Oxfam

Ich habe hochwertige Kleidungsstücke und Schuhe zu Oxfam gebracht. Die Tür zum Lager wurde von einer Mitarbeitering geöffnet und beim Blick in meine Tüte herrschte sie mich an, dass sie keine Winterware annimmt. Meine Entgegnung, die Jacke sei eine Sommerdaune, stimmte sie gnädig, so dass ich auch die anderen Kleidungsstücke (Sandalen, Sommerkleid, Modeschmuck ) abgeben "durfte". Ehe ich mich versah war die Tür wieder zu. Ohne Dank und auf Wiedersehen. Das Wiedersehen hat die Mitarbeiterin sich zu recht gespart, denn das war meine erste und letzte Spende für Oxfam.

Das ehrenamtliche Team des Oxfam Shops verkauft gespendeten Sachen, mit dem Geld werden weltweit Entwicklungsprogramme gegen Armut unterstützt.
In dem wohltätigen Geschäft finde ich neben Kleidung immer auch Porzellan und Keramik Sachen. Die Bücherregale lohnen auf jeden Fall einen genaueren Blick, hier versorge ich mich gleich mit neuer Abendlektüre zum Preis für 3 – 4 Euro,-. Ich habe dort letztes mal ein Buch von Haruki Murakami und ein paar Fachbücher gekauf. Zusammen für drei Bücher habe ich weniger als 15, — Euro bezahlt.
Und das Schaufenster, das jeden Freitag neu dekoriert wird, bewundere ich auch! Im Schaufenster sind besonders ausgewählte Verkaufsstücke zusammen gestellt.
Diese aber werden nicht sofort verkauft, sondern erst in einer Woche, immer am Freitag. Besonders spannend finde ich das Würfeln, wenn die Ware aus dem Schaufenster verkauft werden. Melden sich mehrere Interessentinnen für einen Artikel an, entscheidet der Zufall. Wer die höchste Zahl würfelt, darf seinen Favoriten mit nach Hause nehmen. Ich gewinne selten ;-(Aber die Atmosphäre ist ganz warm, auch wenn nicht alle gewinnen können.
Ich habe hier tolle Sachen gekauft, aber es gehört auch eine Menge Glück dazu, ein Schnäppchen zu machen. Ich finde ich das OXFAM Prinzip sehr gut und MItarbeiter nett!

Eine der wohl sinnvollsten, immer noch relativ neuen Ketten, denn wie schon beschrieben, werden die Einnahmen hier gespendet. Das Sortiment ist sehr abwechslungsreich, da die Kleidung, die Bücher, Musikträger etc. eben nicht vom Großhändler gekauft, sondern vom Verbraucher gespendet werden. So ergibt sich ein sehr buntes Angebot, das naturgemäß auch ständig wechselt.
Man findet auch eigentlich immer etwas, das man gut gebrauchen kann, oder zumindest bei jedem zweiten, dritten Mal. Und die Preise sind dabei mehr als zivil!
Dabei sind die Angestellten freundlich (und meines Wissens ehrenamtlich arbeitend!), ohne dabei jegliche Form von Belehrung in puncto Oxfam an den Tag zu legen.
Sehr angenehm, das Ganze!

Ich war EINMAL in dem Oxfam Laden. Die Idee ansich mag gut sein. Meiner Meinung nach ist der Laden aber viel zu klein und zu eng. Es gibt wenig Auswahl, das Warenangebot ist sehr dürftig. Die Preise sind zu teuer für gebrauchte Kleidung. Eine gebrauchte Bluse z. B. sollte 14, — EUR kosten. Soviel zahlt man für gebrauchte Blusen weder auf dem Flohmarkt noch bei ebay und auch in den meisten Secondhand-​Läden nicht. Die Ecke wo es Spielzeug/​Bilderbücher gab, war ein Witz. Ganz ehrlich, zwei oder drei Bilderbücher, ein oder zwei Teilchen an Spielsachen in den kleinen Regalen. Ein paar Teile (Vasen, Tassen u. ä.) in einem anderen Regal. Das war’s. Die Damen, die in dem Laden arbeiteten, schienen überlastet zu sein, wenn auch nicht direkt unfreundlich. Es lohnt sich nicht, dort extra hinzufahren. Ein Kurzbesuch, wenn man sowieso mal grade dran vorbeigeht, reicht. Ich denke mal, wenn der Raum größer wäre und das Warenangebot reichhaltiger, wäre der Laden attraktiver. Es gibt einfach schon zu viel Konkurrenz, Läden wo man zu Schnäppchenpreisen Neuware bekommt und Secondhand, ebay und Flohmärkte, wo man Gebrauchtwaren hinterher geworfen bekommt. Dieser kleine Oxfam-​Laden geht da einfach unter :-)

Wer hier einkauft, geht nicht shoppen, sondern SPENDET! Im Oxfam-​Shop gibt es Second-​Hand-​Klamotten von konservativ bis jung und ausgefallen, Dekoartikel und sehr günstig (gute!) Bücher. Das Einkaufen dprt hat eine angenehm persönliche Note und da die Beträge 1:1 an Oxfam gehen, hat man beim Verlassen nach dem Shoppen ein echt gutes Gefühl. Oxfam bietet «Hilfe zur Selbsthilfe», vorallem in Entwicklungsländern. Botschafter sind u.a. Coldplay und Angelina Jolie!

Die Idee von Oxfam finde ich toll.
Weniger gut finde ich die Umsetzung. Der Laden wird ausschließlich von Damen um die 60 geführt und besucht.
Kinderkleidung sucht man vergeblich. Das Kinderspielzeug ist in eine unattraktive Ecke gedrängt.
Die Preise sind ordentlich gepfeffert! Bei der Ware handelt es sich um Spenden. Daher kann ich nicht verstehen, warum gebrauchte Bücher, die auch noch gespendet wurden z.B. 8 Euro kosten.
Ein kleines Stofftier, ein Schwein von Steiff sollte 25 Euro kosten.
Wenn ich etwas zum Neupreis erwerben will, dann gehe ich zu Karstadt.
Hier sollte die Idee im Vordergrund stehen Spenden der Kunden für andere Kunden preisgünstig weiterzugeben, um so den guten Zweck von Oxfam unterstützen zu können.

Ich habe am Wochenende in der City den Oxfam Laden entdeckt (kenne aus dem English-​Schulbuch). WOW! Klein aber fein, man kann hier Design Klamotten und Bücher für Peanuts kaufen! Habe ein Top aus Leinen für 4.50 gekauft, nächste Woche bringe was zum spenden mit, da den Laden von SPENDEN lebt! Ist es nicht toll, statt was weg zu werfen kann man Arme unterstützen, so ist es das Motto vom Oxfam. Und die Verkäufer sind super nett. Was mich stört, es war eng. Wer kennt den Laden? Ist es immer so oder nur am Samstag?
Gruß