Hamburger Gassenhauer

Ein etwas anderer Stadtrundgang würde ich sagen. Den Käthe oder war es Adele, redet Plattdeutsch. Was toll ist, denn dies hört man nur noch selten. Wer Platt nicht kann, keine sorge man versteht trotzdem alles. Es werden tolle Ecken um den Michel gezeigt und interessante Informationen über das Leben aus dem 19. Jahrhundert weitererzählt bzw. gesungen. In den 90 min. Rundgang kann man viel Spaß haben und lachen. Der Stadtspaziergang ist nicht nur was für Touristen, zugezogene Hamburger sondern auch etwas für Alteingesessene.

Aufgrund eines Unilocal-​Events ging es mit den Hamburger Gassenhauern Käthe und Adele durch die Stadt.
Käthe und Adele erzählen und singen, auf humorvolle Weise, über den Alltags Hamburgs und das auf «Hamburgerisch» alias Platt, zum Glück wurde das ein und andere Übersetzt, denn als gebürtige Brandenburgerin, ist das nicht ganz mein Milieu.
Die Beiden netten Damen führten uns in Dienstmädchengewand zu den verschiedensten Ecken des Hamburger Gängeviertels und der anderen Bereichen.
So bekam man Ecken zu sehen, die zumindest mir vollkommen neu waren, aber eindrucksvoll, denn sie zeigten kleine alte Hamburger Schätzchen (Gebäude).
Es ist einfach mal eine vollkommen neue Art die Stadt zu entdecken und mal was anderes zu hören, als die Standard Stadtgeschichte.
Wem andere Stadtführungen zu trocken sind, sollte diese mal probieren, es ist ein Erlebnis.

Auch ich hatte das Vergnügen, beim gestrigen Unilocal-​Event die ungleichen, aber überaus charmanten Schwestern Käthe und Adele kennen zu lernen und bei einem musikalischen Spaziergang ein Stück Hamburger Geschichte zu lauschen.
Los ging’s am Michel, wo sich uns die beiden Hamburger Deerns vorstellten und zwar ohne viel Gedöns und so richtig op Platt. Glücklicherweise erkannten die beiden schnell, dass so ein kompletter Abend auf Plattdeutsch uns zu Schaffen machen würde und wechselten daher zwischendurch immer wieder ins Hochdeutsche.
In 90 Minuten spazierten wir durchs wunderschöné Gängeviertel bis in die Deichstraße. Unterwegs erfuhren wir so einiges über Hamburg, vor allem der große Brand von 1842 war ein Thema, aber auch in das Leben der Dienstmädchen im 19. Jahrhundert gewannen wir dank Käthe und Adele einen hervorragenden Einblick. Ihr Alltag, ihre Sorgen, ihre Wünsche, ihre Liebschaften — nichts blieb uns verborgen.
Die Zeit verging wie im Flug, ich hätte den beiden noch ein Stündchen oder länger lauschen können.
Und ich habe mir vorgenommen, endlich das Hamburger Lied «An de Eck steiht n Jung mit n Tüddelband» komplett auswendig zu lernen. Bislang kann ich nur den Refrain, dabei ist es doch DAS Lied über Hamburg. Den Text habe ich ja Dank Heiko schon mal.
Diese etwas andere Stadtführung durch Hamburg ist nicht nur ein Vergnügen für Zugereiste oder Touristen, ganz sicher werden auch waschechte Hamburger ihren Spaß mit den kecken Schwestern Käthe und Adele haben.

Im Rahmen eines Unilocal-​Events hatten wir das Vergnügen die Hamburger Gassenhauer kennenzulernen, in Gestalt von Käthe und Adele.
Die beiden Dienstmädchen nahmen uns mit auf ihre ganz eigene Tour durch die Hamburger Geschichte in der Zeit von 1842 bis 1946.
Start war am Michel!
Charmant, gewitzt und auf plattdeutsch brachten sie uns Hamburg näher.
Keine Angst bei dem Stichwort Plattdeutsch, die Erzählungen wurde mit einem kleinen Augenzwinkern auch übersetzt, so dass wirklich jeder inhaltlich mitgenommen und keiner mit einem Fragezeichen zurückgelassen wurde.
Kummer und Sorgen der damaligen Zeit wurden einfach gnadenlos weggesungen und das sowohl auf hochdeutsch, als auch natürlich auf Platt.
Kein Thema wurde ausgelassen. Von der Erfindung des Wasserklosett, der neuen Kanalisation bis hin zum Hamburger Brand und dem Start des Weltkriegs.
Zur Einstimmung oder einfach zum Nachlesen, eines der bekanntesten plattdeutschen Lieder, auf der Zeitreise von Käthe und Adele:
An de Eck steiht n Jung mit n Tüddelband
in de anner Hand n Bodderbrood mit Kees,
wenn he blots nich mit de Been in n Tüddel kümmt
un dor liggt he ok all lang op de Nees
un he rasselt mit n Dassel op n Kantsteen
un he bitt sick ganz geheurig op de Tung,
as he opsteiht, seggt he: hett nich weeh doon,
ischa n Klacks för n Hamborger Jung
Jo, jo, jo, Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun,
ruck zuck övern Zaun,
Ein jeder aber kann dat nich, denn he mutt ut Hamborg sien.
An de Eck steiht n Deern mit n Eierkorf
in de anner Hand n groote Buddel Rum
Wenn se blots nich mit de Eier op dat Plaaster sleit
un dor seggt dat ok al lang «bum bum».
Un se smitt de Eiers un den Rum tosomen
un se seggt «so’n Eiergrog den hebb ik geern»
as se opsteiht, seggt se: «hett nich weeh doon,
ischa n Klacks för n Hamborger Deern
Jo, jo, jo, Klaun, klaun, Äppel wüllt wi klaun,
ruck zuck övern Zaun,
Ein jeder aber kann dat nich, denn he mutt ut Hamborg sien.
Die Tour der Hamburger Gassenhauer bucht man per Voranmeldung.
Am Besten einfach mal auf der Homepage vorbeischauen oder auch bei Facebook (
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Kannste Platt, dann kanste wat! Was die beiden Schwestern Käthe und Adele während ihrer Tour vom Stapel lassen ist nicht immer leicht zu verstehen, dafür aber umso amüsanter. Ohne Tabus wird hier drauf los geschnackt und gesungen. So gibt es sogar ein eigenes Lied über die Freuden des… nun ja, sagen wir so, ich weiss jetzt woher der Ausdruck «sein Geschäft» verrichten, kommt ;)
Eine wirklich einmalige und unterhaltsame Tour die nicht nur für Touristen, sondern besonders für Hamburger zu empfehlen ist. Die können dann vielleicht auch bei dem ein oder anderen Lied mit einstimmen. Gegen Kälte und Krankheit helfen Käthe und Adele mit hochprozentigen Hausmittelchen aus und sogar bei der Wahl des Ehegattens stehen sie mit Rat und Tat zur Seite.
Langweilig wird es mit den Hamburger Gassenhauern bestimmt nicht — Dat kannst mi glööven!