Back-Factory

Ich hatte einen Kaffeegutschein und so bot es sich bei einem Bummel entlang der Limmerstraße an, eine kleine Kaffeepause einzulegen, wohl wissend, dass die Umgebung sehr viele tolle Bäckereien und Cafés zu bieten hat und daher eigentlich gut auf eine BackFactory-​Filiale verzichten könnte. Aber einem geschenkten Gaul.
Die Filiale ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Station «Küchenarten», U10 und diverse Buslinien) sowie zu Fuß und per Fahrrad gut zu erreichen, mit dem Auto aufgrund der Parkplatzsituation eher schlecht.
Die Auswahl an Backwaren und Snacks reicht von Brot und Brötchen über belegte Brötchen, überbackene Snacks wie Pizzazungen bis hin zu süßem Gebäck, alles Massenware. Mir persönlich gefällt die Auswahl nicht sonderlich. Die süßen Snacks bestehen fast ausschließlich aus fettigen Plunderteilen mit diversen Füllungen, richtigen Kuchen sucht man hier vergebens. Die belegten Brötchen sind immer nur halb aufgeschnitten und dementsprechend auch nur halb belegt. Wirklich lecker finde ich das alles nicht. Und auch was die Preise angeht, trügt der Schein. Im Vergleich zu einem «richtigen» Bäcker mögen die Backwaren billiger sein, man darf aber auch nicht vergessen, dass man dafür auch aufgrund des SB-​Konzeptes auf jeglichen Service verzichtet. Vergleicht man aber die BackFactory mit anderen SB-​Bäckern, schneidet sie eher schlecht ab. Die SB-​Backwaren der gängigen Discounter oft sind wesentlich günstiger und dazu noch schmackhafter.
Der Kaffee (selbst aus dem Automaten gezogen) war in Ordnung, mit 0,99 € für den kleinen und 1,49 € für den großen Becher sogar tatsächlich günstig. Dabei ist es egal, welche «Kaffeespezialität» gewählt wird, es werden Becher abgerechnet, nicht ihr Inhalt.
Der Laden wirkte insgesamt etwas schmuddelig, die Atmosphäre ungemütlich, eher Bahnhofscharakter. Hier möchte man nicht verweilen, sondern sich eher etwas zum Mitnehmen holen und so schnell wie möglich wieder verschwinden. Die «Service“kraft (eigentlich beschränkt sich der «Service» aufs Kassieren) war nicht direkt unfreundlich, aber arbeitet eben routiniert die Kundschaft ab. Begrüßungs– und Verabschiedungsformeln kamen eher mechanisch, ohne, dass ich mich wirklich gemeint fühlte.
Aufgrund des schönen Wetters suchte ich mir einen Platz im Außenbereich. Der Eindruck vom Innenbereich setze sich hier fort: Zweckmäßige Plastikbestuhlung, auf das Nötigste reduziert, nicht gerade einladend oder gemütlich, zudem auch hier mangelnde Sauberkeit, die Tischflächen voller Krümel und gebrauchtem (Einweg-)Geschirr, die Aschenbecher voll, sodass ich schließlich per Taschentuch selbst den Tisch notdürftig säuberte.
Was mich außerdem grundsätzlich an der BackFactory stört, ist, dass hier Unmengen an Müll produziert werden. Das beginnt mit dem Belegpapier für die Tabletts (wer mitdenkt, füllt sich seine Backwaren direkt in eine der Papiertüten) und setzt sich bei den Einweg-​Bechern mit Plastikdeckel fort, die viele Kunden leider auch dann benutzen, wenn sie ihren Kaffee vor Ort trinken, obwohl alternativ Porzellantassen zur Verfügung stehen. Umrühren lässt sich das Ganze nur mit Wegwerfstäbchen (wenigstens aus Holz statt aus Plastik), Löffel gibt es nicht.
Der zweite «Störfaktor» ist für mich, dass die Hygiene durch das SB-​Prinzip fragwürdig ist. Die Backwaren sollen mit Zangen entnommen werden, allerdings lassen sich das viele Kunden egal sein und greifen mit bloßen Händen in die Fächer. Die Zangen selbst machen’s aber auch nicht unbedingt besser, sie sind oft verdreckt und klebrig.
Für mich insgesamt ein Laden, in den man zur Not, wenn man es eilig und keine Alternative hat, mal reinspringen kann, um sich auf die Schnelle mit Nahrung zu versorgen. Ansonsten mache ich lieber einen Bogen darum, die Limmerstraße hat besseres zu bieten.

svennovs Beobachtung hinsichtlich des Publikums stimmt natürlich — aber: Man kann sich dort einfach und unkompliziert unters Volk mischen, den (mäßigen) Kaffee genießen und das Getreibe auf der Limmerstraße beobachten.
Sicherlich ist es oft voll, aber die Abfertigung (nicht negativ gemeint) geht auch ratzfatz.
Das Preis-​/​Leistungsverhältnis beim Brot ist sehr gut; bei den Ressorts, die an Fast Food heranreichen, grenzt es aber teilweise an «billig» (also «nicht günstig»).
Das Personal ist immer freundlich.

wenn man es gerade morgens eilig hat sollte man lieber die gewohnliche bäckerei von nebenan wählen.es sind immer viele kunden darin unterwegs, da diese von den niedrigen preisen gelockt werden. dafür jedoch sind die scahen echt ziemlich lecker und auch für den schnellen kaffee ist gesorgt. odr doch lieber tee? egal. beides vorhanden. und für den snack am mittag wird manchmal pizza und co angeboten.

oh mein gott ist es hier immer voll. egal wann man hier vorbeikommt, es sind immer massen an leute im laden. leider gibt es hier nur eine kasse, weshalb meistens wartezeiten miteinprogrammiert sind. heißgetränke sind lecker und günstig. das gebäck (also kuchen und co) finde ich persönlich nicht so lecker. auch bei den brötchen bin ich nicht voll überzeugt. vom wahren bäcker schmecken sie einfach besser :)

Die Backfactory auf der Limmerstrasse besuche ich meistens auf dem Nachhauseweg um mir noch schnell ein Brot, Baguette oder Bagels zu kaufen. Vom Preis/​Leistungsverhältnis her ist der Laden top, leider ist das Personal stellenweise unfreundlich und unaufmerksam. Es gibt auch die Möglichkeit, seinen Kaffee dort trinken und ein Stück Kuchen dazu zu essen; die von den Aussenplätzen hat man sogar einen richtig guten Blick auf die Limmerstrasse; allerdings ist das Publikum eher laut und unterschichtig, Frauen wird gerne hinterhergepfiffen und auf den Hintern geschaut.