Kaiser Karree

Ein weiterer Ein-​Sterner. Ein Leeres Gebäude in der Innenstadt und unklare Zukunftsvisionen. Ja: Ich will, dass hier ein wunderschönes Hochhaus entsteht — doch wie ist es jetzt um diese Lage bestellt? Grün wuchert das Unkraut, lediglich ein kleines TishmanSpeyer-​Banner erzeugt eine gewisse Hoffnung.
Dieses Grundstück hat definitiv das Potenzial, die Taunusanlage in einen richtigen, kleinen Central Park zu verwandelt, aber so? Kein schöner Anblick

Das aus mehreren Gebäuden bestehende Kaiser Karree im Frankfurter Bankenviertel wird verändert bzw. erweitert. Ein Joint Venture zwischen Tishman Speyer und Commerz Real AG möchte an Stelle des bisher von der Rheinischen Hypothekenbank genutzten 10-​geschossigen Gebäudes einen weiteren Wolkenkratzer errichten. Der 135 Meter hohe Turm soll auf dem Grundstück zwischen dem Japan Center, dem Hochhauskomplex der Commerzbank-​Zentrale und den Wallanlagen entstehen. Angrenzende Straßen sind die Neue Mainzer Straße und Taunustor.
Der Entwurf des Architekturbüros Gruber + Kleine-​Kraneburg mit 37 Geschossen gewann bereits vor einigen Jahren den Realisierungswettbewerb, wird aber derzeit noch überarbeitet. Die Baugenehmigung wurde Ende 2005 erteilt. Nun kann es nach Räumung der zum Abbruch vorgesehenen Gebäude mit der Umsetzung losgehen. Die Fertigstellung ist für 2011 zu erwarten.
Ein Gebäude des Ensembles Kaiser Karree ist das älteste noch erhaltene Bankhaus Frankfurts (Kaiserstraße 28 – 30). Der Bau ist von einem typischen Stilmix des ausgehenden 19. Jahrhunderts geprägt. Jugendstilelemente und eine klare Architektur dominieren die Innengestaltung. Man kann die wunderbare Schalterhalle der Commerzbank-​Filiale zu den üblichen Öffnungszeiten der Bank bestaunen.