Campingplatz Liblarer See

Zunächst: Ich kann die negativen Bewertungen nachvollziehen. Tatsächlich ist die Dame am Empfang etwa, äh, rustikaler im Umgang mit den Gästen und bei den Mitcampern muss man sich sowohl auf Ballermann-​Klientel als auch bräsige Dauercamper einstellen, die durch ihr jahrelanges Campen dort eine geschlossene Gemeinschaft bilden und auch dementsprechend auftreten.
Ob einem das die Urlaubs– oder Wochenendgefühl vermiesen kann ist, meiner Meinung nach, eine Einstellungssache. Ich kann von unserem Kurzausflug dort fast nur Positives vermelden. Mit der Dame hatten ja wir nur etwa 5 Minuten zu tun. Der Rest unseres Ausflugs hat uns das nicht verderben können, insbesondere weil wir mit dem anderen Personal des Platzes nur gute Erfahrungen gemacht haben. Wir gehören nicht unbedingt zu den typischen Campern und sind dort sehr freundlich behandelt worden.
+ Der Platzwart war sehr hilfsbereit und kam direkt auf uns zu, als er sah, dass wir keine freie Fläche zum Zelten mehr fanden. Er führte uns zu einem abgegrenzten Feld, das eigentlich für Wohnwagen gedacht war. Vielleicht auch der Grund, warum uns die Restcamper nicht wirklich stören konnten, da wir durch eine Hecke von ihnen getrennt waren. Auch später hat er uns jede Frage, die wir hatten, zuverlässig und nett beantwortet.
+ Klos und Duschen sind top in Schuss und sauber, wir haben allerdings auch in der Nähe des neuen Sanitätsgebäude gecampt.
+ Badestrand war ebenfalls sauber und gepflegt, auch abends noch sehr angenehm zum Hinsetzen
+ Das Eisentor hatte tatsächlich was von Knast, aber man sieht ihn vom Zelt ja nicht und fühlt sich dadurch nachts doch recht sicher.
+ Preise sind völlig okay, wir haben mit einem Auto und drei Zelten 6,75 pro Person gezahlt. Warmes Wasser gegen Münze sollte auf einem Campingplatz keine so große Überraschung sein.
Fazit: Wer sich die Laune nicht schnell vermiesen lässt, kann hier eine schöné Zeit verbringen. Wer sich mit etwas ruppigeren Umgangsformen am Eingang und bunterem Publikum nicht auseinandersetzen möchte, sollte sich dann doch lieber woanders umschauen.

Eigentlich ist der See wirklich schön. Das Wasser ist von guter Qualität, es gibt einen Sandstrand und einer schöner Wald umgibt den See. Das Strandbad gehört zu einem Campingplatz.
Das Publikum ist gewöhnungsbedürftig. Bei meinem letzten Besuch waren unsere Strandnachbarn doch schmerzhaft nah am Klischee: Mutter mit Fi**en Aufschrift auf der Kappe schreit: Marvin, Dustin und Kevin, kommt sofort aus dem Wasser!

Netter See, gepflegter Strand alle TippTopp, wären nur nicht die etwas sonderbaren Eigenheiten der Platzbesitzerin, ohne Beleidigung fällt die Beschreibung fast schwer. Allerdings sind Freundlichkeit und Kundenorientierung hier ein Fremdwort. Die Politik was den Eintritt angeht ist geradezu aberwitzig. Schade für diesen See, eigentlich eine Perle.

Der Liblarer See ist einer der saubersten Badeseen der Region. Der Ursprung des heutigen Badeparadieses liegt über 50 Jahre zurück. Zur damaligen Zeit war der Liblarer See eine Fördergrube des Tagebaus Liblar, der die Schürfrechte für dieses Gebiet besaß.
Das Land NRW und das Staatliche Forstamt Bonn Kottenforst-​Ville rekultivierten dieses Gebiet in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Naturpark Kottenforst-​Ville.
Am Nordufer des Liblarer Sees finden Erholungssuchende ein öffentliches Strandbad. Ein Parkplatz ist gegen Parkgebühr vorhanden.
Campingplatz Liblarer See, Frau Charlotte Kürsten, 50 374 Erftstadt
Tel. 2 ²³⁵⁄₃₈₉₉
Preise: Erwachsene 3,50 EUR, Kinder 2,50 EUR, Platz 6,50 EUR