Kabarett in der Orgelfabrik, die Spiegelfechter e.V.

Liebhabern des politisch literarischen Kabaretts ist das Karlsruher Enesemble die Spiegelfechter schon seit Ende der 80-​er Jahre bekannt. Seit dem Jahr 2000 verfügen die Künstler über eine eigene Kleinkunstbühne in der ehemaligen Durlacher Orgelfabrik. Die eng bestuhlten, aber gemütlichen Räumlichkeiten in dem schönen Veranstaltungszentrum wurden von Vorqypern bereits anschaulich beschrieben.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Bereits eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführung brachte der gute Pianist das Publikum mit Interpretationen von Popklassikern und aktuellen Charthits in Stimmung. Den Spagat zwischen den jeweils neuen Säuen, die durchs (digitale) Dorf getrieben werden und ewig aktuellen Themen beherrschten später auch die durch Gründungsmitglied Olé Hofmann sowie Judith Achner und Miriam Grimm vertretenen Spiegelfechter in ihrem aktuellen Programm Heute geöffnet wegen morgen virtuos.
Bissige Kommentare über die Tagespolitik wechselten mit grundsätzlicheren Betrachtungen über Kapitalismus und Wirtschaftskrise oder über die Probleme alternder CDU-​Mitglieder. Nach einem von mir als eher schleppend empfundenen Beginn fanden sich Künstler und Publikum schnell. Die Dreierformation hatte immer dann starke Momente, wenn sie begleitet von dem kongenialen Pianisten melodisch und mit äußerst treffsicheren Tönen (chapeau!) in Liedform Salz in verschiedene Wunden rieben. In seiner Kapitalismuskritik lief auch Olé Hofmann mit jedem Wirtschaftsweizen zu immer größerer Form auf.
Für uns war das ein sehr gelungener Abend, wir kommen gerne wieder. Neben den Hausherren treten im Kabarett in der Orgelfabrik auch deutschlandweit bekannte Künstler auf, seinen Favoriten kann man ja auf der Homepage abpassen.
Bei einem Eintrittspreis von 14,-/12, — Euro, der wohl noch durch den Schlemmerblock gedrückt werden kann, sollte sich niemand beklagen. Vor Aufführungsbeginn und in der Pause gibt es die üblichen Getränke zu recht zivilen Preisen.

Das Kabarett in der Orgelfabrik ist ein kleiner Veranstaltungsraum im 2. OG der ehem. Orgelfabrik in Durlach. Im vorderen Drittel erfolgt die Bestuhlung um Bistro-​Tische, im Rest des Saales ergänzt eine Reihenbestuhlung das Platzangebot auf ca. 100 Plätze. Am hinteren Ende des Saales gibt es eine Bar, an der vor und nach der Veranstaltung und in der Pause verschiedene Getränke verkauft werden. Die Toiletten befinden sich im Erdgeschoß.
Das Programm ist sehr bunt und vielseitig. Neben 1 – 2 Eigen-​Inszenierungen der Hausherren Die Spiegelfechter pro Jahr, und Solo-​Programmen von Olé Hofmann gibt es jede Menge Gastspiele bekannter Künstler. Die Qualität der eigenen Programme ist ebenso wie die der Gäste sehr hoch. Die Preise sind mit derzeit 14 Euro pro Veranstaltung sehr moderat, denn auch ein Kino-​Abend kostet schnell 10 Euro.
Es gibt auch ausgefallenere Veranstaltungen wie zum Beispiel mehrere kabarettistische Weinproben in Zusammenarbeit mit dem Weinhaus am Markt in Durlach, bei dem zwischen den einzelnen Weinen, die serviert und erklärt wurden, die Spiegelfechter kabarettistisches zum Besten gaben.
Besonders angenehm finde ich die Nähe zum Künstler, da man in den ersten Reihen direkt an der Bühne sitzt. Die Sicht aus dem ganzen Saal ist sehr gut, was ich gerade im Kleinkunstbereich sehr wichtig finde, da Gestik und Mimik der Künstler ein entscheidender Teil des Programms darstellt.
Ich kann nur empfehlen, den Vorverkauf zu nutzen, da auf Grund des geringen Platzangebotes die Verranstaltungen öfter ausverkauft sind.

Süßes kleines Theater in Durlach. Bisschen schwer zu finden und die Parkplatzsituation ist schlecht. Aber das Theater supergemütlich und die Kabarettisten und Comediens, die auftreten echt gut. Sehr empfehlenswert.

Wir waren das erste Mal in der Orgelfabrik (mit Freunden) und fanden das Ambiente sehr nett, das ist schon eine gelungene Idee in diesen alten Mauern zu inszenieren.
Das ProgrammDie fetten Haare sind vorbei war sehr politisch aber auch sehr bissig und unterhaltsam, nur das Publikum etwas zurückhaltend für meinen Geschmack. Nun ja
Gehe gerne wieder hin wenn entsprechendes Programm geboten wird. Kleinkunstbühnen müssen unterstützt werden!!!

Das Kabarett Die Spiegelfechter in der Orgelfabrik liegt mitten in Durlach in einem Hinterhof. Im zweiten Stock der alten Orgelfabrik treten die Kabarettisten Olé Hoffmann, Marion Lichti und Yodit Riemersma in einem kleinen Saal mit ca. 50 Plätzen auf. Die ersten Reihen haben runde Tische und jeweils vier Plätze, dahinter normale Reihenbestuhlung und im Saalhintergrund gibt es eine Theke für Getränke und Knabbereien. Karten für 12 Euro bei freier Platzwahl.
Die Bühne ist spartanisch möbliert, ein Flügel ein kleines Orgelpositiv, sonst nichts.
Das derzeitige Programm, dass wir auch gesehen haben, heißtSushi rot-​weiß, wobei es während des Abends null Bezug zu diesem Titel gibt. Ich hätte gerne gewusst, warum der Titel gewählt wurde.
Scheinbar die Hauptperson in diesem Trio ist Olé Hoffmann, der mit unanachahmlicher Mimik das Programm prägt. Die Beiträge sind satirisch äußerst bissig und es ist gut, wenn man tagespolitisch auf der Höhe ist, um zu folgen. Das bei meiner Vorstellung anwesende Publikum war da wohl nicht so ganz fit. Man hätte sich bisweilen etwas mehr Begeisterung gewünscht. Der Beifall fiel gelegentlich eher lahm aus. so nach dem Motto Sparwitz hahahah!
Es kam etwas mehr Schwung in die ganze Veranstaltung, als ein wenig Karlsruher Lokalkolorit und der alte Zweikampf Baden gegen Schwaben zur Sprache kam.
Mir hat die ganze Sache super gefallen, ich würde sofort wieder hingehen und ich empfehle jedem, sich eine eigene Meinung zu bilden.
Ich würde mir etwas mehr Mischung aus spezieller politischer Orientierung und regionaler Prägung und ein paar lockeren Späßen wünschen, vor allem wenn man merkt, dass das Publikum nicht so mit geht.

Das Kabarett in der Orgelfabrik ist die Heimat von Marion Lichti, Olé Hoffmann und Yodit Riemersma, die als Spiegelfechter an den Wochenenden mit ihrem jeweils aktuellen Hausprogramm auftreten. Gerade ist der Titel Suschi rot-​weiß, eine Mischung aus Liedprogramm und Wortsatire. Das Trio macht seine herzhaften Witze über Schäuble, den Panikminister, singt über Kurt Beck und spottet über Angela Merkel. Das Programm wird regelmäßig spontan umgebaut und erweitert, wenn ein neues Thema durch die Presse geistert. Besonders toll am neuen Programm finde ich die Weissagungen von Nosferatu, bei denen ich mich schimmlig lachte.
Der Pianist ist ebenso begeisternd wie die Stimmen der Darstellerinnen, die nie gekünstelt klingen.
An der Theke gibt es warme und kalte Getränke — und nach der Vorstellung setzen sich die Kabarettisten zu ihren Gästen um zu diskutieren. Die Orgelfabrik ist ein Ort für Meinungsaustausch — Subkultur, wie sie sein sollte.
Bei einem Gastspiel war ich noch nie, aber es treten regelmäßig Größen aus dem deutschen Kabarett auf.