Weihnachtsbasare Der Nordischen Seemanskirchen

Hui, was ein Spaß,
wir waren am Samstag Abend auf den nordischen Märkten. Die eintrittnehmenden Dänen haben wir übersprungen, dann wurden die weiteren in der Reihenfolge der Hausnummern und Schließzeiten (Nor 18:00, Fin 19:00, Swe 20:00) besucht.
Es war ordentlich viel los, die Gemeindemitglieder sind überall auch in Tracht anzutreffen gewesen. Es gab die Art von landestypischem Essen, die jeder Deutsche einzuordnen weiß.
Bei meinen liebsten Finnen wurde mir ganz warm ums Herz. leider war die Mumin-​Weihnachtstasse von arabia schon weg, es musste also ein anderes Exemplar herhalten.
Der Supermarkt im Kellergeschoß war sehr umfangreich, Salmiakki und Fazer wanderten also auch noch die Tasche. Eine kleine Version des Supermarktes gibt es übrigens das ganze Jahr über, gut zu wissen.
Dann Makkara und Pyttipanu, dazu Bier, vorher Glögi mit Einlage, wie sich das gehört. Ich hätte da noch eine Weile zugebracht und der Sprache gelauscht, wären die Mitreisenden nicht gewesen.
Bei den Schweden im Innenhof war es kuschelig beim Glögg. Da die Mumins den Schweden auch am Herzen liegen, gab es hier noch ein Geschirrtuch mit Mumin poikka beim Baden.
Mission erfüllt, Herz erwärmt gerne wieder.

Ich habe die Weihnachtsbasare der nordischen Seemannskirchen auch immer gerne besucht. In diesem Jahr werde ich das allerdings nicht tun, da ich gelesen habe, dass die Dänische Seemannskirche in diesem Jahr zum 1. Mal 1EUR Eintritt verlangen will. Die anderen 3 Kirchen sind sich noch unschlüssig, da wird man wohl überrascht, wenn man dort vor der Tür steht.

Dieses Wochenende ist wieder Basar in allen nordischen Kirchen. Und diese vier Kirchen befinden sich alle in einer Strasse.
Die Schwedische ganz an dem Ende bei der U/​S-​Bahn Landungsbrücken, die Finnische, Norwegische und Dänische dann am anderen Ende, direkt unter unserem Michel.
Bei diesem sonnigen, klaren und kalten Wetter eine tolle Gegend für einen Spaziergang. Voll von Basar-​Bummlern. Zwischen den Kirchen profitieren all die kleinen protugiesischen Pastelarien von den Menschenmassen.
Alle Basare eröffnen Samstag und Sonntag um 12 Uhr. Es lohnt sich, dann mit der schwedischen Kirche anzufangen, auch wenn das fast alle machen, denn dort findet um 12 der Lucia-​Zug des Chores statt.
Das Haus der schwedischen Kirche ist das verwinkelteste von allen. Nach dem Lucia-​Zug strömen die Menschenmassen durch die engen Räume.
Es gibt, wie auch auf den anderen drei Basaren, eine Tombola, was sag ich da, nein mindestens 2! Man erfährt direkt, was man gewonnen hat. Wir stauben ein Kochbuch und zwei Polkagrisar ab. Das sind die weicheren Zuckerstangen, die nach Pfefferminz schmecken und weiß-​pink daherkommen.
Mein Schatz stärkt sich mit einem Glögg und spürt von dem ganz schnell viel mehr, als vom normalen Weihnachtsmarktglühwein!
Ansonsten das «Übliche» Schwedische Lebensmittel, teilweise zum probieren. So verkosten wir Rentier– und Elchwurst.
Gewebtes, Gestricktes, Holzbasteleien und typisch schwedische Touridinge, also die mit Elchen drauf. Und Dalarnahästen! Find ich toll! In allen Farben und Größen! (die bunten Pferde aus Dalarna, kennt Ihr bestimmt vom Sehen her!)
Von hier aus gehen wir als nächstes in die finnische Kirche und wollen dort bei der Tombola eine Reise gewinnen. Die Ergebnisse erfährt man dann übers Abendblatt oder Internet.
Drinnen findet sich das übliche Gemisch aus Gestricktem, Gewebten, Gebasteltem, Schmuck und tolle Bilder einer Britta Ranke, die auch persönlich da war. Die Mummins sind auch dabei!
Hier gibt es leckeres finnisches Brot zum mitnehmen! Auch rein Roggen! Mit Ziegenkäse super lecker!
Draußen probieren wir Saunawürste und Rentiergeschnetzeltes mit Kartoffelbrei und Preiselbeeren. Mein Schatz trinkt dazu ein finnisches Bier, das Lapin-​Kulta.
Die nächste ist die norwegische Kirche. Hier gibts dann einen leckeren Pfannkuchen und drinnen das übliche. Mindestens 3 verschiedene Tombolas. Hier ist es insgesamt etwas leerer.
Bei der großen Tombola gibts nun einmal die Hurtigruten und einen Stressless-​Sessel! Wir sind dabei. Hier werden wir sogar angerufen, wenn wir was gewonnen haben!
Zuletzt gehen wir in die dänische Kirche. Dieses scheint mir die modernste und das, spontan entschieden, nicht zu ihrem Vorteil.
Hier finden wir auch am wenigsten ganz landestypische Dinge.
Zu Essen gibt es hier Bällchen aus einer Art Waffelteig mit Schmand und Marmelade und, natürlich, Hot Dogs!
In allen vier Kirchen stehen die Akteure in traditionellen Trachten hintern den Tischen. Ich liebe dieses Gemisch aus verschiedenen Sprachen und versuche hier und da ein paar Worte aufzuschnappen. Beim Schwedisch fällt es mir am leichtesten!
Spätestens hier waren wir dann leicht müde und etwas überfordert. Zeit nach Hause zu fahren. Ein letzter kleiner Spaziergang zur S-​Bahn. Die Sonne geniessen und ein toller Tag fängt schon wieder an zu dämmern!