Rating des Ortes: 5 Dusseldorf, Nordrhein-Westfalen
Schon lange davon gehört, aber gestern zum ersten Mal dort gewesen. Alleine das Gebäude lohnt sich, um darein zu gehen. Perfekt saniertes 20er Jahre Industrie-Haus mit verwinkelten Gängen und Treppenhäusern. Gemütliche Nischen und große Panorama-Fenster. Die ausgestellte Video-Kunst hat mich auch positiv überrascht. Es gab zwar nicht viel zu sehen, aber was zu sehen war, war gut ausgesucht und künstlerisch wertvoll.
Katja V.
Rating des Ortes: 5 Watermael-Boitsfort, Belgien
Ein Teil der Düsseldorfer Kulturlandschaft, die man nicht verpassen darf. Auch als Kunstbanause. Und wohl gar nicht als Kunstliebhaber. Ich bezweifle zwar, dass das Gebäude von Juiia Stoschek persönlich saniert wurde, das würde ich gern sehen(ich erlaube mir hier diesen Witz), doch eine Menge Geld hat sie trotztdem für diesen Auftrag ausgegeben. Als Ergebnis hat man einen Interessanten vielseitigen Standrt für eine provokative, gut ausgesuchte und über Jahre zusammengestellte Videokunstsammlung. Somit hat Düsseldorf auch eine Adresse, der weit über die Grenzen des(Bundes)landes nach aussen getragen wird, und noch ein wenig Ruhm und Tratsch auch durch die Person der Sammlerin verbreitet Ich bin fester Überzeugung, dass das auch zu einem erfolgreichen Konzept gehört. Die Sammlung konzentriert sich auf die neuen Medien, überwiegend Videointallationen und kann von 11 bis 18 Uhr Samstags besucht werden. Für Schüler und Studentengruppen kann nach einer Ausnahme schriftlich angefragt werden. Das Gute, was die Sanierung mit sich bringt, ist das die Sammlung unbeschwert und barrierefrei mit einem Rollstuhl oder Kinderwagen besucht werden kann. Alle 14 Tage um 11 und 14 Uhr finden Führungen auf Deutsch statt. Eine Anmeldung im Vorfeld wird erwünscht. Englische Führungen werden auf Anfrage auch angeboten. Es finden auch Perfomances, Filmvorführungen, Gespräche und weitere kulturelle Veranstaltungen statt. Die Sammlung nimmt aktiv an den städtischen Ereignissen und Festivals wie die Lange Nacht der Museen im April-Mai und Quadriennale statt.
Eva L.
Rating des Ortes: 4 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen
Die Julia Stoschek Collection ist eine private Sammlung zeitgenössischer Kunst mit dem Schwerpunkt Medien und Videokunst, Installation und Fotografie. Ihre neue Heimat fand die Sammlung 2007 in den ehemaligen Produktionsstätten der Rahmenfabrik Conzen. Das Gebäude hinterm Oberkassler Belsenplatz ist über 100 Jahre alt und wurde zuletzt aufwändig von Julia Stoschek saniert — denn Sie wohnt auch hier. Das Dach wurde angehoben, neue Skylights und eine Dachplattform daraufgesetzt — Die sieht man auch aus weiter Entfernung, da die Fläche davor(noch) relative unbebaut ist. Die neue Nutzung als bewohnbarer Kunstspeicher und Ausstellungsort wurde durch eine Vertikalisierung des Gebäudes erreicht. Ein großer Deckendurchbruch verbindet die beiden Hauptausstellungsräume, eine Treppenkonstruktion erschließt den Luftraum des Dachgeschosses bis zur Dachplattform. Mit einem kleinen Kino im Erdgeschoss beginnt die Ausstellung, die sich durch die zwei Geschosse fortsetzt bis man in das lichtdurchflutete Dachgeschoss kommt. In regelmäßigen Abständen werden hier ausgewählte Exponate der Privatsammlung gezeigt.