Remida

Ich kann mich meiner Vorgängerin nur anschließen; da ist jemandem wirklich ein Geistesblitz gekommen.
In der Remida gibt es die tollsten Sachen, die von Firmen als Abfall angesehen werden. Gerade für Kinder steckt hier aber ein besonderer Schatz verborgen. Da wird auf alten Kabeltrommeln balanciert, aus Stoffen Kostüme geschneidert und und und.
Sogar einen Overheadprojektor kann man sich ausleihen, der dann die vielen kleinen Dinge (Mosaik, Perlen, Knöpfe, Plastikscheiben) an die Wand wirft. Für Kinder ein Ort zum Staunen und ausprobieren, was sie dort auch gerne dürfen.
Gerade für Kindergärten lohnt es sich, dort mal vorbeizuschauen.

Manche Ideen sind so bestechend simpel und gleichzeitig genial, dass ich mich nur frage, weshalb da vorher niemand drauf gekommen ist:
Bei Remida können Firmen und Institutionen nicht mehr genutztes Inventar, gebrauchte Geräte und «überschüssige» Materialien aller Art spenden und sich so Luft verschaffen — auf der anderen Seite können sich kulturelle, soziale und pädagogische Einrichtungen gegen eine geringe Jahresgebühr beliebig oft dort mit Bastel– Konstruktions– und Neugierschätzen eindecken.
Das ganze wird seit Oktober 2007 in Ottensen getreu der aus Italien stammenden Idee ansprechend präsentiert. Da wird kein Sondermüll gehortet, sondern es werden nützliche und schöné Zutaten für Phantasiewelten zur Verfügung gestellt. Kein Spielzeug, sondern Dinge, die es so gar nicht zu kaufen gibt, die allenfalls gefunden werden können… die zum Tüfteln, Gestalten und Erforschen einladen und herausfordern.
Um die Materialvielfalt weiter auszubauen, sucht Remida weiterhin Firmen, die sich von Überschüssigem trennen möchten oder das Projekt auf andere Weise unterstützen können.
Ein Klick auf die Website lohnt sich!
Wer Dinge abzugeben hat ruft vorher am besten durch, um abzuklären, ob die Sachen gebraucht werden können. Die Remida befindet sich in einem Ladengeschäft am oberen Ende «Am Born», kurz vor der Behringstraße.