Mit dem Namen Zeise verbindet sich die ehemalige Schiffsschrauben-Fabrik. Über ein Jahrhundert wurden hier Schrauben gebaut, bis 1979 ein Konkurs der Firma das Ende bereitete. Nach vielen Jahren des Leerstandes fanden die Zeisehallen eine neue Bestimmung. Unter weitgehender Erhaltung der historischen Architektur sind die Zeisehallen heute ein beliebtes Arbeits– und Freizeitziel. Unternehmen der Medienbranche bilden ein Medienzentrum, Galerien und kleine Geschäfte warten auf ihr Publikum, u.a. ein Schmuckladen, der ganz besondere Schmuckstücke feil hält: durch die großzügige Glasfront kann man gut window-shoppen und die edlen Stücke bewundern. Im stadtbekannten«Eisenstein» bekommt man hervorragende Pizzen, aber nicht nur. Immer gut besucht. Ebenso lädt die Tapas Bar ein, die direkt gegenüber den Zeisekinos liegt. Dieses Programmkino bietet in drei Vorführsälen Filme abseits des Mainstreams an. Beim Bummel durch die Zeisehallen fällt der Blick immer wieder auf altes Mauerwerk, grobe Betonwände, Stahlträger und –treppen, hohe Oberlichter, ein unebener Boden und erinnert an die Zeiten, als es hier wahrscheinlich sehr geschäftig und laut war und Schiffsschrauben aller Größe produziert wurden.
Sara R.
Rating des Ortes: 4 Hamburg
Auf dem Weg zum Kino kann man durch die Zeise Hallen schländern. Es hat eine besondere Atmosphäre mit dem alten Gemäuer. Neben Restaurants, gibt es auch Galerien und Schmuckläden.
Petra M.
Rating des Ortes: 5 Hamburg
Am meisten beeindruckte mich als vor einigen Jahren in den Zeisehallen ein Supermarkt untergebracht war — in den Boden eingelassen war eine riesige Schiffsschraube unter Glas zu sehen — eine phantastische Erinnerung an diese Fabrik. Während der Umbau Phase von der Fabrik zum Veranstaltungszentrum habe ich mit Menschen gesprochen, die noch in dieser Fabrik gearbeitet haben — es war so spannend was diese von ihrer Arbeit zur Herstellung dieser riesigen Schiffsschrauben erzählten. Es lohnt sich mal vorbei zu schauen.
Norbert E.
Rating des Ortes: 4 Hamburg
Die Hallen der ehemaligen Zeise-Fabrik(Ecke Bergiusstraße/Friedensallee) stellen ein schönes Beispiel für eine Fabrik-Neunutzung dar. Nachdem die Hallen mehrere Jahre leer standen und verfielen, wurde ein Konzept für die Neunutzung entwickelt und nach längerer Bauphase das Medienzentrum Zeise-Hallen eröffnet. Heute gibt es hier ein Kino, kleine Galerien und Läden wie z. B. Juwelier und Goldschmied, und mehrere Restaurants, herrlich zum Flanieren. In regelmäßigen Abständen findet ein kleiner Kunsthandwerkermarkt sowie ein Flohmarkt(im Oktober, soweit mir bekannt ist) statt. Im ehemaligen Kontorhaus befindet sich das Filmhaus und auf der gegenüberliegenden Straßenseite(Friedensallee) ist im ehemaligen Werk II das Medienhaus untergebracht. Früher waren die Zeise-Hallen die Werkhallen der Schiffs-Schraubenfabrik Zeise, die 1857 von Theodor Zeise gegründet wurden. Die Werkhallen wurden 1865 erbaut, und 1869 wurde hier die erste Schiffsschraube für den Dampfer«Germania» gegossen. Die Krise der Schiffsbauindustrie führte dazu, dass die Zeise-Fabrik 1979 Konkurs anmelden musste.