Amtsgericht Köln

Ich möchte mich hiermit sehr lobend über Frau Schmitz von der Abteilung "Grundbucheinsicht" Abteilung C äußern. Eine wirklich sehr kompetente und äußerst fähige und dazu auch noch sehr freundliche Mitarbeiterin. Sie hat mir sofort und sehr gut weitergeholfen!

Ich habe zum ersten mal eine Verhandlung besucht , War Sehr aufschlussreich und Interessant. Zur Mittagszeit ging es in die Kantine, wo man unter drei Gerichten wählen konnte.
Ich entschied mich für Chili con carne was sehr lecker war. Freue mich über einen neuen Besuch

Hier kann man das Leben mal von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Und das völlig ohne scripted reality, sondern live und im Originalton.
An der Information gibt es den aktuellen Wochenplan. Vor dem Gerichtssaal ist dann neben den anderen Daten auch vermerkt, ob es sich um eine öffentliche oder nicht-​öffentliche Verhandlung handelt. Bei öffentlichen Sitzungen kann man auch bei geschlossenen Türen rein– bzw. hinausgehen. Überraschenderweise passiert das sogar recht häufig.
Die Bandbreite der Themen ist groß und reicht von Tierquälerei und Canabisanbau im Mietshaus über Beamtenbeleidigung bis Betrug oder Diebstahl. Alles schon drangewesen. Dabei geht es durchaus mal lustig zu, auch wenn das sicher nicht die Regel ist.
Fazit: Solange man nicht persönlich betroffen ist, kann es spannend und unterhaltsam sein, einen echten Gerichtsprozess mit zu erleben.

In der vorigen Woche war ich zum ersten mal im Amtsgericht um mir Verhandlungen anzuschauen und anzuhören.
Also um 8.30 in die Vorhalle wo wir uns mit anderen treffen wollten.
Leider waren wir zuerst nur zu dritt egal ab in den ersten Saal den wir uns ausgesucht hatten, dann kam noch jemand dazu und es wurde ein spannender Vormittag, nachdem es im ersten Saal zu einer längere Pause kam sind wir in einen anderen Saal gegangen wo es auch recht spannend war.
Als wir keine Lust mehr hatten sind wir in die vierte Etage gefahren und dort in der Kantine habe wir dann günstig zu Mittag essen können.
Es handelt sich hier um typisches Kantinen essen aber immerhin kann man aus mehreren essen auswählen die auch täglich wechselnd sind.
Es war ein abwechselnder Vormittag den ich gerne wiederholen werde.

Richterin Barbara Salesch und Richter Alexander Holt LIGHT !!!
dank Carsten M. einen interessanten Vormittag im Amtsgericht Köln bei der Verfolgung diverser Strafsachen erlebt. Ich wäre doch sonst nie auf die Idee gekommen, da hin zu gehen ;-) Betrug, Körperverletzung, Hehlerei, Verstoß gegen Tierschutz, Missbrauch von Notrufeinrichtungen, Angeklagte mit und ohne Handschellen, «Pack schlägt sich, Pack verträgt sich» — alles dabei. Es ist schon toll, was für Gestalten sich im «normalen» Leben bewegen :-)
Aber eins ist klar: Wenn überhaupt Amtsgericht, dann nur freiwillig !!!

Die Geschichten die das Leben schreibt sind immer noch die besten.
Seit einiger Zeit besuche ich öffentliche Gerichstverhandlungen.
Und man bekommt dort wirklich gute Unterhaltung geboten.
Kurz nach der Drehtür ist ein Touchscreen. Hier kann man sich die Termine des Tages ansehen. Häufig ist dort angedeutet um was es geht, die Uhrzeit, der Verhandlungssaal etc.
Wenn die Verhandlung öffentlich ist, kann man sich in den Zuschauerbereich setzen.
Von kleinen Ordnungswidrigkeiten bis zum Oppenheimprozess wird alles geboten.
Ich empfehle die kleineren Verfahren. Die können meist schnell verhandelt werden und am Ende gibt gleich es den Richterspruch.

Köln ist eine Großstadt und große Städte brauchen große Gerichte. Das dachte sich die Stadt Köln wohl auch und packte das hiesige Amts– und Landgericht in einen unfassbar hässlichen Betonklotz in Sternform.
Zusammen mit dem gegenüberliegenden Unicenter bildet es ein Duett des Bauschreckens. Aber letztlich geht es hier auch um die Funktionalität und die ist gegeben. Auf wenigen Metern und in unmittelbarer Nachbarschaft ist hier alles vertreten was in gerichtlichen Belangen greifbar sein muss.
Dazu gehören neben den Gerichten an sich auch diverse Einrichtungen wie das Handels– und Vereinsregister. Ein Besuch muss insofern nicht zwangsläufig einen negativen Anlass haben.

Neben den üblichen zivil– und strafrechtlichen Angelegenheiten und Verfahren ist das Amtsgericht Köln zum Beispiel auch für Kirchenaustritte zuständig und zwar geschieht dies in der Rechtsantragsstelle im Zimmer 329 in der 3. Etage in jenem, klobigen Betonbau in der Luxemburger Straße. Jedoch sollte man früh aufstehen: Kirchenaustritte sind in diesem Jahr so heiß begehrt, dass man bei Erscheinen um 9:00h — geöffnet ist ab 8h — zu hören bekommt, dass leider alle Wartemarken schon vergeben sind, man heute nicht mehr dran kommen wird. Also um 8h da zu sein, ist — aktuell jedenfalls — zu empfehlen.
Für einen Kirchenaustritt muss man folgende Dinge mitbringen: Personalausweis respektive Reisepass mit aktueller Meldebescheinigung — in Köln aus der Kirche auszutreten, setzt den Wohnsitz in Köln voraus! -, Heiratsurkunde oder Scheidungsurteil — sofern verheiratet, geschieden, verwitwet natürlich nur — und 30 € — die vorher am Zahlungsterminal an die Gerichtskasse entrichtet werden müssen -.
Auch wenn man während des Austritt nicht wirklich nach den Gründen befragt wird, sollte man sich so etwas trotzdem gut überlegen und schließlich wissen, warum man das macht. Das bei der Steuer eingesparte Geld kann es nicht ausschließlich sein.

In eigener Sache bin ich glücklichweise noch nicht mit dem Amtsgericht Köln in Kontakt gekommen. Ich hab aber mal eine Freundin begleitet, die einen Unfall beobachtet hat und nun eine Zeugenaussage machen musste. Während sie im Gerichtssaal saß, betreute ich im Flur ihren kleinen Sohn.
Man kann sagen, dass Gerichtsgebäude ist weder von außen noch von innne eine Schönheit. Vielleicht muss das eben so grau und schnöde sein, weil es ja hier auch nicht um Spaß geht. Né.
Die kleine Cafeteria… eigentlich darf man das gar nicht so nennen, ist sehr siebziger und na ja… dem Rest angepasst. Ich hätte nichts dagegen, wenn das hier ein bisschen mehr nach amerikanische Serie aussehen würde. Aber Spaß beiseite… oder auch nicht.
Ein Kind auf dem Arm ist nach wie vor eine spitzenmäßige Schmuggelmöglichkeit. Der Kleine hatte so eine kleinkindtypische Trinkflasche bei sich. Darin, Fruchtsaft. Während dieverse Mütter und Freundinnen und Handtaschen von Müttern und Freundinnen durchleuchtet wurden, ob illegaler oder gar gefährlicher Substanzen und Gegenstände, wurde in der ganzen Hektik das Kind und auch die Trinkflasche total vernachlässigt. Ist einfach so reingekommen.
Mag jetzt ein wenig makaber klingen, aber hätte wir gewollt hätten wir alles in die Luft sprengen können. Mit Flüssigsprengstoff in der Trinkpulle oder auch Dynamitstangen in der Kindslatzhose…
Née née, ich bin nicht paranoid, aber so viel Schwärze in Sachen darf man euch ja wohl noch zutrauen. Hoffe ich.

Jura allgemein ist ja eher für seine Trockenheit bekannt aber im Amtsgericht kann man schon mal vorbei schauen. Ich war mal zu Schulzeiten mit einem Rechtskunde Kurs da für welchen sich dann auch ein Richter darum kümmerte dass wir rein und uns die Verhandlungen ansehen durften. Ich weiß also nicht ganz genau wie das für den gelangweilten Bürger von der Straße aussieht, denke aber das das schon gehen sollte. Wer also Interesse daran hat mal zu sehen wie es in einem Gerichtssaal so abgeht und nicht vor hat eine kriminelle Laufbahn dafür zu beginnen, sollte sich mal erkundigen und dem Amtsgericht einen Besuch abstatten. Lasst aber eure Taschenmesser und ähnliches daheim denn die Sicherheitskontrollen erinnern an Flughafen. Welchen Fall man sich anschaut macht letztlich natürlich den Unterhaltungsfaktor aus. Wir haben damals glaube ich drei Fälle gesehen von denen einer unterhaltsam war und tatsächlich ein wenig Barbara Salesch Potential hatte. Da muss man wahrscheinlich etwas Glück haben weil es sonst schon eine trockene Angelegenheit werden kann. Wie gesagt: Eher für den fachspezifisch-​Neugierigen.