Michael Ringel Rahmenwerkstatt

Irgendwann zog ich die große Schublade raus und holte von meinen Radierungen, die ich seit Jahren nicht mehr angesehen hatte, ein paar hervor. Alle auf einmal Rahmen zu lassen war zu teuer, deshalb nahm ich nur meine Lieblings-​Radierungen, es waren dennoch sieben an der Zahl, dann fuhr ich zu Michael Ringel in die Rahmenwerkstatt.
Goldrahmen kamen für mich nicht in Frage, weil das nur vom Kunstwerk ablenkt. Das große Angebot an unterschiedlichen Rahmen machte mich erst ratlos. Doch dann entschied ich mich für eine sehr schlichte Rahmung, so dass die Radierung und nicht der Rahm im Vordergrund stand.
Was allerdings für mich von großer Bedeutung war, das war das Passepartouts. Denn eigentlich gibt das schon den schönen Rahmen, ich suchte mir jeweils die Farbe zu der Radierung aus.
Damit verliess ich wieder die Werkstatt und kam erst nach acht Tagen wieder, um die Exponate eingerahmt wieder abzuholen. Super gelungen, dachte ich als mir der freundliche Service alle sieben Bilder vor die Nase stellte.
Für den Preis hätte ich schon einen kleinen Wochenendtripp mit dem Flieger machen können. Doch nun hängen die Grafiken im Flur und im Büro bei uns und schmücken die Räume. Ich habe diese Aktion nicht bereut. Auf jeden Fall ist diese Rahmenwerstatt empfehlenswert.

Wir waren an einem schönen Wochenende auf einer tollen Vernissage und haben dort zwei Bilder gekauft. Die Bilder haben wir dann auch gleich in unseren Wagen gelegt und ich fahre sie seit diesem Wochenende spazieren, weil wir niemand kennen der uns diese Teile rahmen würde. Bis ich es einem Kollegen erzählte der mir diesen Laden in der Herderstraße empfahl.
Wir wussten ja nicht wie viele unterschiedliche Rahmen es gab. Gold, Silber, aus Holz, verchromt und noch hunderte mehr. Gut das ich die Bilder im Wagen hatte und so konnten wir gemeinsam entscheiden welcher Rahmen der Beste ist. Als das erledigt war, kam uns der Einfall unseren alten Spiegel der im Keller stand auch einen Rahmen zu geben. Und schon wurde das hier mit ausgesucht.
Der Mann hinter dem Tresen kannte sich in seiner Materie sehr gut aus und gab einige sehr wertvolle Ratschläge. Den Spiegels schickten wir dann per Kurier hierher.
Eine Woche später holten wir die Bilder ab. Alles war so wie wir es uns gedacht hatten. So sahen die Bilder gleich viel wertiger aus als vorher. Wir haben noch ein paar andere zu hause, vielleicht werden wir sie hier auch Rahmen lasen.