Das Olympia, der ständig geöffnete Fels in der sich stetig wechselnden Gastrolandschaft des Frankfurter Bahnhofsviertels. Idyllisch gelegen zwischen diesen Lokalen wo demnächst Endjunggesellte für horrendes Geld halbnackte Menschen beim Rumzappeln bewundern dürfen und dem Druckraum rechts ums Eck. Hier prallt im wahrsten Sinne des Wortes das volle Leben aufeinander. Dazwischen, wie gesagt felsisch ruhend, neonhell, Wartehallenbestuhlt(Eine türkische Teestube ist dagegen prallster Barock) das Olympia. In der vorderen linken Ecke des Lokales schmurgelt das Speisenangebot zeitlos vor sich hin. Man kann vorbeigehen wann man will, es sieht immer gleich aus. Es ist somit alles garantiert durchgegart, mindestens. Die spannendste Uhrzeit ist zwischen 3 und 6 Nachts. Näheres wird nicht verraten. Also reingehen gucken, etwas trinken. Wenn jemand dort einmal gegessen hat kann er es ja noch beschreiben. Allerdings könnte es sein, dass dort demächst auf japanische Küche umgestellt wird. In der Leuchtreklame werden bereits gewaltige Mengen an Algen gezüchtet.