Scala

Es gibt eigentlich nicht viel zu schreiben, denn hier kommt es sicherlich noch mehr auf den Geschmack an als sonst und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten.
Das Stück Puddelrüh durch die Prärie war aus unserer Sicht gut und unterhaltsam. Die Bestuhlung ist schon als eng zu bezeichnen. Eine Sitzplatzreservierung für 4 € pro Platz kann helfen, aber wenn man früh genug hier ist, kann man sich sicherlich einen Wunschplatz ergattern. Die Bedienung für die Getränke am Platz ist flott. Lange Wartezeiten gibt es wohl nicht. Man bekommt eine Verzehrkarte beim Betreten des Theaters, die bei Verlust mit 80 € in Rechnung gestellt wird.
Das Theaterstück selbst ist sicherlich in die Kategorie eines etwas frivolen Stücks einzusortieren. Dat Kölsche sollte man schon mal gehört haben, denn sonst fehlt einem so das eine oder andere am Witz und es könnte schwierig werden.
Uns hat es auch beim zweiten Besuch wieder gut gefallen und wir werden sicherlich noch ein weiteres Mal hierherkommen.

der Lack ist ab
die besten Zeiten eindeutig vorbei
die Theaterstücke ohne roten Faden
hier sitzen fast nur noch Touristen über 60
alles überteuert
noch lebt der Laden vom Ruf der alten Zeiten, fragt sich wie lange noch
die Barpreise in der Pause derart überteuert das es keinen Spaß macht
waren zwei mal hier, nie wieder

Ein Stück kölsche Lebensart!
Zugegeben: man muss den meist recht bodenständig-​deftigen Humor ala Bockmayer mögen. Das ist eben nichts für bildungsbürgerliche Feingeister.
Alle anderen werden sich hier prächtig amüsieren.
Es wird geliebt, gelitten, gelacht, geschimpft und gesungen– alles eben mitten aus dem Leben. Fabelhaft!
Zwei kleine Nachteile: im engen Keller kann es heiß werden und die Preise sind nichts für den kleinen Geldbeutel.
Nachklapp:
Heute in «Nubbel alaaf ju» gewesen. Satte drei Stunden kurzweilige Unterhaltung mit vielen Lachern und einem tüchtigen Schuss Rührseligkeit zum Schluss. Allerdings gingen viele der Pointen meilenweit unter die Gürtellinie.

Das Theater ist sehr schön, die Shows, die ich bis jetzt gesehen habe, waren alle superlustig und besonders in erinnerung geblieben sind mir, dass die cocktails sehr, sehr lecker waren ;)

Vor einigen Jahren habe ich im Scala Theater mal an Silvester gekellnert. Und ich muss schon sagen: Der Besitzer Wally Bockmayer ist schon eine ziemliche Marke und so kölsch wie man nur sein kann. Viel mehr mag ich gar nicht über ihn sagen — man muss ihn einfach mal kennenlernen.
Jedenfalls führt Bockmayer das kleine Scala Theater auf dem Hohenzollernring mit sehr viel Herzblut und Engagement. An vielen Abenden trifft man den Chef sogar höchst persönlich an. Die meisten Stücke, die hier laufen, sind schrill und kölsch wo es nur geht. Immer jedoch sehr unterhaltsam und teilweise etwas unter der Gürtellinie.
Drinnen sitzt man sehr gemütlich an kleinen Tischchen wie im Kabarett oder im Kinosessel. Nebenbei wird man von fleißigen Servicekräften mit Getränken versorgt. Auch Essen kann man während der Aufführungen. Infos dazu müsste man sich dann allerdings direkt beim Veranstalter holen. Ich selber habe nämlich dort noch nicht gegessen.

Dat Scala is so kölsch wie Kölle nur sinn kann. Und dat find isch jot.
Irgendwie ist das Scala eine kölsche Institution. Wie Ernst schon schreibt, die Oma tanzt mit der Drag Queen und wenn man sich mal mit so ner eschten kölschen Oma unterhält, dann merkt man, dass das irgendwie zur Mentalität gehört. Wer die kölsche Mentalität nicht leiden kann, der sollte sich kein Stück im Scala geben.
Die Stücke hier sind klamaukig, immer etwas frivol und nicht gerade intellektuell. Man muss schon über den etwas prolligen und anzüglichen Humor lachen können, aber ich finde, da kann man sich auch mal spezielle drauf einstellen. Man trinkt sich ein lecker Kölsch vorher oder zwei und lässt mal ein bisschen locker und die Sau raus.
Ich schau mir immer mal wieder gerne ein Stück an — jedes bei weitem auch nicht — und ich denke, wer Köln irgendwie mag, der hat auch nen guten Abend im Scala!

Das Scala ist äußerst speziell. Was aber auch nicth wundert, wenn man bedankt, dass es das Lebenswerk des großen Walter Bockmayer ist.
Hier erlebt man Theater der hochgradig albernen und irgendwie anarchischen Art. Es ist bunt, zotig und immer ein wenig gay. Man sollte also ungefährt wissen, was einen erwartet, wenn man hierhin geht. Lohnen wird es sich aber alle mal. Und wer glaubt, dass hier sich nur die Szene trifft, der irrt gewaltig. Die echtne Kölner haben diesen Ort voll für sich in Beschlag genommen. Hier schnukelt die Oma mit der Dragqueen.

Selten hatten wir so viel Spaß und wurden so gut unterhalten!!! Wir freuen uns schon auf den 2. Teil

Auch wir haben uns das Stück Jebohnert op Kölsch angesehen. Einfach wieder Einmal große Klasse. Neben de Entertainment auf der Bühne haben wir auch dieses Mal wieder spitzen Unterhaltung während des Getränkeservice erhalten (trinken und bestellen während der Aufführung erlaubt!)
Wir können immer wieder nur betonen jedes Mal ein gelungener Abend!

Der Name Bockmayer steht ja schon für eine weit über Köln hinaus bekannte Art von Theateraufführungen.
Die meisten Kölner kennen ihn noch aus der Zeit in der Filmdose.
Nun gibt es aber schon seit ca. 4 Jahren das Scala an den Ringen.
Hier durfte ich schon so einiges an Erlebnis-​Theater sehen, spüren, riechen und fühlen.
Sei es Speck für Kölle oder die unvergessene Tarzan Parodie.
Am 6.9.07 ist es nun wieder so weit, ein neuer Meilenstein in der Theatergeschichte erblickt das Rampenlicht im Scala.
Jebütz weed immer, die Romeo & Julia — Tragik auf kölsch.
Ich werde mir das Stück auf jeden Fall ansehen gehen.
Edit ⁷⁄₀₈:
Hatte ganz vergessen zu schreiben, Das letzte Stück war einfach klasse!
Aber nun steht schon wieder was neues an.
Ab dem 25.Sept.08 wird Jebohnert ;)
Gigi Herr diesmal in der Rolle eines Hausdrachen.
Ich freu mich schon drauf.