Great food, great service. A coworker and I ate here during Hannover Messe, which happens to be the start of asparagus season. I had asparagus soup followed by a generous plate of white asparagus and parma ham.
FoodLover H.
Rating des Ortes: 4 Laatzen, Niedersachsen
Jahrelang bin ich an der Gastwirtschaft Wichmann auf der Hildesheimer Straße vorbeigefahren und immer wieder eine mentale Notiz gemacht hier einmal einzukehren und nun hat es endlich geklappt… gemeinsam mit unseren lieben Freunden, den Beermanns, hatten meine Frau und ich eine Reservierung für Donnerstag Abend. Als wir gegen 20.00 Uhr eintrafen, war gerade noch ein Parkplatz im Hof des Gasthauses frei und wir betraten den Hausflur dort wurden wir vom Maitre d’ empfangen und an unseren Tisch — den Stammtisch — geleitet. Im Gasthaus Wichmann atmet man wirklich den Geist der längst vergangener Zeit. Die Einrichtung ist als aber gepflegt und an den Wänden hängen Bilder von Gästen aus dem Heyday des Wichmann die 1920−1970er Jahre, nämlich. Das Restaurant war gut gefüllt und doch war das Servicepersonal immer da wenn man es brauchte. Wir begannen mit S. Pellegrino und einer Runde Champagner. Als die gebracht wurden, wurden uns einige Vorspeisen Präsentiert, vor allem Terrinen, so zB der Gougelhupf, dazu Jacobsmuscheln und ein ganzer Heilbutt der bereist unzubereitet zum Reinbeißen aussah. Der sollte auf jeden Fall in einem Gang des Abends vorkommen!
Wir besprachen zunächst einmal die Anzahl der Gänge und einigten uns auf ca. 5. Die Auswahl auf der Speisekarte ist für ein Restaurant wie das Wichmann sehr groß und da die Karte etwas unübersichtlich gestaltet war und die viele Tagesempfehlungen dazu kamen benötigten wir einige Zeit. Alles in allem bietet die Karte alles was das Herz von Freunden deutscher und französischer gutbürgerlicher Küche begehrt.
Ich entschied mich schließlich für
Gougelhupf, die Spezialität des Hauses: eine Terrine aus Gänsestopfleber und Portweinjus Gelee und Melone an Szechuan Pfeffer mit Feldsalat und Brioche Punsch vom Fasan Gebratenen Heilbutt mit Steinpilzen, Spinat und Kartoffelpurree
und lies mir Dessert und Käse als Option offen.
Weitere Bestellungen am Tisch waren z.B. Terrine vom schottischen Wildlachs und gebratene Gänsebrust und Keule in 2 Gängen.
Dazu eine Flasche Weißwein: Silvaner Kabinett vom Würzburger Stein(hauptsächlich für mich) und eine Flasche Rotwein aus der Rhone, dessen Namen ich derzeit leider nicht parat habe.(Vielleicht kann mir Herr Beermann hier weiterhelfen…)
Als Amuse Geule wurde uns ein kleines Rösti mit Lachs und Sauce Tartar gereicht, ein schöner Start.
Dann kam der Gougelhupf. Der sieht nicht besonders üppig aus hat es aber definitiv in sich. Und zwar nahezu perfekte Geschmackskombination aus süßlichen, kräftigen, leicht bitteren und würzigen Aromen, darüber hinaus ist er äußerst gehaltvoll. Vielleicht nicht die ideale Wahl für einen Appetizer aber geschmacklich 4,5 Punkte.
Beim Abräumen wurde deutlich, dass der Service zwar einigermaßen professionell aber wenig herzlich ist. So blieb die Frage, ob es denn geschmeckt habe, mehrfach aus. Das passt leider nicht zum Ambiente und führt zum Punktabzug. Immerhin fragte Herr Weick, Inhaber und Küchenchef, zwischendurch nach ob alles recht sei.
Der Punsch vom Fasan wurde in Irish Coffee gläsern serviert und war ähnlich gehaltvoll wie der Gougelhupf– sehr geschmacksintensiv, ließ vielleicht etwas Salz vermissen aber dennoch wirklich gut. Ich gebe 4 Punkte, den Damen hat es allerdings nicht geschmeckt…
Kleines Päuschen vor dem Highlight — Zeit für ein paar Schlückchen Wein — Auftritt des Heilbutts(und der Gans für die anderen)
Der Fisch war perfekt zubereitet, das fest im Fleisch mit leichter Zitronennote und einem Hauch Meersalz Aroma. Die Steinpilze ergänzten die Kombination perfekt und harmonierten wunderbar mit dem Spinat(herrlich: ohne lieblose Zwiebelstücke) und dem Purree. Sensationell! 5 Punkte!
Von den beiden Gänsegängen war meine Frau nicht so angetan. Speziell die Rotkohl Beilage war ihr zu zimtig und wenig geschmacksintensiv.
Nun sollte es auch noch ein Dessert sein…
Wir entscheiden uns alle für das Crepes Suzette, das bei Wichmann am Tisch zu bereitet wird, dazu noch einmal Champagner!
Die Crepes wurden Kompetent von einer jungen Bedienung zubereitet, allerdings aufgrund der niedrigen Decke und des hohen Holzanteils eher unauffällig(=ohne Showeffekt) flambiert. Die Zubereitung dauerte einige Zeit. Aber das Warten hat sich gelohnt. Die Crepes gemeinsam mit einer(zu) großen Portion selbstgemachten Sahneeis schmeckte ganz wunderbar. 5 Punkte.
Anschließend wurde noch der Käsewagen an den Tisch gerollt und wir bekamen aus der großen Auswahl 6 verschiedene Sorten, von denen mir zumindest 3 sehr gut schmeckten(allen voran der Stilton) 4 Punkte.
Zum Abschluss bestellte ich noch einen Espresso… der kam mit gerade noch akzeptabler Crème in einer viel zu dünnwandigen Tasse…
Alles in Allem war ein fantastischer Abend mit vielen kulinarischen Höhepunkten. Für das Essen gebe ich 4,5 Punkte — aufgerundet 5! Das Ganze hat natürlich seinen Preis –und zwar rund 600EUR. Aber es hat sich wirklich gelohnt. Wer hochklassige, im wahrs…
Ralf R.
Rating des Ortes: 5 Isernhagen, Niedersachsen
Also, um meine Vorredner nicht zu kritisieren: Ich war geschockt! Aber zum Guten! Wir wurden zu einem 75. Geburtstag eingeladen und von Anfang an(wir wurden von min. 3 Damen/Herren Empfangen und unserer Jacken und Mäntel entledigt) bevorzugt behandelt. Nach dem Einlass wurden wir in ein gemütliches Stübchen begleitet. Als erstes wurde uns ein riiiesiger frischer Fisch(Mondfisch) und eine vorgebratene Gans als Haupspeise vorgestellt. Wir alle entschieden uns für den Mondfisch. Mit Sherry, Benini, Bier und Prosseco als Apperitiv begann dann unsere Feier. Es gab als Appetitanreger kleine Brotscheiben in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Schmalz. Dann wurde eine mit Käse überbackene Falsche Schildkrötensuppe serviert. Anschließend Bio Bachforelle Lachsforelle Sülze geräuchert. Als dann, sind wir zu der leckeren Hauptspeise mit dem nicht mehr soooooo riesigen Fisch, Steinpilzen und Blatspinat gekommen. Der Abend wurde noch mit Internationalem Käse vom Wagen Maitre Affineur Waltmann, Früchtebrot beendet. Als Absacker habe ich einen Espresso getrunken. Begleitet wurde der Abend mit den Getränken die man sich vorher aussuchte. Immer sehr aufmerksam! Atmosphäre super gemütlich! Fazit, hervorragend! Werde aber sehr wahrscheinlich nicht wiederkommen, da es nicht so ganz meiner Preisklasse entspricht.
RK User (weiden…)
Rating des Ortes: 3 Hildesheim, Niedersachsen
Die Gastwirtschaft Wichmann ist ein Kleinod mit ca. 150 Jahren Geschichte. Viele unterschiedlich große Festräume und Räumchen, alle gemütlich eingerichtet. Zum 5-Jährigen mit meiner Frau reservierte ich das«Cabinett» für 2 Personen. Diese Reservierung ging leider schief, weshalb wir an einem«gewöhnlichen» Tisch allein in einem großen Raum(den wir immerhin für uns hatten) platziert wurden. Der Chef entschuldigte sich mit«falsch eingetragen» und bot zur Entschädigung ein kostenfreies Dessert an. Leicht ernüchtert studierten wir die Speisenkarte, die im Vergleich zur Online-Version(nun ja, letzte Aktualisierung der Homepage 2007) deutlich abwich. Hummer in zwei Gängen fand sich gar nicht mehr auf der Karte. Schade. Wir entscheiden uns für Thunfisch-Carpaccio vorweg und Black Angus Filet im Hauptgang. Als Gruß aus der Küche bekamen wir ein konventionelles Carpaccio, geschmacklich zwar gut, aber weit entfernt von 16-Punkte-Rafinesse. Das Essen war handwerklich und geschmacklich gut, wenn auch eher gutbürgerlich-konventionell. Die jungen Mitarbeiterinnen waren durchweg kompetent und freundlich. Sämtliche Mängelpunkte –und das macht uns nachdenklich– lagen ausschließlich im Bereich der Geschäftsleitung. Zum guten Beef bestellten wir ein kleines Fläschchen Rotwein. Dieser Wein war leider gekippt, was die Chefin aber nicht bestätigen wollte und uns den Wein dekantiert zurück an den Tisch liefern ließ. Nach einem weiteren Geruchstest gaben wir den Wein endgültig zurück und baten um eine neue Flasche. Der Service bat uns nun, eine andere Flasche auss der Karte auszusuchen. Da wir uns aber genau diesen zum Fleisch ausgesucht hatten, bestanden wir darauf, eine weitere Flasche dieses Weins zu probieren. Mit dem Hinweis, dass wir den Wein in jedem Fall bezahlen müssten, auch wenn er uns wieder nicht zusagt(übersetzt: auch wenn er wieder verdorben ist) bekamen wir eine neue Flasche aufgezogen. Und oh Wunder: Dieser Wein schmeckte! Wir ließen es uns dennoch nicht nehmen, die Chefin an unseren Tisch zu bitten, damit sie sich selbst davon überzeugen kann, dass der neue Wein tatsächlich anders riecht und eine andere Farbe hat. Erstaunlicherweise beharrte sie darauf, dass der neue Wein mit der trüb-braunen nach Madeira riechenden Plörre der ersten Flasche identisch sei. Kurz gesagt: Man ließ durchblicken, dass wir keine Ahnung haben. Vielleicht liegt es aber eher daran, dass der Besuch der Chefin beim letzten Weinsensorik-Seminar sehr lange zurückliegt??? Was wir hier an mangelhafter gastonomischen Professionalität –nicht nur mit dem Wein, auch im Umgang mit berechtigten Kundenbeschwerden– geboten bekamen, hat uns bis heute nachhaltig beeindruckt. Auf das ursprünglich seitens des Chefs angebotene kostenlose Dessert verzichteten wir schließlich und gönnten uns anschließend einen leckeren Hot Brownie bei einer bekannten Fast Food Kette. Dort waren wir sehr zufrieden. Denn unsere Erwartungen deckten sich mit dem Gebotenen.
RK User (crepen…)
Rating des Ortes: 2 Reinbek, Schleswig-Holstein
Die Erwartungen waren hoch nach dem Menue im Internet. Unter den Vorspeisen erwies sich die Zitronengrassuppe mit scharfem Curry als recht schmackhaft(das Hummergeschnetzelte hätte dekorativ serviert werden können, war aber erst auf dem Boden des Tellers zu entdecken) — dem gegenüber wies der Salat nicht nur dekorative sondern grobe geschmackliche Mängel auf: Steinpilze sollten nicht unter irgendwelchen Salatblättern versteckt und dadurch geschmacklich überdeckt werden, man mag es Bauernsalat nennen, beleidigt dadurch aber eher die Landwirte. Die Hauptgerichte erwiesen sich als schlimme Überraschung: Tauben verteilt auf dem Teller ohne jeden geschmacklichen Höhepunkt, Gänseleber, durch zu langes Anbraten «zugerichtet» — serviert neben Gefriererbsen und Tütenzwiebeln. Die Desserts waren nett, das sagt dann im Kontext alles. Auf Espresso verzichteten wir dann. Erwähnenswert wäre der gut temperierte Badener, der das bemerkenswert schlechte Preis-Leistungs-Verhältnis aber nicht mehr rettet. Schade!