkel und nicht zu grell hell. Was mir besonders gut gefiel: im linken Speisesal stehen ein paar der Tische auf einem kleinen Absatz, der von einem Holzgeländer umrandet ist. Für einen Mittwochabend war das Restaurant m.E. gut gefüllt, und zwar mit Leuten aller Altersgruppen. Die Tische stehen in angenehmer Entfernung von einander; der Lärmpegel ist relativ niedrig und Unterhaltungen sind gut möglich, da beide Speiseräume nicht zu groß sind. Meine Kritikpunkte: statt Tischdecken liegen nur bedruckte Tischsets aus Papier(s. Foto) an jedem Platz; hierauf eine Serviette und das Besteck. Zum Ambiente passende Tischdecken würden das rustikal-moderne Flair gewiss etwas aufpeppen. Darüber hinaus habe ich es gern, wenn wenigstens ein kleiner Zahnstocherbehälter und Salz und Pfefferstreuer auf dem Tisch ständen. Beides war leider nicht vorhanden. Wohl aber ein Kerze! :-) Sauberkeit Mir ist nichts aufgefallen, was an der Sauerkeit des Restaurants zweifeln ließe. Die Tische sind beim Besetzen sauber(werden sofort abgewischt und neu eingedeckt); die Stühle ebenfalls. Nirgends Spinnweben o.ä. zu entdecken. Die Küche kann von mir nicht beurteilt werden, ebenso wenig die Toiletten, da ich diese nicht aufsuchen musste.