Waldgaststätte Alt-Lechtern

Das Ambiente ist rustikal, für ein Ausflugs– und Wandererlokal mitten im Wald aber durchaus angemessen. Leider konnten wir im Wintergarten nicht sitzen, da dort geraucht wurde.Schade.
Der Service war freundlich und superschnell, hat sich auch flexibel gezeigt bei der Änderung der Speisenzusammensetzung.
Gewählt hatten wir Nudelsuppe vorweg, die schon fast als Consommé durchging, sehr lecker und hervorragend gewürzt.
Der Beilagensalat war ganz nach unserem Geschmack angemacht und toll bunt und abwechslungsreich.
Das Hirschgulasch war edel im Geschmack, toll gewürzt, mit frischen Champignons. Die Kartoffelknödel und das — vom Service empfohlene — Blaukraut rundeten den Geschmack ab.
Ein wirklich zu empfehlendes Ausflugslokal, das wir bestimmt bald wieder besuchen.

Solide deutsche Küche, wenn auch etwas abseits. Da die Gegend recht schön ist kann man das gut mit einem Spaziergang verbinden.

Alleine hätten wir diesen Ort vermutlich nicht gefunden, aber Verwandte von uns wohnen in der Nähe und führten uns hin. Die Lage ist traumhaft im Wald gelegen, wie der Name schon sagt. Bei schönem Wetter kann man auf der Terrasse sitzen und hat einen sagenhaften Ausblick.
Die Speisekarte ist sehr umfangreich. Von Kochkäse über Strammen Max, Hirschschinken, Schnitzeln bis zu Wildgerichten kann man hier so einiges finden. Allerdings stellt sich auch schnell das Gefühl ein, in einer typisch Landgaststätte des Odenwaldes gelandet zu sein. Die Küche ist deftig und rustikal, aber ohne kulinarische Ambitionen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Ich habe nichts gegen einfache Odenwälder Gerichte, wenn sie gut und sorgfältig zubereitet sind. Schnitzel aus der Fritteuse und Fertigsoßen, sowie Berge von Pommes sehe ich allerdings nicht als nennenswerte Kochkunst an. Am besten ist man hier wahrscheinlich bedient, wenn man sich auf Hausmacher Wurst und Schinken sowie Kochkäse beschränkt. Wenn man nur seinen Hunger stillen möchte und dabei nicht zu anspruchsvoll ist, kann man die schöné Lage genießen. Wer eine nennenswerte Küchenleistung sucht, die sich deutlich von dem Schnitzeldurchschnitt abhebt, der wird hier nicht fündig werden.

Das Ambiente wurde ja von meinem Vorschreiber schon recht treffend beschrieben, auch wir nahmen im Wintergarten Platz. Dieser hat jedoch den kleinen Nachteil, das es bei einer Belegung mit mehr als zehn Personen recht laut wird.

Zunächst fielen mir die für Odenwälder Verhältnisse recht hohen Getränkepreise auf. Spezi 0,4 l für 2,8ß € sowie Hefeweizen vom Faß 0,5 l für 3,20 €. Die Preise für die Speisen sind jedoch als Ausgleich eher niedrig. Tagessuppe (Kartoffel-​Zucchini) für 2 €. Angenehm wenig Sahne, dafür schön viele Kartoffel– sowie Zucchinistückchen. Anschließend gab es ein mit Schafskäse gefülltes Hacksteak (10,40 €) sowie ein Jägerschnitzel (10,80 €) jeweils mit Pommes und Salat. Das Salatdressing mit hochwertigem Öl, für meinen Geschmack allerdings ein wenig Dilllastig. Die beiden mittelgroßen Jägerschnitzel gibt es, je nach Bestellung, natur oder paniert, sehr gute Fleischqualität, schön zart, angenehme Panade. Der Hackbraten auch sehr wohlschmeckend und, durch die Schafskäsefüllung sehr mächtig und sättigend, das Einpacken des restlichen Fleisches stellte für das Lokal kein Problem dar.

Das Publikum hatte die Tendenz 50+, dies dürfte jedoch am Wochenende und während der Ferien in Hessen etwas anders aussehen.

Fazit: Durchaus empfehlenswert, besonders für Wanderer und einigermaßen geübte Autofahrer.

Bei einer längeren Wanderung rund um Fürth bin ich in die Waldgaststätte in Alt-​Lechtern eingekehrt. Die Bezeichnung Waldgaststätte trifft den Nagen auf den Kopf, denn das Restaurant liegt mitten im Wald. Es ist auch per Automobile zu erreichen, aber die Straße (Weg?) ist teilweise so eng, dass ich froh war zu fuss unterwegs gewesen zu sein. Der Weg ist von der Haupstraße in Fürth ausgeschildert. Alt-​Lechtern liegt in einer kleinen Senke und vom Restaurant aus hat man einen sehr schönen Blick auf den Wald. Das Gebäude ist ein Fachwerkhaus. Es gibt eine Art von Biergarten und eine verglasste Terasse (Wintergarten), auf der ich Platz nahm. Hunde sind kein Problem, sie dürfen mit rein.
Die Bedienung war freundlich, zurückhaltend und da wenn man sie brauchte. Das Publikum war gemischt, aber eher älteren Semesters.
Das Speiseangebot war exotisch angehaucht. Es werden Strauß, Springbock und Krokodil angeboten aber auch Hirsch aus deutschen Wäldern. Ich nahm ein Ranchersteak, dies ist ein Rumpsteak mit gehackten Pfeffer und Kräuterbutter, Pommes frites und Salat. Ich hatte das Steak medium bestellt und bekam es zu meiner grossen Freunde auch medium serviert, was nicht überall der Fall ist. Es war zart und saftig und schmeckte ausgezeichnet. Der Salat war ein normaler Beilagensalat aber gut angemacht. Das Ganze kostete € 16,00, wie überhaupt die Preise für odenwälderische Verhältnisse ziemlich gehoben sind, aber der Quallität angemessen. Eine Flasche Schmucker Export kostete € 2,50, ein Cappuccino € 2,20.
Fazit: Empfehlenswert, vor allen für Wanderer.

Waldlechtern liegt mitten im Wald. Die Anfahrt dorthin ist ein wenig abenteuerlich. Sobald man glaubt, man hätte sich verfahren, ist man richtig. Der Wirt gibt genaue Anweisung auf seiner Internet-​Seite. Die Umgebung ist schön zum Wandern; auch hier ist der freundliche Wirt gerne bereit, Tipps zu geben und Karten auszuleihen.
Wir waren mit einer größeren Gruppe an einem leicht verregneten Sonntag dort Wandern und haben anschließend in der Waldgaststätte gegessen. Alle meine Gäste waren sehr zufrieden mit dem Essen. Am besten kam der Wildschweinbraten mit Rotkraut und Knödeln an; er wurde von einer guten dunkeln Sauce begleitet. Wo gibt es heute schon noch einen guten Braten?
Überraschend sind die sehr exotischen Fleischsorten, die es dort in Steakform zu haben gibt, z.B. Springbock, Känguru oder Strauss. Auch die kamen mit einer guten Sauce, jeweils verschieden! Ein besonderer Knüller für meinen Geschmack waren die Wildschwein-​Bratwürste: dunkel, fest und von sehr guter Würze.
Auf der Karte befinden sich außerdem Schnitzel & Co. und natürlich Hand– und Kochkäse (mit Musik natürlich). Der Apfelwein stammt nicht aus dem eigenen Keller, sondern aus Ober-​Oster in der Nachbarschaft. Er ist aber trotzdem von guter Qualität. Die Weinauswahl ist bieder; an trockenen Weißen der übliche Heppenheimer Stemmler und ein Grauburgunder.
Alles im Allem ein erfreuliches, rustikales Lokal in einer besonders schönen Umgebung.