Eiflers Zeiten

Allgemein
Das Eiflers Zeiten liegt recht ländlich etwas abseits von Euskirchen und ist im Umkreis von mehreren Kilometern wohl eine der Top 4 Adressen. Als bodenständiges Pendant zum angeschlossenen Gourmettempel «Bembergs Häuschen» profitiert es von dessen gutem Ruf, spielt aber in einer anderen Liga. Die Preise sind angemessen, aber keine Schnäppchen.
Bedienung
Die Bedienung war sehr freundlich, unaufdringlich und zuvorkommend. Ein Mitarbeiter hat uns mit ansteckender Fröhlichkeit erklärt, wo das gute Brot herkommt und jeder unserer Wünsche wurde umgehend erfüllt. Bei der frischen Bedienung fühlt man sich schon mal wohl.
Das Essen
Zwei von uns hatten Leber in klassischer Kombination mit Kartoffelpüree und Apfelspalten. Hat beiden gut geschmeckt, wobei allerdings nicht abschließend geklärt werden konnte, ob das Püree noch «genau richtig» gewürzt war oder schon etwas «salzlastig». Die Abstimmung ergab 2 zu 1 für «noch genau richtig».
Einmal hatten wir das Roastbeef mit Bratkartoffeln. Auch das war gut. Bei der Bestellung gaben wir die Garstufe mit «englisch» an und das ist wohl keine ganz präzise Angabe. Wir meinten den inneren Kern roh, das Steak kam dann aber mit einem rosa Kern. War trotzdem sehr lecker und bei Google habe ich zwischzeitlich gelernt, dass «englisch» unterschiedlich definiert wird.
Außerdem hatten wir ein Tagesgericht aus dem Ofen, nämlich Schweinebraten mit Kartoffelknödel und Sauerkraut. Das war ein recht günstiges und grundsolides Essen. Gut gemacht und ohne Überraschungen.
Als Vorspeise hatten wir Fischsuppe und Vitello Tonnato. Der Fisch in der Suppe war ausschließlich Lachs. Ich hätte mir noch eine andere Sorte gewünscht, aber geschmeckt hat es trotzdem sehr gut. Die Frische Gemüseeinlage war genau richtig gegart und noch etwas knackig. Die Suppe ist empfehlenswert.
Das Vitello Tonnato soll auch prima gewesen sein, ich habe es aber selbst nicht probiert. Die großen, aufgefächerten Kapern sahen aber toll aus.
Das Ambiente
Das Ambiente ist sehr schön. Das Restaurant ist in einem früheren landwirtschaftlichen Nebengebäude untergebracht und so eingerichtet, dass der rustikale Charme trotz moderner und stilvoller Einrichtung erhalten bleibt. Nach meinem Geschmack ist es eines der beiden schönsten Restaurants in Euskirchen.
Sauberkeit
Sehr sauber — da gibt es gar nichts zu bemängeln. Die Toiletten sind auch in einem edlen Landhausstil eingerichtet — die sollte man sich auf jeden Fall anschauen.

Es ist hier sehr wichtig, frühzeitig! zu reservieren. Zwei Wochen vorher wollten wir auch schon hier essen, war aber alles ausgebucht, weshalb wir dann leider auf das Gasthaus Nolden augewichen waren.
Ich war hier schön öfters, seit den Anfängen, meist draußend sitzend.
Die Eifel ist ja leider nicht gesegnet mit Restaurants, außer an der Ahr oder in Erftstadt gibt es kaum etwas, seit auch die Markusstube in Bornheim geschlossen ist.
Deshalb ist die Gastromie seit Beginn sehr gut besucht. Und das zu recht.
Sehr schöné Anlage, drinnen und draußen. Kompetentes, sehr freundliches Personal.
Im Frühsommer sehr guter Spargel z.B. Jetzt hatten wir eine Lachsforelle mit Salat, 11,80 €, einen 24 Stunden gegarten Schweinebauch von der aktuellen Tafel, 18,90 € und einen traumhaft schmeckenden Schokokuchen, 6,90 €
Der Schweinebauch und das Dessert hatte m.E. Sternequalität, was ich der Servicekraft auch sagte und worüber sie sich sehr freute.
(Vorher gibt es übrigens hausgemachtes Brot samt Aufstrich, auch sehr lecker. Ich frage mich bei den meisten Restaurants, warum ich solch ein tolles Brot nicht auch bei meinem Bäcker erhalte,)
Guter Espresso für nur 1,90 € und Weizenbier, 0,5l für 3,40 €
Es lohnt sich, hier zu essen.
Und, die Sterne Küche ist auch für das Zweitrestaurant zuständig.

sehr leckeres Essen, schönes Ambiente, sehr guter Service, mein Tipp in der Nordeifel

Sehr freundliche Bedienung und ein uriges Ambiente. Die Speisekarte ist eher übersichtlich, die Portionsgröße war bei meiner Frau in Ordnung, für mich definitiv zu wenig. Geschmacklich sehr gut, die Wartezeit war OK.

Vorab: Wir waren begeistert!
Auch wir haben uns die Internetseite der Landlust Burg Flamersheim angeschaut.
Die Speisekarte des Gastraums Eiflers Zeiten sagte uns sehr zu. Nach einem kurzen Anruf am frühen Nachmittag wurde uns ein Tisch reserviert und wir durften mit unserem Hund (sehr gerne) kommen.
Das Sternerestaurant Bembergs Häuschen und der Gastraum Eiflers Zeiten befinden sich in einem Gebäude jeweils links und rechts der fast mittig platzierten Küche.
Die Begrüßung war sehr freundlich und professionell, sodass wir uns direkt willkommen fühlten.
Nachdem uns der Tisch zugewiesen wurde (welcher im Übrigen genügend Abstand zu den Nachbartischen aufwies, um von allen Seiten Platz nehmen zu können), hatten wir die Möglichkeit sowohl von der Karte, wie auch von einer Tafel mit Tagesgerichten zu wählen.
Unsere Wahl fiel auf:
Vorspeise: Sellerie-​Crème-​Suppe und Kräutersuppe (6,40 Euro /​7,40 Euro)
Hauptgericht: Dry aged Beef für 2 Personen (34,00 Euro je Person)
Nachspeise: warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis (6,40 Euro je Portion)
Vorab gab es eigenes Landbrot aus dem Steinofen mit Kräuterquark.
Die Suppen waren von der Menge her sehr reichhaltig und geschmacklich makellos. Die Kräuter-​Crème-​Suppe hat sehr intensiv geschmeckt, allerdings ohne aufdringlich zu schmecken, was gerade bei Kräutern schnell passieren kann.
Das Hauptgericht bestand aus einem riesigen Stück Steak, welches mit einem sehr scharfen Messer und 4 Saucen auf einem Brett gereicht wurde. Durch die langsame Reifung war das Steak absolut zart und hatte einen wunderbaren Eigengeschmack — halt Steak pur!
Das Gericht kann auch nur für je 2 Personen zubereitet werden.
Die Nachspeise hat den schönen Abend wirklich perfekt abgerundet. Der Kuchen war warm — in der Mitte schon fast heiss, und wurde mit ein bischen Schokoladensauce und dem Vanilleeis angerichtet. Einfach lecker.
Als Getränk hatte meine Frau einen Spätburgunder von der Mosel — süffig und lecker.
Ich habe mich an diesem Abend an frisch vom Fass gezapftes Früh-​Kölsch gehalten.
Über den gesamten Abend war der Service äusserst aufmerksam. Man merkte, dass das Personal genauso in dem Sternerestaurant eingesetzt wird und dafür auch die nötige Komepetenz hat.
Wir werden schon bald wiederkommen und werden auch in Kürze Bembergs Häuschen einen Besuch abstatten.

Es war unser erster Besuch der «Landlust» auf Burg Flamersheim, die zwei Restaurants unter der Leitung eines Küchenchefs, beherbergt. Der Küchenchef Oliver Röder bekam in 2012 seinen 1 Stern. Wir haben uns im Vorfeld die Karten im Internet angeschaut, die Karte für das rustikale «Eiflers Zeiten» sagte uns mehr zu, und so bestellten wir dort einen Tisch für 2 Personen.
Das Restaurant war sehr gut besucht, uns wurde der Tisch gezeigt, ein Durchkommen war in diesem Moment aber nicht möglich, da an dem davor stehenden Tisch bedient wurde und das Personal den Durchgang blockierte. Als wir dann endlich an unserem Tisch Platz nehmen konnten, reichte uns bald ein freundlicher bemühter Kellner die Karte und nahm die Bestellung entgegen. Eine Empfehlung gab er nicht. Wir wählten:
Rinderbouillon mit Griesnocken 6,40 € ;
Kürbiscrèmesuppe mit Sahnehaube und Kernöl 5,90 € ;
Burgunderbraten vom Rind mit Kürbisgemüse und Rosmarinkartoffeln 16,90 € ;
Duett vom rosa gebratenem Eifel Reh und Ragoût mit roh mariniertem Spitzkohl, dazu eine Preiselbeerbirne und handgeschabte Wallnussspätzle 21,90 €
(kopiert aus dem Internet — die WALLnussspätzle stehen so auf der Seite)
Die Rinderbouillon war versalzen und schmeckte nach Convenience, bei der Kürbiscremesuppe war von Crème nichts zu sehen, kurz und gut: beide Suppen gingen zurück.
Die Hauptgerichte kamen — auch hier war die Enttäuschung groß: der «Burgunderbraten» war ein übergarter normaler Rinderbraten, selbst in der Soße war kein Burgunder zu schmecken, das Gemüse war gut, allerdings kein Kürbis sondern Kohlrabi und die mit Schale gegarten Kartöffelchen waren auch ohne den angekündigten Rosmarin lecker.
Das «Duett vom rosa gebratenen Eifelreh» war noch rosa, der Spitzkohl war lecker, die Birne aus der Dose, Preiselbeeren — klar– auch, da kann man dann nix falsch machen.
Die Spätzle aber waren ein Desaster: pappig und triefend vor Fett, von Walnuss habe nichts geschmeckt — (ja ich war mutig und habe sie probiert) — vielleicht sind sie in Walnussöl geschwenkt worden, ich habe sie jedenfalls liegen lassen.

Das Dessert, auf das ich mich immer besonders freue, haben wir uns verkniffen, als wir das Eis am Nebentisch gesehen haben.

Dem jungen Mann, der uns bediente, sagten wir was zu bemängeln war und dass dies sicher kein Sterneniveau sei.
O-​Ton Servicekraft: «Das Gourmetrestaurant ist auch nebenan:» Wie bitte? Es ist doch derselbe Koch! Ja, das sei wohl richtig.
Normaler Weise sei ja auch das Essen hier besser, in den 3 Monaten, die er jetzt hier sei, war das die erste begründete Beanstandung. — –Ah ja!
Für uns war Landlust gleich Landfrust und wer das nicht erleben will muss ins Gourmet-​Restaurant «Bembergs Häuschen».
Da kocht derselbe Koch — aber anders ! Wir werden es lieber nicht ausprobieren.