Hillebrand Weindepot

«Vom Urbeginn der Schöpfung ist dem Wein eine Kraft
beigegeben, um den schattigen Weg der Wahrheit zu
erhellen.» Dante Alighieri
Vorab: ich bin kein Weinkenner, und ich huldige auch
nicht dem jeweiligen Zeitgeist und der Mode, sondern
trinke die Weine, die mir schmecken. Die Anderen spucke
ich aus. Und mir schmecken in erster Linie deutsche
Weine, bevorzugt aus Baden.
Wem es genauso geht, der ist bei Hillebrand Weindepot
bestens aufgehoben. Hier wird nämlich ein überaus
großes Sortiment an deutschen Weinen angeboten.
Weine aus fast allen deutschen Anbaugebieten werden
hier angeboten. Ahr, Mosel, Nahe, Rheingau, Rheinhessen,
Franken, Württemberg, Pfalz und Baden, inclusive
Markgräfler Land.
Allein das Angebot badischer Weine, für mich eine wahre
Fundgrube. Oberbergener Baßgeige, Bischoffinger,
Königsschaffhausener und Oberrotweiler vom Kaiserstuhl.
Dazu Weine der Weingüter Keller und Johner,
Durbacher und Alde Gott aus der Ortenau. Herrlich!
Das Ambiente ist schlicht und einfach. Genauso, wie
ich es mag. Kein Talmi, kein Protz. Einfach und funktional.
Entlang der Wände ziehen sich, fast endlos, die Regale
mit den angebotenen Weinen. Jedes Regal mit Schildern
zu Herkunft und Jahrgang versehen. Man findet sehr
leicht, was man sucht. Es steht aber auch ein Mitarbeiter
zur Beratung bereit. Als ich eine von mir gesuchte
Scheurebe nicht fand, führte er mich auf Anhieb zum
betreffenden Regal. Beispielhaft, diese Fachkenntnis,
dieser Service und diese Kundenfreundlichkeit.
Und auch nicht unwichtig: die Preise stimmen.
Nebenbei erfuhr ich noch, daß hier von Zeit zu Zeit
auch Weindegustationen stattfinden. Ein Flyer mit
den Terminen dafür wurde mir zu meinen Einkäufen
gelegt.
Und bevor ich es vergesse, es gibt hier selbstredend
auch ein großes Angebot an ausländischen Weinen.
Die fünf Sterne sind uneingeschränkt verdient, und
Hillebrand wird mein «Hoflieferant» für Wein.

Dieser Laden ist schon seltsam. Halb Baumarkt, und dann wieder Dekohütte, so nebenbei auch noch Weine aus Baden. Das ist wohl das Hobby vom ewig schlecht gelaunten Chef. Sollten man eine Schraube brauchen ists schon praktisch hier mal vorbei zu schauen. Weine bitte eindeutig woanders kaufen. Es sein denn man steht auf abgestandene Schätzchen aus 2009. Bin gespannt wie lange sich dieses Konzept noch hält. Schon erstaunlich wie unfreundlich hier bedient wird. Gruselkabinett

Abgefahren. Weiß gar nicht, wo ich mit dem Beschreiben anfangen soll. Dieser Laden, den viel zu wenig Menschen zu kennen scheinen, ist eine veritable Wundergrube. Zum einen verbirgt sich hinter der unscheinbaren Fassade ein kompletter Baumarkt mitten in der Stadt. Natürlich hat er nicht dasselbe Sortiemnt wie ein Obi etc., dafür muss Mensch aber auch nicht stundenlang fahren, um Farbe, Nägel, Holzmittel, Kleber, Glühbirnen etc. zu kaufen. Dazu gibts super Heimwerkerberatung und viele DIY-​Tipps von dem netten Personal.
Aber das ist noch nicht alles. Im vorderen Bereich wartet nämlich eine Haushaltswarenabteilung, die es in sich hat. Zwar ein bißchen teurer als Woolworth, aber immer noch weit unter Kaufhof etc. Und ich finde hier immer wieder Küchengadgets, die ich noch nirgends sonst gesehen haben, komplexe Flaschenöffner, besonders schöné Backformen und, und, und.
Als wäre das noch nicht genug, erwartet den glücklichen Kunden im Eingang ein exzellent sortiertes badisches Weinkontor. Was habe ich da schon für deutsche Preziosen aus Regal gefischt, zu für die Qualität wirklich traumhaften Preisen. Wie das alles zusammenhängt, habe ich noch nicht erfragt, wäre aber interessant. Könnt Ihr dann ja bei Eurem nächsten Besuch erledigen ;)