Karmeliterkloster

Ab und zu gibt es ganz interessante Ausstellungen.

Die diesjährige Nacht der Museen machte es möglich, mal wieder einen persönlichen weißen Fleck in der Frankfurter Museumslandschaft zu tilgen. Eigentlich eine Schande, nicht viel früher schon einmal diesen schönen Kirchen– bzw. Klosterbau besucht zu haben, der mit seinen mal opulenten (im Kirchenschiff), mal verwinkelten Ausstellungsräumen ein schönes Ambiente für die Ausstellung archäologischer Funde schafft.
Schöné Idee zur Nacht der Museen: direkt vor dem Keltengrab spielte auf einer Bühne eine Band keltische Musik historische wie aktuelle. In diesem Ambiente ein besonderes, auch akustisch natürlich eindrucksvolles Erlebnis.

Sehr schönes Objekt. Leiret war das Verkaufspersonal derartig Unfreundlich und überheblich.

Das Archäologische Museum besteht aus der wunderschönen Karmeliterkirche und dem Karmeliterkloster welche zu den
wenigen erhaltenen Baudenkmälern des mittelalter–
lichen Frankfurts gehören und den in den 80er Jahren mit integrierten Funktionsbauten von Josef Paul Kleihues.
Das Museum widmet sich der Erforschung, Darstellung und Vermittlung der prähistorischen, römischen, mittelalterlichen und neuzeitlichen Archäologie Frankfurts und seines Umlands (Dauerausstellung). Neben der Dauerausstellung finden natürlich noch wechselnde Sonderausstellungen, wie zur Zeit Reise in die Unsterblichkeit Ägyptische Mumien und das ewige Leben statt. Eine Führung ist empfehlenswert.

Im historischen Karmeliterkloster mit einzigartigen Freskenmalereien
läßt sich die Zeit draußen mit der Reise durch die Zeiten drinnen hervorragend vergessen.
Die anregende Dauerausstellung über Neolithikum bis Mittelalter, mit Fundstücken aus und um Frankfurt sowie orientalischen und frühitalienischen Kulturen wird laufend begleitet von wechselnden Sonderausstellungen (aktuell: Bestattungsriten im antiken Ägypten, begleitend zur Tut-​Ench-​Amun Aussttellung in der Mainzer Ldstr.) mit teilweise kostenlosen Führungen plus Vorträgen und Workshops.
Auf der Website gibt’s dazu reichlich Infos.
Wer einen Besuch plant, dem seien die öffentlichen Verkehrsmittel angeraten, Parkplätze sind vor Ort reine Glückssache. Parken kann man im Parkhaus Hauptwache oder Römer, Fußweg dann zwischen fünf und zehn Minuten.

Das Karmeliterkloster in Frankfurt beherbergt das Institut für Stadtgeschichte. Es liegt etwas abseits der Hauptwege aber dennoch in der Innenstadt. Von der Hauptwache aus kann man es in ca. 5 bis 10 Minuten zu Fuß erreichen.
Alleine das Klostergebäude mit seinem wunderschönen, ruhigen Innehof und dem restaurierten Kreuzgang mit seinen beeindruckenden Wandgemälden ist einen Besuch wert. Eine kleine Oase der Ruhe.
Das gesamte Museum für Stadtgeschichte habe ich zugegebenermaßen noch nicht besucht. Das muss ich noch nachholen. Aber eine Sonderausstellung in den unteren Räumen des Klosters habe ich bereits gesehen. Diese war sehr schön gestaltet und auch für Kinder geeignet mit vielen Sationen zum Anfassen und Ausprobieren.
Ob man ins Museum gehen möchte, oder nicht, einen Rundgang im Klosterinnehof kann ich jedem nur empfehlen.

Es gibt ein Institut für Stadtgeschichte in Frankfurt, das die Aufgabe hat, das historische Erbe der Stadt Frankfurt am main zu bewahren. Aber auch jedem, der Interesse daran hat, fakten zu vermitteln. So etwas finde ich unglaublich, gut natürlich. Dieses Institut ist hervorgegangen aus dem Stadtarchiv und das hat alles bewahrt seit dem Mittelalter, was man von Bedeutung hielt an Überlieferungen. Es zählt heute zu den bedeutendsten deutschen Archiven. Gruppen und Einzelpersonen, Studenten, Journalisten, Lehrer oder Schüler finden jederzeit Ansprechpartner, die kompetent sind. Das Institut befindet sich im Karmeliterkloster.

Oh je, jetzt schreibe ich schon über Klöster. Lasst uns alle den weltlichen Verführungen abschwören und Nonnen werden. Ach Quatsch, bloß nicht.
Trotzdem besuche ich das Karmeliterkloster immer wieder gerne. Vor allem den Kreuzgang, zu dem jeder ohne Eintritt herein darf. In der Mitte liegt ein kleiner, grüner Innenhof und ich kann einmal drum herum schlendern um die Malerei zu betrachten. Aber Achtung, nicht erschrecken! An einer Stelle wird gezeigt, wie ein Baby mit einem Schwert halbiert wird. Kein schöner Anblick.
Manchmal sind hier auch Ausstellung von moderner Kunst, aber ich mag es eigentlich lieber, wenn der Gang weitesgehend leer ist. Vor allem im Winter ist das dann nämlich ein herrlicher Platz um mal schnell Wärme und Energie zu tanken.

Das Institut für Stadtgeschichte (früher einfach nur Stadtarchiv) ist das älteste und grüßte deutschsprachige Archiv (bis zum Zweiten Weltkrieg) gewesen. Auch heute noch umfasst es unzählige Kostbarkeiten der Frankfurter Geschichte.
Durch den Online-​Katalog lassen sich bequem vom heimischen Rechner Dokumente in den Lesesaal — mit großer Bibliothek rund um Frankfurt — bestellen. Alles kostenlos. Bei Fragen helfen die Institutsmitarbeiter gerne weiter.
Sowohl für Historiker, als auch für Laien kann dort ein Tag zwischen Urkunden und Akten wirklich Spaß machen!

Das Institut für Stadtgeschichte (IGS) beherbergt das Gedächtnis der Stadt — das Stadtarchiv. Hier lagern wertvolle Akten, Urkunden und Dokumente. Auch die viele Millionen Fotos umfassende Bildsammlung kann sich sehen lassen. Die Dokumente sind hervorragend erschlossen. Die Mitarbeiter geben Kompetent und freundlich Auskunft. Der Kreuzgang beherbergt wechselnde Ausstellungen. Für Freunde der Frankfurter Geschichte ein «Pilgerort».

Sehr interessantes und etwas abgelegenes Museum in Frankfurt in einem alten Kloster.
Man muss sich aber für das Thema interessieren. Kinder werden leider vom Personal oft böse angeschaut und werden nicht vom Museum begeistert sein.
Der Eintrittspreis ist fair, man sollte etwa 2 Stunden einplanen, das Museum ist meist leer. In einem Aufenthaltsraum kann man auch mitgebrachte Speisen aufessen.