Bücherbüdchen minibib

Toller Beitrag und gut geschrieben. Hab mir das auch angesehen, weil ich wie viele andere andere auch neugierg war. Neugierig! Auf einen Ort voller Bücher im Jahr 2013, so was gibts!

auf anregung von OX19 stelle ich die neue schmökerkiste der kölner stadtbücherei vor, eine bücherbox, wie sie in ähnlicher form neuerdings überall in der republik wie pilze aus dem boden schießen
der förderverein der kölner stadtbibliothek hatte zunächst einen wettbewerb an der fachhochschule siegen zum thema gestaltung einer lesebox im öffentlichen raum ausgelobt (die fakultät ist mir entfallen, eine interdisziplinäre arbeit von architektur und design ist naheliegend) +++ aus den 3 siegermodellen wurde dann von einem fachgremium das realistischste ausgewählt und umgesetzt +++ anders als an den übrigen standorten im lande, entschied man sich hier für einen etwa 20 qm großen pavillon aus holz und glas mit beleuchtung, heizung, belüftung und empfangstresen
(Siehe Foto unten)
als einen ersten standort empfahl die jury den kölner stadtgarten, die älteste grünfläche in der stadt, +++ das projekt wurde begleitet von der stadt köln und der bürgerinitiative prostadtgarten, die im sinne dieser begrüßenswerten leseförderung einen anlass sah, der minibibliothek eine eigene treppenanlage zu stiften +++ am 29. juni 2009 wurde die gesamte anlage fertiggestellt, feierlich eröffnet und den bürgern der stadt übergeben
(Siehe Foto unten)
ehrenamtliche mitarbeiter der stadtbücherei betreuen den lesewürfel während der öffnungszeiten +++ der förderverein beschreibt sein projekt wie folgt:
Zielsetzung
Der Förderverein StadtBibliothek Köln e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, das Lesen auf breiter Ebene zu fördern. Der Förderverein und die Stadtbibliothek haben daher ein Konzept entwickelt, das sowohl dem Gedanken einer niederschwelligen Leseförderung folgt als auch eine Pflege und Auswahl der Bücher garantiert — die minibib.
Die minibib will keine institutionelle Bibliothek sein, sondern Literatur völlig unkompliziert — quasi im Vorbeigehen und unbürokratisch vermitteln. Das Büdchen soll zusätzlich eine Werbung für die professionelle Arbeit der Stadtbibliothek sein!
Nutzung
so geht’s
— Jeder Gast darf pro Besuch ein Buch mitnehmen
— Die Ausleihzeit beträgt 2 Wochen
— Das Buch wird in der minibib zurückgegeben
— Die Ausleihe kostet nichts
— Es wird kein Ausweis benötigt
— Es werden keine Personendaten aufgenommen
— Das Konzept der minibib beruht auf dem Vertrauen in die Besucher
so geht’s nicht
— In der minibib können keine Bücher getauscht werden
— Die Bücher werden von der minibib nicht an die Besucher verschenkt
Buchspenden sind willkommen. Bitte achten Sie bei den Spenden aber darauf, dass die Bücher (Sachbücher, Romane, Krimis etc.) möglichst nicht älter als 2 Jahre sind. Ausnahmen sind optisch ansprechende und gut erhaltene Klassiker für Kinder und Jugendliche. Die Entscheidung über die Einarbeitung in den Bestand der minibib trifft das Lektorat der Stadtbibliothek.
Vielen Dank für Ihr Verständnis!
(Siehe Foto unten)
der literaturtreff hat im laufe seines kurzen bestehens zahlreiche sitzgelegenheiten im außenbereich erhalten +++ er ist derart positiv von der bevölkerung aufgenommen worden, wie es selbst optimisten vorher nicht für möglich gehalten hätten

Nicht nur eine unglaublich fantastische Idee sondern auch noch ultraschick umgesetzt. Immer wieder schön wenn solche simplen und sozialfreundlichen Ideen nicht nur umgesetzt werden, sondern dann auch noch funktionieren.
Tatsächlich kommt es doch vor, dass man sich spontan noch ein paar Sonnenstrahlen hingeben will, gerade jetzt im Moment, bei diesem wunderschönen Goldoktober der uns beschert wird und man sich dabei gerne in ein paar guten Zeilen verlieren möchte aber in der Handtasche findet sich alles, nur kein Taschenbuch (haha). Dafür ist die Minibib einfach optimal.
Das ist tatsächlich der Hauptgrund warum ich das Ding so spitze finde. Weil ich vorher schon oft auf bank oder Wiese saß und mich ärgerte, dass ich nix zu lesen dabei habe. Ein potentieller Ärgerfaktor weniger und dem Weltfrieden ein Stückchen näher.
Volle Punktzahl, Leude!

Das Konzept der Minibib im Stadtgarten ist prima! Weil für manch einen die Hürde bei einem Bibliotheksbesuch schon bei der Erstellung eines Benutzerausweises beginnt, hat der Förderverein der Stadtbibliothek eine intelligente Alternative entwickelt: Hier darf man sich ein Buch ganz ohne Ausweis für maximal 2 Wochen ausleihen. Die Ausleihe ist kostenlos und so zählt nur eines: das Vertrauen zwischen Nutzern und der Minibib. Ehrenamtliche Helfer sind vor Ort und beraten gern.
Das Konzept geht anscheinend auf und viele Besucher suchen die Minibib auf, um sich mit Lesestoff einzudecken. Der Bestand wird vor allem durch Buchspenden gedeckt, wobei allerdings ein großer Wert auf die Auswahl gelegt wurde. Auch viele Kinder– und Jugendbücher sind vorhanden.
Ich glaube, diese Welt braucht mehr solcher unbürokratischer und unkonvetioneller Ideen!!!

Sonnenschein, ein gutes Buch in der Hand, auf der Decke im Park mitten in der Stadt liegen. Das gehört zu meinen liebsten Beschäftigungen in den Sommermonaten. Blöd, wenn man gerade kein gutes Buch zur Hand hat oder vielleicht spontan ein paar Stunden im Grünen verbringen möchte.
Das Bücherbüdchen im Stadtgarten verhilft dir deine Zeit im Park literarisch zu gestalten. Hier stehen den Besuchern etwa tausend Bücher zur Auswahl, überwiegend Kinder– und Jugendliteratur.
Die Regeln sind denkbar einfach:
Pro Besuch kann man ein Buch mitnehmen, sollte es spätestens nach zwei Wochen wieder zurück gebracht haben und das alles kostet keinen Cent, benötigt keineAnmeldung geschweige denn eine Unterschrift. Das alles basiert auf Vertrauen der Leser und Leserinnen.
Der kleine grüné Kasten, der sich perfekt in das Bild des Stadtgartens einfügt, lädt zum Schmökern ein. Organisiert wird dieses einzigartige Projekt durch den Förderverein der StadtBibliothek Köln e.V., die die Lust am Lesen fördern möchte.
Eine grandiose Idee, die hoffentlich Nachahmer in ganz Deutschland findet.