Krieler Dom

Es geht mir jedes mal das Herz auf, wenn ich den kleinen Krieler Dom sehe. Zugegeben, um ihn zu sehen, darf man nicht weit weg stehen. Doch es ist seine kleine Größe, die den Krieler Dom so sympathisch macht. Dafür, dass er zu den bei weitem ältesten Kirchen in der Gegend zählt (der Kölner Dom kann hier gar nicht mitreden), ist er fantastisch in Schuss und wird liebevoll instand gehalten. Im Inneren der dicken Mauern wirkt der Krieler Dom zunächst noch unscheinbarer als von außen. Doch wer in der vollbesetzten Kirche einen Gottesdienst erlebt, wird die fast schon familiäre Atmosphäre schätzen lernen. Nicht vergessen sollte man bei einem Besuch des Doms den schönen Friedhof und das kleine Schulhaus ihm gegenüber. Beide Neben-​Sehenswürdigkeiten kosten nicht viel Zeit, sind aber lohnenswert. Man bekommt ein Gefühl für die Größenverhältnisse im mittelalterlichen Dorf Kriel, neben dessen Dom man gerade steht.

In Köln Lindenthal steht eine kleine aber sehr bedeutende Kirche. Früher wurde der kleine Fleck hier als Kornkammer für die niedergermanische Kolonie genutzt und hieß St. Stephanus. und das Holzhaus wich einer Steinkonstruktion. 900 n. Chr. wich das Holzhaus einer Steinkonstruktion. Noch heute kann man die größten römischen Ziegel erkennen, die hin und wieder in der Fassade zu sehen sind. Sie wurden in der Ziegelei gefertigt die noch weit bis ins Mittelalter in Betrieb war. An der Südseite sieht man zwei rechteckige Gedächtnistafel mit eingemeißelten Kreuzen. Diese Art der Erinnerung an Verstorbene ist eine typische Kölner Eigenart, die man unteranderem noch in St. Gereon und St. Martin sehen kann. Als die Gemeinde 1888 in das Kölner Stadtbild eingegliedert wurde, hatte die fast die identische Größe wie das heutige Lindenthal und es lebten hier ganze 125 Menschen… ein paar weniger als heute.

Wir waren letztes Wochenende durch Lindenthal spazieren, da ist uns diese kleine Kapelle aufgefallen. Sie nennt sich zwar «Dom», ist aber wirklich klein und urig. Die wohl älteste Kirche Kölns.über 1000 Jahre alt soll der Krieler Dom sein.

wer dann hier nach einem Dom sucht, der muss mehrmals hinsehen, denn dieses kleine Kirchlein, versteckt zwischen den Häusern, findet das Auge erst im zweiten Hinsehen
Dann sagt der Kölner: Das soll ein Dom sein?
Ja, früherda waren die Dömchen noch kleinerwie die Menschen wohl auch
Dennoch ist dies eine sehr alte Kulturstätte.
Schön, dass sie erhalten geblieben ist

Die Kirche Sankt Stephanus, von den Kölnern auch Krieler Dömchen genannt, ist das älteste kirchliche Gebäude in Köln-​Lindenthal und nach St. Gereon das zweitälteste sakrale Gebäude Kölns. Das Gründungsjahr als christliche Kirche ist unbekannt. Die Kirche gehört zu den 13 kleinen romanischen ehemaligen Dorfkirchen vor der mittelalterlichen Stadtmauer Kölns, die heute längst zu Köln gehören. Auch sie wird vom Förderverein Romanische Kirchen Köln betreut. Sankt Stephanus diente bis zum Jahr 1887 (Einweihung der neuen Pfarrkirche St. Stefan in der Bachemer Straße) den Krielern und der übrigen katholischen Bevölkerung Lindenthals als Pfarrkirche.