Russisch-Orthodoxe Kirche des heiligen Johannes von Kronstadt

die frühere gnadenkirche wurde 2004 an die russisch-​orthodoxe gemeinde verkauft und 2007 dem heiligen johannes von kronstadt geweiht. sie dient ungefähr 2000 in hamburg lebenden russisch-​orthodoxen gläubigen als gotteshaus. besonders gefällt mir das christus-​mosaik über dem eingang. (Siehe Foto unten)

Die unter dem Namen Gnadenkirche bekannte Kirche in St. Pauli ist ein schönes Beispiel gelungener ökumenischer Einigung in Hamburg.
Als ev.-luth. Kirche wurde sie von Fernando Lorenzen Anfang der 20. Jahrhunderts erbaut und der Gnade Gottes gewidmet, im Bezug auf die umliegenden Gerichte und dem Gefängnis.
2002 fusionierte die Gemeinde mit der Kirchengemeinde St. Pauli-​Süd, da sie aber renoviert werden musste, konnte die Gemeinde die Kirche finanziell nicht mehr tragen.
Eine Kirche kann man ja nicht einfach abreißen, und so wurde nach anderen Möglichkeiten gesucht und die orthodoxe Gemeinde als neuer Nutzer gefunden.
Nun heißt die Kirche seit 2004 offiziell «Kirche des Hl. Johannes von Kronstadt in der Gnadenkirche».
Das Gebäude im Neoromanischen Stil, das als Zentralbau errichtet wurde war eine sehr gute Vorraussetzung ist für die Zeremonie des orthodoxen Ritus, bei dem sich die Gläubigen stehend in der Mitte der Kirche vor der Ikonostase versammeln. Die meisten orthodoxen Kirchen sind ebenfalls Zentralbauten.
Das Innere der Kirche wurde umgestaltet und im erhöhten Altarraum eine steinerne Ikonostase mit den wichtigen Ionen eingesetzt.
Auch der sechseckige Mittelturm und die vier Seitentürme wurden mit orthodoxen Kreuzen versehen.
Mittlerweile ist die Gnadenkirche das Zentrum für die rund 12 000 russisch-​orthodoxen Gläubigen des Moskauer Patriarchats in Norddeutschland.
Der aus Sandstein gefertigte Altar der Gnadenkirche befindet sich heute in der St. Pauli Kirche.

Die Gnadenkirche wurde 1906 als evangelisch-​lutherische Kirche erbaut. Da die Mitgliederzahlen dieser Gemeinde immer weiter zurückgingen wurde die Kirche seit dem Jahr 2000 der russischen Kirche zur Nutzung überlassen und seit 2004 offiziell der russisch Orthodoxen Gemeinde übergeben und die Kirche ist nun die Russische Orthodoxe Kirche des Hl. Johannes von Kronstadt zu Hamburg. Die Kirche war stark renovierungsbedürftig und wurde nun im orthodoxen Stil umgebaut. Die Renovierungsarbeiten sind abgeschlossen. Zur Zeit zählt die Gemeinde 2000 Mitglieder die über ganz Hamburg verstreut sind.