Autonome Frauenhäuser Köln- Frauen helfen Frauen

Dieses Thema nun ist heikel und die hier angegebene Adresse nur die Adresse des durchführenden Vereins Frauen helfen Frauen, nicht die Adressen, um die es hier eigentlich gehen soll. Denn dass die Adressen der Frauenhäuser nicht bekannt sind, sind der Zweck der Übung: denn die autonomen Frauenhäuser sollen Frauen, die von körperlicher, seelischer und sexualisierter Gewalt bedroht sind, Schutz und Unterkunft bieten, was genau nicht mehr gewährleistet wäre, wären die Adressen der letzten und einzigen Zufluchtsorte bekannt. Frau kann, wenn sie Hilfe braucht zu jeder Tages– und Nachtzeit dort anrufen ((0221 515 502 oder 0221 515 554) oder auch erst einmal bloß per Email Kontakt aufnehmen (
oder
) und wenn Platz ist — in jedem Haus ist für 10 bis 12 Frauen Platz und bis zu 15 Kindern (Jungen werden sind aber nur bis zu einem Alter von 12 zugelassen) — kann die Frau jederzeit aufgenommen — wenn gerade kein Platz ist, wird der Kontakt mit anderen Frauenhäusern hergestellt -. Aber auch am Telefon wird nicht die Adresse des jeweiligen Frauenhauses nicht genannt, es könnte ja jemand mithören, sondern ein Treffpunkt vereinbart, von welchen die Frau dann abgeholt wird.
Im Frauenhaus erleben die Betroffenen Unterstützung in allen Bereichen, um sich wieder zu stabilisieren und sich aus dem alten Leben zu befreien — denn der Schritt ins Frauenhaus ist oftmals erst der letzte Schritt -. Das Leben im Frauenhaus ist natürlich keine Lösung für immer, sondern bloß eine — wenn nicht gar die letzte und einzige — Lösung.
Dass so ein Projekt natürlich Geld braucht — schließlich soll allen Frauen –unabhängig von Wohnort, Einkommen, Aufenthaltsstatus, sexuellen Orientierung, Behinderung, Herkommen — und ihren Kindern schnell, unbürokratisch und kostenlos Hilfe gewährt werden können, liegt auf der Hand. Im Moment wird darum gekämpft, dass die Finanzierung keine «freiwillige Leistung», wie es im Politikjargon für Gelder heißt, die man ja quasi freiwillig, also falls noch was übrig, gewähren kann. Dass diese Gelder natürlich als erstes gestrichen werden, ist auch klar, aber dass sich damit die Kommune keinen Gefallen täte, ist klar. Wer als Privatperson dieses Projekt mittels Spenden unterstützen, sei herzlich dazu eingeladen, es wird sich hier über jeden Cent gefreut, es wird hier jeder Cent benötigt.