Uni Hauptgebäude

Ich bin schon seit einiger Zeit Studentin an der Universität zu Köln und habe besonders seit diesem Semester das Gefühl das die Neuen alle jünger werden! Oder werde ich älter??? Nein, dass kann nicht sein. Ich habe noch keine Falten!
Naja, wie auch immer! Das Hauptgebäuder der Universität zu Köln kann gerade bei den neuen Studenten ein Labyrinth darstellen, welches man erst mit der Zeit genauer versteht.
Es ist mit Sicherheit ein sehr ehrwürdiges Gebäude, denn hier haben schon sehr, serh viele schlaue Köpfe gesessen, dennoch finde ich kann man die Räumlichkeiten doch dem heutigen Zeitalter etwas besser anpassen.
Die Aula, bestehen aus Aula 1 und 2, die ja das Herzstück darstellt finde ich doch sehr traurig anzusehen. Lieblos und trostlos.
Die Studenten von heute zahlen ja nun schon Studiengebühren, kann man die dann nicht auch für die Saniereung der Aula einsetzen?
Die Kölner Uni ist eine sehr gute Uni, weshalb sie das auch durch das «Auftreten» repräsentieren sollte.

Albertus Magnus ist sehr beliebt hier in Köln. So ist eben auch der PLatz vor dem Uni Hauptgebäude nach ihm benannt. Was sich im Hauptgebäude abspielt ist erstmal uninteressant. Denn vor den Toren des Hauptgebäudes tummeln sich die jungen intellektuellen Kölns. Alles Akademiker — moderne Akademiker, wenn man dem Anschein nach geht. Das coole an der Uni ist, ist, dass jeder seinen Lifestyle lebt und meistens auch keine bösen Blicke kassiert. Es sein denn die Jura-​Studentinnen fangen an ihre Krallen aus zu fahren. Nur die waren mit bisher unsympathisch auf der Uni. Mir wurde aber gesagt, dass das leider Gottes so üblich sei, bei den Juristen. Ich selbst studiere überwiegend am Philosophikum. So laufe ich immer quer über den Albertus-​Magnus Platz. Ich find es immer cool die tummelnde Klugheit auf dem Platz zu sehen.

Das Hauptgebäude dürfte jedem Studenten in Köln früher oder später einmal Freude bereiten. Spätestens wenn man unter großer Eile leidend durch die Gänge irrt und vergebens versucht einen bestimmten Raum aufzutreiben. Das haben aber wahrscheinlich alle Hauptgebäude aller Universitäten gemein. Nicht gemein haben sie die NS Architektur die das kölner Hauptgebäude aufweist. Ist halt Geschmacksache ob es gefällt oder nicht. Ach ja: wer sich hier zur Studienberatung einfindet hat mein Mitleid. Zumindest ohne 1.0 Abi. Mir wurde dort auf jeden Fall der Eindruck vermittelt ich könne mit meinen Noten Nirgendwo Nichts studieren (nicht zuletzt meine doppelte Verneinung beweist dies eigentlich). Mit dieser Info wurde ich entlassen. So ein Blödsinn! So eine Frechheit. Die Dame sollte entlassen werden! Also geht entweder gar nicht erst hin oder löchert die Damen und Herren bis sie explodieren!

Das Gründungsdatum der Alten Universität reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Doch Napoleon schloss die alte Uni bei der Übernahme Köln 1798. 1919 wiedergegründet zählt sie heute mit ihren knapp 50.000 Studenten, zu den drei größten Unis Deutschlands. In vielen Fächern hat die Uni den größten Wahlfreiheitsgrad in Deutschland, das ist gerade nach dem neu eingeführten Bachelorsystem, welches bis 2015 langsam die alten Studiengänge des Diplom und Staatsexamen ablöst eine der größten Vorteile. Jedoch stoßen die Räume und Hörsäle auf ihre Kapazitätsgrenzen und wird seit kurzen das Hauptgebäude erweitert. Bei allen Studenten stößt das jedoch eher auf Ablehnung, denn viele Studenten heißt auch gleichzeitig Niveau und Qualitätsverlust der Vorlesungen und der Betreuung der Studenten. Trotzdem hindert es die Abiturienten nicht sich hier weithin zu bewerben und in die Vorlesungen zu stürmen…
Die Universität zu Köln feiert bald 100jähriges, vielleicht mit 100.000 Studenten.

Wie in allen Gebäudeteilen der ehrwürdigen Universität zu Köln ist übersicht das erste Gebot. Damit meine ich nicht, dass man hier besonders leicht die Übersicht behält. Nein, eher das Gegenteil. Man sollte auf der Hut sein, hier nicht dir Übersicht zu verlieren. Eigentlich gibt es zwar nur zwei Etagen — die obere erreicht man direkt vom Albertus-​Magnus-​Platz, die untere direkt von der Uniwiese — aber da sind dann noch diese komischen Abzweigungen, die man nehmen muss, um an entlegene Hörsäle zu kommen, deren Systematik mit römischen Zahlen, mir ewig verschlossen bleibt. Und das ist dann sogar nur die halbe Wahrheit. Denn es bleibt einem leider nicht erspart, auch die raumplanerischen Wirrungen zu durchleiden, die sich auf der Suche nach den jeweiligen Seminaren in den seitlichen Treppenhäusern auf einen wie Blutegel stürzen. Kafka hätte nicht in einer Versicherung arbeiten müssen, um das «Schloss» schreiben zu können; ein Studium in Köln hätte genügt.