Rating des Ortes: 5 Friedrichshafen, Baden-Württemberg
Sehr gute, hochwertige Küche. Regionale Auswahl an Gerichten. Sitzplätze gibt’s entweder im klassischen Gasthausbereich oder in einem etwas schickeren, modernen Ambiente. Ich persönlich bevorzuge den schickeren Teil, aber die Gerichte sind natürlich überall sehr zu empfehlen. In der Hauptsaison ist eine Reservierung dringend zu empfehlen
Oft-gerne-gut W.
Rating des Ortes: 4 Überlingen, Baden-Württemberg
Allgemein Direkt am Yachthafen von Immenstaad, in bester Lage, befindet sich das«Seehotel Seehof». Betrieben wird das Haus von den Brüdern Jürgen(Küche) und Frank Hallerbach(Service). Jürgen Hallerbach ist Mitglied der«Linzgauköche» hat seit Jahren einen BIP Gourmand und wurde vom GaultMillau mit 15 Punkten bewertet. Wir waren mit Freunden unterwegs und hatten uns, angesichts des schönen Spätsommerwetters, spontan zu einem Mittagessen auf der Terrasse des Restaurants entschlossen. Bedienung Auf der Terrasse waren um 13.30 Uhr noch einige Tische unbesetzt. Nach einer kurzen Wartezeit bekamen wir von der Bedienung einen Tisch angeboten. Die Kellnerin führte uns zu unserem Platz und brachte Speise– und Weinkarte. Einen Apéritif, obwohl in der Karte stehend, bekamen wir nicht angeboten. Frisches Brot und schmackhaft angemachter Quark wurden nach kurzer Zeit gebracht. Das Essen «Lassen Sie sich überraschen von außergewöhnlichen Köstlichkeiten, von traditionell meisterlicher Küchenkunst und von neuen Kreationen aus unserem herzlichen Familienbetrieb. Lassen Sie sich verführen zu feinsten Genüssen mit frischem Bodenseefisch, liebevoll zubereiteter regionaler Hausmannskost, zu internationalen Spezialitäten und mehrgängigen Feinschmeckermenüs. Aus Zutaten der Saison und frischen Ideen. Spezialitäten aus unserer paradiesischen Landschaft. Mit dem Charme unseres Hauses, den Sie in jedem Gericht schmecken können. Hier kocht Jürgen Hallerbach. Von Genießern für Genießer. Für jeden Geschmack, immer speziell für Sie. Bitte nehmen Sie Platz im Paradies. In unseren gemütlichen Räumen. Oder auf der Seeterrasse. Genießen Sie badische Gastfreundschaft!» so die Aussagen auf der Homepage des Hotels. Die positiv/übersichtliche Speisenkarte bot, neben einer«kleinen Mittagskarte» mit einer Empfehlung für jeden Tag der Woche, Tagesmenüs, kleine Sommergerichte, Fisch– und Fleischspezialitäten sowie ein«Badisches Weinstubenmenü» an. Wir entschieden uns für die«Zwiebelsuppe mit Käsecroutons» und für die«klare Geflügelkraftbrühe» zu je 5,50 €. Als Hauptspeisen wählten wir die«Alemannischen Spezialitäten»(Käsespätzle, Maultäschle mit Zwiebelkonfit, hausgemachte Rehbratwurst und geräuchertes Felchenfilet auf lauwarmen Kartoffelsalat) zu 16,00 €, «Dreierlei Vorspeisen vom Bodenseefelchen»(geräuchertes Filet, Felchenmatjes sowie Felchenkaviar mit Kartoffelpuffer) zu 13,00 €, die«Tafelspitzsülze mit Vinaigrette auf Horgenzeller Seelsalat» zu 9 € und schließlich das«Gebratenes Bries und Nierle vom Kalb» zu 24,00 €. Die gut gemachte«Geflügelkraftbrühe» enthielt frische«Fädle», dünn und fein geschnitten. Die«Zwiebelsuppe», ebenfalls von hervorragender Qualität, wurde mit kleinen Croutons serviert, auf denen sich oben eine dünne, würzige Käseschicht befand. Die«Dreierlei Vorspeisen vom Bodenseefelchen» bestand aus geräuchertem Fisch, etwas zu stark im Raucheraroma und relativ trocken, Felchenmatjes, zart und saftig, sowie Felchenkaviar. Bei den«Alemannischen Spezialitäten» überzeugten Rehbratwurst, Käsespätzle und der«schlotzige» Kartoffelsalat, die kleine Maultasche allerdings war trocken und auch hier war das Felchenfilet zu stark geräuchert. Das«Gebratene Bries und Nierle vom Kalb» waren hervorragend zubereitet, was störte war die große Menge Sauce, in der das Fleisch ertrank. Nicht gut war die«Tafelspitzsülze mit Vinaigrette auf Horgenzeller Seelsalat». Der Salat(mit Essig– und Öl-Dressing) war extrem sauer, die Sülze von der Farbe her grau und fade. Der als Ersatz angebotene Salat mit einem Frenchdressing konnte ebenfalls nicht überzeugen. Zum Dessert bestellten wir eine Portion«Pflaumenkuchen», zu 4,20 €, so wie er sein sollte, sowie ein in einer knusprigen Hippe serviertes«Fruchtsorbet» zu 8,00 € ebenfalls sehr gut gemacht. Zum Essen tranken wir Weizenbier und Mineralwasser. Mit Espressi und Kaffee beendeten wir das Essen. Die Rechnung belief sich auf 104,00 €. Fazit: Die Küche im Seehof kann als gehoben, mit regionaler Ausrichtung, auf hohem handwerklichen Niveau bewertet werden. Der Ausrutscher bei den Salaten ist bei einem Restaurant dieses Niveaus allerdings schwer nachzuvollziehen. Das Ambiente Vor dem Haus, mit Blick auf den Yachthafen, liegt die große Terrasse. Sie macht einen wertigen Eindruck. Alles wirkt gepflegt, was von den eingedeckten Tischen mit den schön gefalteten Stoffservietten noch unterstrichen wurde. Sauberkeit Restaurant und Terrasse machten einen sauberen und gepflegten Eindruck
RK User (harley…)
Rating des Ortes: 4 Garmisch-Partenkirchen, Bayern
Bereits Ende Juni diesen Jahres startete ich einen ersten Anlauf in den Seehof, musste aber damals mangels Reservierung unverrichteter Dinge von dannen ziehen. Dieses Ma(h)l durften wir uns auch ohne Reservierung ein Tischchen auf der herrlichen Terrasse aussuchen. Lage und eine Beschreibung der örtlichen Verhältnisse vor Ort hat bereits«Maxgourmand» in seiner bewährt-verlässlichen Art eingehend dargelegt, so dass ich mich — ohne zum x-ten Mal auf den Yachthafen hinzuweisen — gleich mit dem Wesentlichen beschäftigen kann.
Vor dem Haus sind die Möglichkeiten zum Abstellen von Pkw sehr eingeschränkt. Vier hauseigene Parkplätze und lediglich vier öffentliche Stellplätze, deren Nutzungsüberlassung mittels Parkuhr geregelt wird, sollten jedoch von einem Besuch des Seehofs keinesfalls abhalten. Schließlich hält man hinter dem Anwesen — teils überdacht — ca. 26 Stellplätze für die Hotel– und Restaurantgäste auf hauseigenem Grund bereit.
Gastronomischer Kernbereich des Hauses ist die für Liebhaber historischer Gebäude und Einrichtungen sehenswerte badische Weinstube. In den Jahren 1935⁄36 bemalte der Meersburger Kunstmaler Brandes die Stube mit Landschaftsbildern und verewigte sich mit weisen Sprüchen, die bereits die Altvorderen schon zu ihrem eigenen Wohle beherzigt haben.
Wer, wie Küchenchef Jürgen Hallerbach schon einmal eine Zeitlang bei den Haeberlins im elsässischen Illhäusern am Herd stehen durfte, hat die hohen Weihen der Kochkunst bereits erhalten. Und dass der Patron die hieraus resultierenden Ansprüche des interessierten Publikums tagtäglich zu erfüllen weiß, zeigen die Auszeichnungen in den einschlägigen kulinarischen Reiseführern und selbstverständlich nicht zuletzt auch die guten Kritiken hier auf . Aber auch die Laufkundschaft, welche direkt neben dem Hotel-Restaurant vom und zum Schiffsanleger diese gastliche Stätte aufsucht, erhält für «kleines Geld» grandiose Küchenleistungen geboten. Möglich macht dies die wöchentlich neu zusammengestellte«Kleine Mittagskarte». Von Montag bis Samstag erhält der Gast zum Einheitspreis von € 13,50 die verschiedensten Köstlichkeiten. Zu nennen wäre in diesem Zusammenhang beispielsweise am Donnerstag eine Orangen-Fenchel-Cremesuppe sowie zum Hauptgang gebackenes Kotelette vom Hällischen Schwein mit Kartoffel-Gurkensalat. Durchaus fair kalkuliert fanden wir auch das Dienstags-Angebot: Kalbs-Rahmgulasch mit Champignons, glasierte Karotten und Serviettenknödel sowie zum Nachtisch Dreierlei hausgemachte Eiscreme. Im Übrigen ist für Interessierte das detailliert aufgeschlüsselte Speiseangebot auf der Homepage des Hauses ersichtlich. Interessant an dieser Stelle auch der ständig aktualisierte Aktionskalender.
Die jungen Bedienungsdamen, welche unter der Aufsicht von Bruder Frank Hallerbach hochmotiviert agieren, sind sämtlich hervorragend geschult, mit den Abläufen, Zeremonien und Verfahrensweisen eines derartigen Hauses(15 Gault-Millau Punkte) bestens vertraut und hinterlassen beim Gast einen professionellen Eindruck.
Selbstverständlich reicht der Service umgehend verschiedene frische Brotsorten mit Kräuterfrischkäse und während der ersten Einstimmung hat man ausreichend Zeit, die Speisen– und Weinkarte zu studieren. Aus letzterer gefiel besonders die diversifizierte Auswahl an halben Flaschen und so sollte es für uns ein Grauburgunder 2010 der Winzer Robert und Manfred Aufricht aus dem nahen Meersburg(0,375 l € 16,50) sein.
Dreierlei Vorspeisen vom Bodensee-Felchen(€ 13,00). Dieses ideale Sommergericht, welches luftig-leicht und doch von kraftvollem Geschmack auf den Tisch kam, bestand aus traumhaft zartem, geräuchertem Filet, Matjes auf Hausfrauensoße, sowie Kaviar mit Crème fraîche und einem lockeren Kartoffelpuffer. Gebratenes Bries und Nierle vom Kalb in Meaux-Senf-Rahmsauce, Tagesgemüse und knusprige Bratkartoffeln(€ 24,50). Schon die Kombination von Bries und Niere nötigt förmlich jeden Innereien-Fan zur Degustation dieses Gerichts. Schön, wenn dann auch noch die Erwartungen daran vollumfänglich erfüllt werden. Geradezu ins Schwärmen geraten bin ich wegen des Geschmackserlebnisses der Sauce. So etwas gelingt zwar vielleicht auch einem Küchenmeister, jedoch muss man schon ein Meister der Küche sein, um in Anwendung seiner jahrelangen Erfahrung auf dem Saucier-Posten und unter Ziehung sämtlicher Register eine derartige Saucenkreation hin zu bekommen.
Meiner Begleitung schmeckten«Unsere hausgemachten Reh-Bratwürste»(€ 16,00) an Preiselbeer-Senf-Jus, Tagesgemüse und knusprige Bratkartoffeln ganz hervorragend. Scheinbar versteht man es im Seehof auch zu wursten(nicht: wursteln! ;o)). Idealer hätte nämlich das Mischungsverhältnis zwischen Reh-Wildbret und Schweinebauch kaum sein können und wen wundert es da, dass selbst ein alter Wilderer wie ich(stimmt gar nicht!) von der Qualität und der herzhaften Ausführung absolut begeistert ist. Knackig-frisches Gemüse und vollendet gefertigte Bratkartoffeln ließen uns vorbe…
RK User (maxgou…)
Rating des Ortes: 4 Herrsching, Bayern
Mein letzter Besuch in genau derselben personellen Zusammensetzung im Seehof war ja schon drei Jahre her: Damals waren wir nach einer frühlingshaften Wanderung von Meersburg eingekehrt und ich hatte mir im Laufe der nachfolgenden Stunden bei bester Verpflegung und Laune den üblichen frühsommerlichen Sonnenbrand eingefangen. Das merkt man sich und nimmt sich vor, dies in derselben Gruppenkonstellation zu wiederholen, aber den Sonnenbrand zu vermeiden. Es ist beinahe gelungen! Gut, wir haben die Wanderung ausgelassen, aber dies war dem kühlen und unklaren Wetter am Morgen des ersten Mai 2012 geschuldet, da wartet man lieber die Wetterentwicklung ab, oder? Die erste schwierige Entscheidung für die Reservierung zum Mittagessen: Drinnen oder draußen? Der Optimist hat gesiegt und nahe am Wasser einen Viererplatz ergattert. Weit vor der Mittagessenszeit belegten wir den Tisch und studierten lange die Speisenkarten. Dies ist natürlich leichter mit einem Prosecco(4,00 €) oder mit einem alkoholfreien Apfelsekt(4,10). Dennoch ist die Wahl wegen der attraktiven Angebote und der verbal-schmackhaften Präsentation sehr schwer. Wenn sich ein eingespieltes Vierer-Essteam immer wieder gegenseitig abfrägt, was man überlegt zu essen und sich dann gourmettechnische Argumente zuspielt, schaukelt sich die Vorfreude auf den Genuss hoch. So war es auch: Sämtliche Speisen — jeder hatte die Vor-, Haupt– und Nachspeise — wurden bestens präsentiert und korrespondierten zum Geschmack. Bei mir war es ein lauwarmer Salat(9,70 €) von weißem und grünem Spargel, dazwischen Stäbchen von Rhabarber, dazu als Gegengewicht etliche Scheiben von zartem Roastbeef. Der gebratene Seesaibling(28,00 €) wurde in drei schönen Stücken Filets serviert. Wie es sich gehört, ohne eine einzige Gräte, dafür mit röscher Haut. Dazu gab wieder grünen Spargel und Ravioli — hier mit schwarzen Oliven gefüllt. Dies in Kombination mit einer leichten Sahnesauce, angereichert mit Basilikum ist einfach wunderbar: Klare Bestandteile, die in sich geschmacklich bestens abgestimmt waren und zueinander hervorragend passten. Mein Tagesdessert(6,90 €) war von der leichteren Sorte: Ein Stückchen Zitronentarte, dazu Joghurtmousse und ein leichtes Joghurteis, frisch und passend zu den Temperaturen. Würde ich bei derselben Karte nochmals und dann nochmals einkehren, ich würde immer eine neue Kombination finden. So konnte ich dies«nur» bei meinen Begleiterinnen beobachten — «hervorragend» war so der durchgängige Kommentar. Oder kritisierend auf höchstem Niveau nach dem Muster: «diese Beilage habe ich bei … schon mal besser bekommen». Das Wetter passte auch diesmal, das Essen war wieder hervorragend, und der Service? Umsichtig, denn ich musste nie vor einem leeren Glas Wein sitzen und das ist bei mir schon mal eine Herausforderung. Aufmerksam, denn die erste Flasche der Bassgeige von Franz Keller(25,50 €) kam mit einem zerschlissenen Etikett und wurde nach serviceinterner Diskussion durch eine andere Flasche mit neuem Aufdruck ersetzt(mich hätte es nicht gestört, üblicherweise trinke ich den Inhalt). Die Essen kamen stets gleichzeitig, allerdings erfolgte die Zuordnung durch die mittägliche Aktivität nur mehr mit Beteiligung der Besteller — wiederum also ein Jammern auf höchstem Niveau. Oft ist es ja so, dass man eine gelungene Erinnerung an eine Einkehr nicht wiederholen sollte. Hier ist es gelungen! Ein toller Mittag mit bestem Essen und sehr gutem Service, natürlich wieder mit Sonnenbrand, denn der Planet strahlte voller Élan auf meine vormals weiße Haut. Das Ganze passiert direkt am See und wenige Meter abseits der Touristenströme. Das hat bei der vorgelegten Qualität seinen Preis, aber dieser ist es mir wert. Ich freue mich auf den nächsten Besuch!
RK User (ande…)
Rating des Ortes: 5 Oldenburg, Niedersachsen
Meine Bekannten und ich wollten einen netten Tag mit einem guten Essen ausklingen lassen. Das«Seehotel» wurde hierzu wärmstens empfohlen — zu Recht.
Das Hotel liegt direkt am Immenstaader Yachthafen, eine schöné, überdachte Terrasse lädt im Sommer zum draussen sitzen ein. Parkplätze sind Mangelware.
Das Interieur ist zweigeteilt: Neben einer«badischen Weinstube», die komplett mit Holz vertäfelt und in Nischen aufgeteilt ist, liegt ein modern-stylisch in weiß gehaltener Speiseraum. Beides sehr schick, in der urgemütlichen Weinstube fand ich mich jedoch besser aufgehoben.
Die Begrüssung sehr herzlich, wir wurden zu unserem reservierten(das ist insbesondere in der Touristenzeit unbedingt nötig) Tisch geleitet. Eingedeckt war wie man das von einem Restaurant dieser Preisklasse erwarten kann — perfekt.
Tageskarte lag auf, wir wählten einen Prosecco mit Apfelaroma als Apéritif. Die Karten wurden gereicht, Aperitifs und Amuse gueule(helles und dunkles Brot mit Kräuterfrischkäse, zart und sahnig) kamen und wir studierten die Karten: Wie man es am Bodensee erwartet viele regionale Fischspezialitäten, 6 – 7 Fleischgerichte, ein paar vegetarische, dazu je 3 – 4 Vorspeisen und Suppen sowie ein Tagesmenü(die Komponenten können auch einzeln geordert werden). Das Preisniveau für Hauptgerichte liegt bei 15 – 25 €. Zunächst war ich enttäuscht, daß nur 2 Desserts verzeichnet waren, aber das legte sich… Die Weinkarte beinhaltet ein breites Angebot auch internationaler Gewächse bis hin zu Spitzenlagen — Preise entsprechend, aber angemessen.
Die Bedienung war höchst aufmerksam(wir hatten kaum eine Chance selbst nachzuschenken etc.), kannte die offerierten Gerichte gut, und war freundlich, aber nicht anbiedernd — so wünscht man sich das !
Wartezeiten für Getränke(Flasche Wasser und ein Stuttgarter Riesling) nicht nennenswert, für die Speisen angenehm.
Meine Begleiter hatten zunächst gemischte Blattsalate, ich lauwarme Fischterrine und danach eine Muschel-Currycremesuppe. Die Salate(auch mein zur Terrine gereichter Salat) knackig, aus 4 – 5 Sorten bestehend, mit einer dezenten Kartoffelvinaigrette angemacht und reichlich mit frischen Kräutern parfümiert. Meine Fischterrine zerging auf der Zunge, der eingearbeitete Salm war auf dem Punkt –saubere Arbeit. Die Muschelsuppe beinhaltet Mies– und(reichlich) Jakobsmuschelfleisch in einem sahnigen Fond der so gekonnt mit Curry abgeschmeckt war, daß der Muschelgeschmack gehoben, aber nicht erschlagen wurde, sehr gekonnt.
Als Hauptgang kamen 2x Felchenfilets mit Steinpilzen und Bandnudeln(nach Aussage meiner Begleiter stimmig und gut gewürzt), ich hatte Rehhäxle im Jus mit Spätzle und Blaukraut. Generöse Portion würziges Wildfleisch, welches sich fast spontan vom Knochen löste, und trotzdem butterzart war, handgemachte Spätzle, kräftiger Wildfond mit Sahne veredelt. Nur das Blaukraut war etwas zu weich, aber sehr gut abgeschmeckt.
Danach kam eine Dessertkarte mit neun Angeboten(mit den beiden obigen macht das elf !), die gewählten Sorbet, Karameleis und Schokoladen-Chili-Parfait waren ebenfalls handwerklich perfekt. Insbesondere die zunächst nur zarte, sich mit jedem Biss aber leicht verstärkende, und auch nach zehn Minuten noch wahrnehmbare Chilinote begeisterte mich(hassen Sie es auch, wenn Schokolade vom Chiligeschmack völlig dominiert wird und einem auf gut schwäbisch«nur noch die Gosch brennt» ?) .
Bestens gesättigt wurde ich hierfür 155 € los, aufgrund des Waren– und Personaleinsatzes(beim Blick in die Küche sah ich fünf Postenköche) absolut gerechtfertigt.
Fazit: Eine der besten Adressen am Bodensee, schade, daß ich nur so selten dort bin.
RK User (kolben…)
Rating des Ortes: 5 Borkum, Niedersachsen
Ausgefallenes Essen mit Blattgold auf den Nudeln und sonstigen Schnickschnack. Das es fuer Kinder nichts ist, gab es auch eine Kinderkarte. Die Pommes wurden dementsprechend aus Kartoffeln geschnitten(vermute ich mal). Es war nicht sehr voll und es war ruhig. Kein Krawattenzwang. Das Beste: Man musste den Kellner nur anschauen und er kam!
Christine E.
Rating des Ortes: 5 Nürtingen, Baden-Württemberg
Heute zog es uns wieder einmal an den Bodensee und natürlich auch in eines meiner Lieblingsrestaurants, den Seehof in Immenstaad, wo man direkt am Yachthafen mit tollem Blick auf den Bodensee bei bestem Service ausgezeichnet speisen kann.
Wir wurden sehr freundlich empfangen und konnten uns einen schönen Tisch mit Seeblick aussuchen.
Der Seehof besitzt drei Gaststuben:
Die badische Weinstube, die sehr gemütlich mit viel Holz eingerichtet ist, einen Zwischenraum mit mehreren Bänken direkt am Fenster und einen neuen eleganten Bereich, der im modernen Stil gehalten ist.
Mittags wird jeweils ein Dreigang-Menü angeboten, wo man zwischen zwei Vorspeisen und drei Hauptgängen wählen kann.
Wir wählten als Vorspeise den gemischten Salat. Der Salat war frisch und das Salatdressing wie immer exzellent — meinem Geschmack nach nicht zu überbieten.
Als Hauptgang entschieden wir uns für auf der Haut gebratene Felchen mit hausgemachten Nudeln und einer Bärlauchschaumsauce.
Der Fisch war auf den Punkt kross gebraten, die hausgemachten Nudeln al dente gekocht, kernig und genau richtig in der Stärke; die Bärlauchsauce war aromatisch und schmeckte sehr gut.
Das Gericht war sehr stimmig und traf ganz genau meinen Geschmack.
Jürgen Hallerbach kocht exzellent. Alle Zutaten sind absolut frisch; regionale Produkte werden bevorzugt. Besonders hervorzuheben sind die Fischgerichte.
Frank Hallerbach kümmert sich um das Wohl der Gäste; man fühlt sich im Seehof einfach absolut wohl.
Als Wein wählten wir einen Müller Thurgau aus Immenstaad, der sehr gut passte.
Ein Espresso rundete das Ganze ab.
Fazit: Im Seehof wird Spitzenküche geboten, gepaart mit freundlichem, herzlichem Service und schönem Ambiente.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ausgezeichnet und wir kommen immer wieder gerne hier her.
Restaurantkritike R.
Rating des Ortes: 5 Aarhus, Dänemark
Im Laufe unseres Bodensee-Urlaubs trafen wir uns heute mit meiner geschätzten Kritiker-Kollegin«chriseck» zu einem gemeinsamen Essen im Seehof. Der Seehof liegt direkt am Ufer des Bodensees, von der Terasse aus hat man einen herrlichem Blick auf den Yachthafen. Als Aperitiv hätte ich gerne einen«Gin tonic» genommen, jedoch scheint Gin hier nicht zu den üblicherweise vorrätigen Getränken zu gehören(wenn auch die Getränkekarte einen Glenfiddich, einen Lagavulin 16 yrs. oder einen Hennesy X.O. darbot). So blieb es eben bei einem einfachen Tonic-Water zu 2,60 Euro. Als Vorspeise wählte ich den Ruccola-Salat mit pikantem Orangen-Dressing, Croûtons und Parmesanspänen(6,40 Euro). Bei dieser Hitze ist der feinherbe Ruccolasalat eine ideale Vorspeise. Das Hauptgericht war ein Doradenfilet mit brauner Pinienkern-Buttersoße und hausgemachten Olivien-Ravioli(18,90 Euro). Der Fisch von exzellenter Qualität und auf den Punkt gegart, gerade noch bißfest. Sehr aromtisch auf der Haut angebraten. Die Ravioli mit einer außergewöhnlich pikanten Füllung aus Oliven. Hübsch dekoriert mit zwei blau gefärbten Kartoffelchips in Form von zwei Segeln, die in dem Fisch steckten. Dazu die braune Butter mit den Pinienkernen — einfach ein Gedicht! Großes Lob an Küchenchef Hallerbach und seine außergewöhnlichen Kreationen. Die Bodensee-Felchen Müllerin Art(17,90 Euro) waren ebenfalls ausgezeichnet, zwei herrliche Fischfilets nebst Beilagen. Keine einzige Gräte und sehr fein im Geschmack. Fazit: Der Seehof bietet eine exzellente Küche zu erschwinglichen Preisen. Eine Tischreservierung ist jedoch besonders in der Ferienzeit unbedingt empfehlenswert.
RK User (mannem…)
Rating des Ortes: 4 Ravensburg, Baden-Württemberg
Wir wurden sehr freundlich empfangen. Es gab eine interessante Tageskarte mit verschiedenen Menüs. Wir haben alle Vorspeisen und Hauptgericht(Fisch) bestellt. Alles war frisch und schmackhaft angerichtet. Das Restaurant werden wir wieder besuchen.