Hamburger Jedermann

Ich war gestern mit Freunden beim Theater Hamburger Jedermann. Wie schon beschrieben, ist es empfehlenswert, frühzeitig da zu sein, um in seiner Preisklasse einen guten Platz zu erwischen. Denn die Bestuhlung ist recht eng gestellt. Sitzkissen sind auf jeden Fall sehr wichtig. Picknick ist auch toll– gelungene Atmosphäre. Wir hatten sehr gutes Wetter, dann ist es um so schöner…Theater ist gut gespielt und großartige Kulisse in der Speicherstadt.

Ich bin gestern das erste Mal beim Jedermann gewesen und ich finde es großartig. Die Schauspieler, besonders der Teufel, sind mit Leib und Seele dabei und ich habe mich in den zwei Stunden sehr gut unterhalten gefühlt.
Da ich bereits bei der Kartenabholung über die Holzstühle informiert wurde, konnten wir uns Sitzkissen von Zuhause mitbringen. Wenn man bei sonnigen Wetter auf der rechten Seite sitzt, sollte man auf jeden Fall eine Sonnembrille dabei haben. Bis 20 Uhr hat sie uns die Sicht ein wenig erschwert. Aber das ist nicht aufzuwiegen mit dem schönen Ambiente und Charme der Speicherstadt.
Für Hamburger und Nicht-​Hamburger gleichermaßen sehenwert.

Jaaaaaaaaaaaa ich lieber den jedermann. In Hamburg spielen die Schauspieler ihn eben auf Hamburgerisch. Besser, oder schlechter als Berlin? Kann und will ich nicht sagen. Ich fand ihn großartig. Und die Kulisse, da bleibt nichts zu sagen. Traumhaft.

Ein etwas anderer Jedermann. Ich kannte den Jedermann aus Berlin im dortigen Berliner Dom und erwartete entsprechend einen Klassiker.
Was meine Begleitung und ich bekamen, war ein kurzweiliger Jedermann mit Bezug zum Klassiker. Nun kann man darüber streiten, ob der Jedermann komödiantische Einlagen verträgt, auf jeden Fall hat diese Inszenierung einen stärkeren Bezug zur Gegenwart. Ich denke es ist der Versuch die Idee des Jedermann einem breiten Publikum im 21. Jahrhundert näher zu bringen.
In jedem Fall ist die Kulisse bei gutem Wetter spektakulär und die Schauspieler sind wirklcih gut. Uns hat es sehr gut gefallen und wir werden es weiter empfehlen. Ein Punkt Abzug allerdings für Bestuhlung (über 3 Stunden auf sehr schlichten Holzstühlen. Empfehlung: unbedingt Stuhlkissen mitbringen) und Bewirtung hier gibt es noch Verbesserungspotential.

Dieses Jahr habe ich es geschafft !!! Endlich konnte ich mir den Hamburger Jedermann ansehen, ein Genuss und immer wieder.
Das Ambiente, das Hamburger Wetter (bis 30 Min vor der Veranstaltung goss es in Strömen) doch dann, gerade zum Beginn des Stücks, war es trocken. Erst im zweiten Drittel des Spiels kamen wieder einige Tropfen. Die Schauspieler und die Zuschauer hielten aus. Ein GROSSES LOB an alle Schauspieler, die Zeit verging wie im Fluge.
Ja, die Stühle, da muss ich meinem Vorgänger recht geben. Es wäre schön, wenn es seitens des Theaters hier eine Verbsserung geben würde, aber was spricht dagegen, wenn ich im nächsten Jahr mir halt ein paar Kissen mitnehmen? Dafür sitze ich dann auf meinem Privat-​Stuhl.

Seit Jahren schwärmen mir immer wieder Freunde und Bekannte vom Jedermann vor. Endlich hatte ich mir nun auch mal Karten besorgt. Das Wetter war bewölkt aber warm und trocken. Also beste Voraussetzungen.
Bequem war es keinesfalls. Die Stuhlreihen waren sehr eng, sowohl seitlich als auch nach vorne. Für große Menschen ein Qual, zumal man frühzeitig da sein muß, um noch gute Plätze zu bekommen.
Das Stück war etwas schräg und abgehoben. Hatte etwas von einem designten Theaterstück. Aalglatt ohne Herz. Immerhin wurde viel gereimt, die Schauspieler waren gut und die Kulisse ist einmalig schön. Nochmal hingehen würde ich nicht. Dafür war das Stück an sich nicht meine Welt. Zu viele Punkte für Anspruch ;-).

Die Aufführung des Hamburger Jedermann war für uns ein Erlebnis
pur. «Super»

Nach dem 20.08.2010 kann ich dazu mehr sagen, denn dann habe ich endlich Karten für das Event. ;)
UPDATE: Wir hatten das Wetterglück, dass man bei einer Theatervorstellung unter freiem Himmel haben sollte, nämlich keinen Regen und angenehme Temperaturen bis zum Schluss. ;)
Die Wahl der Lokation ist, gerade unter Einbeziehung der untergehenden Sonne, genial. Der Brückenbogen über dem Brooksfleet wurde genauso in das Stück einbezogen, wie auch die gegenüberliegenden Lagerhäuser der Speicherstadt.
Die eng gestellte Bestuhlung ist, in Anbetracht der langen Verweilzeit, gewöhnungsbedürftig, denn es handelt sich um Klappstühle aus Holz. ;) Allerdings ist das auch ein Bestandteil des besonderen Feelings, das von dieser Lokation ausgeht. Ein weiterer Faktor ist der, dass die Besucher ihre eigenen Speisen und Getränke mitbringen, was ein gewisses Picknick-​Gefühl aufkommen lässt. Da es keine Platzreservierungen gibt, sollte man, wenn man einen guten Platz in seiner Kategorie haben möchte, früh erscheinen und sich diesen sichern. Des Weiteren sind Sitzunterlagen zu empfehlen, um den Sitzkomfort zu erhöhen. Denn, wer früh kommt und dann rund 3,5 Stunden auf den Holzstühlen sitzt, der sehnt sich nach zwei Stunden nach seinem weichen Sessel zu Hause. ;)
Zum Stück selber kann ich anmerken, dass ich immer von adaptierten Klassikern abgeschreckt bin aber in dem Fall kann und muss ich sagen, dass hier eine wunderbare Adaption gelungen ist, in der auch aktuelle Ereignisse eingebaut wurden. Der Teufel als vorherrschende Rolle des Stückes wurde von Erik Schäffler genial dargestellt, auch Robin Brosch als Jedermann füllte seine Rolle perfekt aus. Gestik, Mimik und Texte setzten ab und an gewollte komische Akzente aber auch Dramatik, die in der Umgebung noch beeindruckender wirken als im geschlossenen Theater. Der Klassiker Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes Hugo von Hofmannsthal wurde im Hamburger Jedermann sehr gelungen umgesetzt, so dass er auch für nicht-​eingefleischte Theaterbesucher höchst interessant und verständlich ist. Wohl auch ein Grund für die Beliebtheit des Stückes weit über die Hamburger Grenzen hinaus, denn auch gestern Abend waren wir von Schwaben, Bayern und Rheinländern umgeben. ;)
Wer sich nun für das Stück interessiert, dem sei gesagt, dass man sich SEHR um Karten bemühen muss, denn zum einen wird nur noch nächste Woche gespielt und zum anderen sind die Karten SEHR beliebt. ;)
Empfehlung: Jetzt schon Karten für das nächste Jahr sichern, Sitzunterlage und/​oder Decke mitnehmen, ein oder zwei schöné Flaschen Rotwein und Gläser einpacken, kleine Häppchen nicht vergessen und mit der/​dem Liebsten/​m einen wunderschönen Theaterabend in herrlicher Kulisse verbringen.

J E D E R M A N N !!!
Seit 1996 schallt dieser Ruf an acht Wochenenden im Juli und August durch die einzigartige Speicherstadt, wenn der Hamburger Jedermann unter freiem Himmel vor der pitoresken Kulisse der historischen Backsteinspeicher gespielt wird.
Das Stück ist eine den hanseatischen Gegebenheiten angepasste Interpretation von Hugo von Hoffmannsthal «Jedermann» mit dem genialen Erik Schäffler als Teufel.
Für Gäste der Hansestadt, die vielleicht extra für dieses Schauspiel angereist sind, hier einige Hinweise:
Es gibt keine nummerierten Plätze, das heißt, wer zuerst kommt, hat innerhalb seiner Preiskategorie die freie Platzwahl. Man sitzt auf einfachen Klappstühlen oder auch Bierbänken. Für die Bequemlichkeit ist ein Kissen unbedingt empfehlenswert — ebenso wie ggf. eine leichte Decke, die die kalte Feuchtigkeit, die nach Sonnenuntergang aus dem Fleet aufsteigt, ein wenig abhält. Auch eine warme Jacke sollte man dabei haben — besser ist das. Und den Damen sei empfohlen, nur im Ausnahmefall eines sehr heißen Abends, Sandalen oder anderes Schuhwerk barfuss zu tragen! Und für den Fall, dass es regnen sollte, ist Regenzeug vonnöten. Schirme sind nicht erlaubt, weil sie den Zuschauern in den hinteren Reihen den Blick auf die Akteure verwehren. Im Notfall kann eine Regenhaut bei den Programmverkäufern erworben werden.
Ist man nun mit optimaler Ausstattung zeitig am Ort des Spielgeschehens eingetroffen und hat sich seinen Platz gesucht, bietet sich als Zeitvertreib bis zum Vorstellungsbeginn ein kleines Picknick an. Wiederholungstäter haben ihre eigene Verpflegung dabei, allen anderen stehen die Verpflegungsstände zur Verfügung.
Nicht nur wegen der Spielstätte und der besonderen Gegebenheiten ein MUSS Hamburger Kultur!