Dresden und seine Brücken– darüber kann man wirklich viel schreiben. Schließlich besitzt das Elbflorenz mehr als eine Elbbrücke. Die Marienbrücke, benannt nach der damaligen Königsgemahlin Maria Anna von Bayern, war nach der Augustusbrücke die zweite feste Elbquerung in Dresden. Und sie ist heute die dienstälteste Elbbrücke(nachdem die Augustusbrücke ja mal neugebaut wurde) — jedenfalls ein Teil von ihr. Denn an sich besteht die Marienbrücke aus zwei Brücken. 1852 wurde eine 434 Meter lange kombinierte Straßen– und Eisenbahnbrücke als Steinbogenbrücke in Betrieb genommen. 1901 folgte stromabwärts für den Eisenbahnverkehr eine eigene Brücke. Die ursprüngliche Brücke aus dem Jahr 1852 dient seitdem nur noch dem Straßen– und Straßenbahnverkehr. Die Eisenbahnbrücke von 1901 wurde 2001 bis2004 urch eine 490 Meter lange neue Spannbetonbrücke ersetzt. Bei der neuen Eisenbahnbrücke, die aus zwei Überbauten besteht, wurden alte Gestaltungselemente wiederverwendet. Fährt man mit der Bahn zwischen Dresden Hbf und Dresden-Neustadt(oder umgekehrt), dann muss man hier einfach aus dem Fenster schauen, denn es bietet sich ein wirklich schönes Panorama. Doch auch von der Straßenbahn aus(die LInien 6 und 11 fahren über die ursprüngliche Marienbrücke) lohnt das Herausschauen.