Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik

Also Krankenhäuser sind ja nicht so meins aber wenn man da mal hin muss geht es meistens nicht anders.
Ich musste der BGU auch, nennen wir es mal einen Besuch abstatten.
Dieses Gefühl, dass man in ein Krankenhaus muss ist wirklich nicht toll. Allerdings haben alle es geschafft mir den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.
Von der Einlieferung in der Notaufnahme bis zur Station (A5) muss ich wirklich sagen das ich wirklich gut behandelt worden bin. Top Umgang der Ärzte in der Notaufnahme. Alle haben es geschafft mir die Angst zu nehmen und mir das gute Gefühl gegeben, das ich in wirklich guten Händen bin.
Aufgefallen positiv ist mir der Professionelle Umgang mit dem Patienten. Hier ist man nicht nur eine Nummer es wird auf jeden persönlich eingegangen. Jeder vom Personal (egal ob Schwester, Arzt oder Helfer) hat mir ein gutes Gefühl gegeben das man sich wirklich um mich sorgt. Auf meiner Station (A5) waren wirklich alle alle vom Personal freundlich uns sehr hilfsbereit. Das macht einem als Patient den Aufenthalt doch etwas angenehmer.
Auch die sagen wir mal «Ausstattung» der Zimmer ist so angenehm wir möglich gestaltet. Wirklich mit toller moderner Technik ausgestattet. Jeder hat an seinem Nachtischchen einen Bildschirm mit dem man Fernsehen kann, Radio hören und auch telefonieren kann.
Für mich aber wichtig: die Ärzte und auch die Schwestern. Sehr professionell und hilfsbereit. Es wird nach einem geschaut und man nimmt Notiz von einem. Der Umgang ist Menschlich. Es wird wirklich nach dem befinden oder dem Grund geschaut warum man da ist und dementsprechend behandelt und nicht einfach nur irgendein Programm runter gespult. Das wiedrum macht auch teilweise lange Wartezeit aus. Was ich persönlich aber in Anbetracht der Tatsache, dass man sich wirklich jeden Patienten genau anschaut, vollkommen in Ordnung finde. Das lässt einem zu spüren das man hier ein Mensch ist und wirklich keine Nummer.
Es gibt sogar eine nette Wiese im hinteren Bereich wo man (wenn man kann) einen netten Spaziergang machen kann.
Abschließend muss ich sagen wegen all der oben genannten Punkte vergebe ich sehr gerne hier 5 Sterne.

ich weiss, krankenhaus ist kein spass und kein hotel… trotzdem erwarte ich professionalitaet und ein auge auf den patienten.
hier regiert allerdings der prozess und eine byzantinische verwaltung. die wartezeiten sind schlimm, prozesse intransparent und die aerzte fuehren sich auf wie die sprichwoertlichen halbgoetter in weiss…
die OP war das einzig wirklich professionelle und war super obwohl der operateur nicht mal ein guten morgen rausbrachte…
die aufnahme in der station der handchirurgie hat trotz termin insgesamt 6 std (!!) gedauert wovon netto 30min interaktion war… der rest war wartezeit… beratung ob ambulant oder stationaer gabs nicht und ich musste hart intervenieren… reine geldschneiderei bei den stationaeren tagen und sehr unverbluemt vorgetragen…

Ich war im März 2013 als Privatpatient in der BGU nach einem Skiunfall mit gebrochener Schulter, die prothetisch ersetzt werden musste. Stationärer Aufenthalt war 9 Tage. Ich habe keinerlei Vorerfahrung mit Krankenhäusern und kenne nur diverse Horrorgeschichten von Bekannten.
Mir ist sehr wohl der Klassenunterschied zwischen Kassen– und Privatpatient bewusst und ich habe keine Zweifel, dass sich meine Erfahrung auch nur annähernd mit der von Kassenpatienten deckt. Also bitte berücksichtigen, mit welcher Brille ich das folgende schreibe. Niemand sollte hier Äpfel mit Birnen vergleichen wollen.
Meine Erfahrung mit/​in der BGU war nahezu durchweg positiv:
Die Anmeldung an einem Sonntag nachmittag verlief zügig und professionell. Ich wurde ohne Wartezeit in frisch modernisierten Räumen mit neuester Technik geröngt und ausführlich über die Erstbewertung informiert.
Die Station B6 wo ich untergebracht wurde war sehr gut organisiert und arbeitete sehr kundenorientiert. Man bekam nahezu jederzeit volle Aufmerksamkeit, das war für mich so überraschend, dass es mir schon fast gestellt vorkam. Im Laufe der Tage merkte ich jedoch schnell, dass es an der sehr guten und professionellen Stationsleitung lag, die ihren Laden im Griff hatte.
Die Zimmer und Betten war ansprechend und gut. Das Essen (externer Caterer Aramark) war durchgängig von hoher Kantinenqualität und konnte immer durch Isoliergeschirr heiss serviert werden. Was jedoch mehrfach schief ging, war das Bestellsystem, was mit Ausfällen und Softwarefehlern zu kämpfen hatte. Man fiel dann automatisch auf das Standardessen zurück.
Die Ärzte (das wichtigste) waren insgesamt sehr offen und professionell, natürlich immer unter Zeitdruck. Man muss sich trauen bei jeder Gelegenheit wie bspw. Visite alles zu erfragen, was einem wichtig erscheint und auf verständlichen Antworten zu bestehen.
Der Operateur, Dr. Asmus, war ein sehr erfahrener Arzt, der mich ausführlich aufklärte und auf das mögliche Prothesenszenario vorbereitete. Er kam auch im Nachgang zu einer Nachbesprechung vorbei, was ich sehr zu schätzen wusste.
Die Stationsärzte wechselten natürlich öfter und waren von unterschiedlicher Qualität.
Die regelmässige Visite leitete Dr. Soldner, der einen pragmatischen Eindruck machte.
Der oberste Chef der Station, Prof. Dr. Hoffmann, gab sich nur einmal die Ehre. Er war nett, aber das konnte ich getrost als Höflichkeitsbesuch wegen Privatabrechnung abtun.

ich bin jetzt den dritten tag hier wegen ner kaputten hand. ich muß sagen ich bin positiv überrascht. das komplette personal ist nett, freundlich und zuvorkommend. das essen hier ist gegen meine erwartung eigentlich recht gut. man kann immer zwischen 3 varianten jeden tag neu wählen
es ist ruhig hier, alles gut. selbst der kaffee morgens ist richtiger kaffee und nicht so né plörre. der einzige stern abzug gibts für den seit 3 tagen defekten kaffeeautomat für den kaffee auch abends und die tatsache das der einzige kiosk/​restaurant/​café
schon um 18 uhr zu macht.

Ausrutscher mit Folgen: Fuß schwillt an, zur Notaufnahme Samstag Abend, Röntgenbild — und die unerwartete Botschaft: Außenknöchel gebrochen. Oh Schreck!
So habe ich also die Unfallklinik oder kurz BGU von innen kennenlernen dürfen: OP mit stationärem Aufenthalt.
Rückblickend mein Resumee: Eine adrett gekleidete Empfangsdame im Eingangsbereich (eher Richtung Hotel gehend oder dem Bordpersonal eines Flughafens) weist mir den Weg in den Warteraum. Zieht ein Märkchen aus einem Automaten, erklärt mir, wo ich hingehen muss, wenn meine Nummer aufgerufen wird.
Den Gesichtern der Wartenden zu urteilen erfasse ich schnell, dass das noch eine ganze Weile dauern wird.
Atmosphäre wie beim Arbeitsamt oder im Wartesaal eines Hautbahnhofs. Koffer stehen herum, die Luft stickig, angespannte Stimmung. Es gibt einen Getränke– und Süßigkeitsautomaten im Raum, etwas fehl platziert. Eine Frau versucht verzweifelt, eines der großen Fenster zu öffnen, um dem Sauerstoffmangel entgegenzuwirken. Andere setze sich erst gar nicht in den Warteraum, laufen die ganze Zeit draußen auf und ab. Zeitschriften sind hier Mangelware, ich sehe nur das BGU-​Magazin.
Dann endlich wird meine Nummer aufgerufen. Als erstes muss ich — wie alle hier — in einen Raum, wo meine Daten aufgenommen werden und ich tausende von Formularen ausgehändigt bekomme. Dann geht es aufs Zimmer.
Man bringt mich in ein 4-​Bett-​Zimmer. Ein fünftes Bett steht dort, meins (!), mitten im Raum mit direktem Blick auf die Tür. Na toll! «Wir sind etwas überbelegt zur Zeit. Wenn etwas frei wird in einem anderen Zimmer, können wir Sie vielleicht noch woanders unterbringen.»
Nach und nach begreife ich, wie das hier so funktioniert. Der anvisierte OP-​Termin ist in keinem Falle sicher, kann auch spät werden, oder gar morgen. «Kann es sein, dass die OP auch morgen nicht stattfindet?» Zögern. «Ja, das ist auch möglich.»
Unerwartete Schwerverletzte haben hier Vorrang. Ich höre den Hubschrauber starten, ganz nah hier irgendwo über mir muss er sein. Das finde ich jetzt mal direkt aufregend! Recke meinen Kopf, sehe ihn aber nicht. Mein OP-​Termin verzögert sich mehr und mehr. Nichts trinken, nichts essen. Abends geht es los, endlich. Ich wills hinter mich bringen. Der Anästhesist hat mir versprochen, dass das OP-​Team ein lustiges Team sei. So war es auch. Die Stimmung im und um den OP herum ist gelöst und entspannt. Zum Glück. Reicht schon, wenn ich aufgeregt bin.
2 Stunden warten, bis das Wunderwerk vollbracht ist. Die Chirurgie der BGU, hochspezialisiert auf Knochenbrüche und Knochen im Allgemeinen hat meinen ganzen Respekt.
Hier ist man echt in besten Händen, wenn es um Knochenreparaturen geht. Super fortschrittlich, auf dem neuesten Stand der Technik, hochprofessionell!
Deshalb auch 5 Sternchen. Auch wenn ich für den Rest am liebsten nur 3 geben würde.
Lange Wartezeiten, auch während des Krankenhausaufenthalts (z. B beim Röntgen oder EKG), meist absolut ungemütliches Ambiete. Ein wenig wie Massenabfertigung.
Von meinem 4 (5)-Bett-Zimmer mit 3 (!) Schränken mal ganz abgesehen, dafür kostenfreien Bildschirmen an jedem Nachttisch zum Fernsehen und natürlich die Schwestern… dass ich sie nicht vergesse: Ihre Zeit scheint auf das Minimum reduziert, schnell rein, schon wieder raus, immer in Eile. Das altbekannte Problem: Personalmangel und unterbezahlte Pflegekräfte.
Trotzdem gebe ich 5 Sternchen. Für die absolute Professionalität der Chirurgie — das ist für mich das Wichtigste, für den Rundum-​Einsatz samt dem feschen roten Helicopter — den ich dann doch irgendwann landen und starten sah — (Wow!), die nette OP-​Atmosphäre, die auch sehr menschliche und entspannte Notaufname (ganz besonders zu empfehlen am Wochenende!). Ach ja — nicht zu vergessen das echt freundliche und nette «Wiener Café» mit seinem schönen Außenbereich und dem angrenzenden parkähnlichen Gelände samt Spielplatzecken und Liegestühlen…und dem wunderschönen weitreichenden Blick auf die Frankfurter Skyline… da fühlt man sich doch fast ein bisserl wie in einer ruhigen Kurklinik hoch oben in den Bergen…:-))

Ich spiele seit meiner Kindheit Fußball aus Leidenschaft und habe mir als beinharter Spieler einen Ruf gemacht. Leider hat diese Spielweise auch ihre Nachteile: je älter ich werde, desto öfter verletze ich mich, weil ich eben auch da hin gehe, wo es richtig weh tut. So ist für mich der Besuch in Unfallklinik mittlerweile — so doof es klingt — Standard geworden.
Die typischen Wehwechen, weswegen ich hier bisher war, waren meist Knöchelverletzungen oder Verdachte auf Gehrinerschütterungen, aber auch eine ausgekugelte Schulter. Die Notaufnahme ist einfach zu finden (was nicht in jedem Krankenhaus so ist) und man wird schnell in einem der Räume verarztet, auch wenn Notfälle natürlich vorgehen. Einmal habe ich hier jemanden nach einem Autounfall in den Schockraum vorbeirollen sehen, was nicht so schön war, denn in die Unfallklinik kommen wirklich die Härtefälle. Die Ärzte verstehen ihr Handwerk und wussten bisher immer, was zu tun ist, auch wenn ich mal vorsichtshalber einen Gips verpasst bekommen habe, der eigentlich unnötig war. Doch wir wissen ja alle: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, die in diesem Fall unser Körper ist.