Unsichtbar

Das «Dinner in the Dark» war ein Geburtstagsgeschenk meinerseits, was wir nun endlich eingelöst haben.
Da wir viel zu früh am Lokal ankamen waren wir mit einer der ersten unserer Gruppe die am Restaurant eintrafen.
Wir wurden direkt nett begrüßt vom Herrn hinter der Theke, der, nachdem er unsere Reservierung gecheckt hatte, uns direkt fragte ob wir das Menü Rind, Fisch, Hähnchen, Vegetarisch oder Vegan wollen. Wir entschieden uns beide für Hähnchen und erhielten im Anschluss einen gratis Hugo zum Einstieg. Eine wirklich nette Dame erklärte uns dann das weitere Vorgehen und das wenn wir etwas bräuchten uns die Namen unserer Kellner, Arthur und Feliz, gut merken sollen. Bis es dann losging dauerte es noch etwas, da wir auf ein paar verspätete Gäste warten mussten.
Wir wurden dann in den Gästeraum gebracht der bisher noch mit ein paar Kerzen erleuchtet war. Der Kellner stellte sich vor, erklärte erneut kurz ein bisschen und dann ging es los. Kerzen aus, und man sah einfach nichts. Das war wirklich ein Erlebnis für sich!
Insgesamt gab es 4 Gänge, alle haben geschmeckt, aber leider für den gezahlten Preis nicht mehr als durchschnittlich. Die Kellner waren wirklich sehr lustig und immer da wenn man danach fragte, super Service, aber eher kumpelhaft freundschaftlich. Ich fand es trotzdem sehr sympathisch.
Wir saßen zu 2. mit einem anderen Pärchen an einem Tisch, da es ein nettes junges Paar war, war es okay, trotzdem fanden wir dies eher befremdlich.
Unser Tisch hatte keine Papier-​Tischdecke so wie die anderen Tische, dafür aber einen Rand, von einem vorher abgestellten Glas. Sowas kann passieren, muss aber nicht wirklich sein.
Resümee des Abends: Essen im Dunkeln ist insgesamt eine Erfahrung wert. Der Service war sehr gut und wirklich freundlich, und konnte den Abend zu einem wirklich tollen werden lassen. An den Details und insgesamt an der Qualität des Essens hat es jedoch deutlich gehapert, wenn man einen Preis von rund 90 € für 2 Personen und nur 4 Getränken bedenkt!
Event toll! Preis– Leistungsverhältnis dagegen eher schwach!

Die Magie dieses Ortes blieb ir leider verborgen, oder quasi im Dunkeln. Wir hatten dieses «Erlebnis» als Gutschein erhalten. Das hat mich schon einmal gereizt, auch wenn ich mir vorab schon nicht ganz sicher war was da auf mich zukommen würde.
Teil 1 der Schleuse
Bei der Ankunft wurden wir von einem eher «kühlen» Empfang begrüßt und mehr oder weniger durchgeschleust. Brauhhausatmosphäre und dennoch irgendwie versucht das Ganze als Erlebnis an den Mann zu bringen.
Teil 2 der Schleuse
Nach dem Rotkäppchen ging es dann an den Eingang zu dem Speisesaal, wo auch eine erste Einführung und Erklärungsrunde stattfand. 60 – 80 Personen versuchen einem Sprecher zuzuhören. Gelingt mehr oder minder.
Teil 3
Der Großartige Raum wir präsentiert. Man sitzt mit 4 weiteren Personen auf eher engem Raum und hat das Vergnügen auf einer Papiertischdecke zu speisen. Ok, es wird bald dunkeln, viele werden kleckern, aber der erste Eindruck war «jippie — Campingurlaub».
Teil 4
Die Lichter gehen aus. Es ist stockdunkel. Man sieht die Hand vor den Augen nicht und plötzlich ist alles unruhig. Man nimmt Geräusche viel stärker wahr und muss sich erst einmal an diese neue Umgebung gewöhnen.
Die Kellner sind blind und müssen täglich so im Leben zurechtfinden. Wie schwierig das ist wird jedem schnell bewusst und lässt einem durchaus ¨¨bedenken” wie sehr man alles als gegeben hinnimmt.
Das Essen wird in 4 Gängen serviert. Man konnte vorab zwischen, Rind, Schwein und Vegetarisch/​Vegan entscheiden. Der Rest ist dann eine Überraschung.
Ich mache es hier kurz. Ich hatte Rind und nach 4 Gängen noch immer Hunger. Das Essen war teils sehr salzig und teils nicht besonders gewürzt.
Mein Nachbar hat so laut geredet, dass ich mein eigenes Wort kaum verstanden habe. Zudem hat mich immer mal wieder ein Kellner erschreckt, der plötzlich hinter einem stand und dann ohne Worte wieder verschwand.
Fazit
Ich habe mich nicht wirklich wohlgefühlt. Das Essen war ok, aber nicht mehr. Die ganze Aufmachung hat mich eher abgeschreckt, als begeistert.
Für über 40EUR bekomme ich im Licht besseres Essen. Nur dafür dass hier Strom gespart wird, gleich 40EUR zu verlangen, fand ich nicht unbedingt angemessen. Zumal es sehr streng durchgetaktet war. Nach uns kam direkt die nächste Gruppe. Und der Laden ist immer voll. Also vielleicht sollte so manche leere Kneipe einfach mal das Licht ausmachen. Scheint vielen zu gefallen.
Ich kann es nicht empfehlen. Ich sehe gerne was ich esse und genieße eine nette Atmosphäre. Beides kann ich hier nicht erleben.

Großes Kino oder Massenabfertigung?
Tendenz geht sehr stark zu Nummer 2. Der Laden lebt von «Geschenkgutscheinen» und «Einmalkunden».
2 Mal am Tag (18 Uhr und 20:30 Uhr) erfolgt der Massenansturm. Grob überschlagen gibt es 11 Tische à 6 Personen. Wenn ich mich recht entsinne gibt es einen Zweiertisch, der Rest ist für mind. 4 — 6 Personen. Unser Tisch war beispielsweise nur für 5 gedeckt. Ratz fatz wurde der Tisch etwas vorgezogen und die «größten» Gäste in die Ecke gezwängt.
Aber zum Anfang. Die Begrüßung bei Tageslicht war schnell … schnell eben, weil die Maße drückt. Der «Kassierer» war von der Persönlichkeit eher etwas harsch, könnte bei Bedarf auch der Türsteher sein. Da es keine zugewiesenen Sitzplätze gibt, herrschte reges Treiben an der vordersten Front. Die Einweisung erfolgt noch bei Tageslicht und bei ca. 66 lautstarken Gästen ist das gar nicht so einfach. Auch die Intro wurde «runtergebetet» — Standard eben. Wenn man nicht leise ist, ist man eben selbst schuld. Ein Begrüßungsdrink gibt es im Vorraum auch noch.
Wer die Weinbegleitung für 15 € zusätzlich bestellt, bekommt einen Pokerchip in die Hand. Wer Getränke während des Essen zu sich nehmen will, muss das im Dunkel bar bezahlen. Das heißt links und rechts in der Tasche 5 – 10 € Scheine bereit halten, damit man nicht auf dem Trockenen sitzt. Eventuell bin ich hier auch mit falschen Erwartungen hin, aber ich habe mir ein etwas schickeres Dunkelrestaurant vorgestellt. Zumindest ein Restaurant, bei dem ich ordentlich bezahlen kann. Eigentlich kein Problem, den so viele Tische sind es ja nicht. Aber für’s abkassieren am Ende des Abends bleibt gar keine Zeit, weil die zweite Masse ja schon vor der Tür steht. Daher hat sich wohl dieser Bezahlweg am Besten bewährt.
Den Raum betritt man bei Kerzenlicht, so dass man sich einfach zurechtfindet. Die Tische sind mit weißen Tischpapier bedeckt, wie man es aus dem Urlaubsrestaurants an den Promenaden kennt. Alles ist sehr eng, die Tische sind aus Omas Zeiten, unter meinem Tisch lag noch etwas Glas und der Stimmungspegel ist extrem hoch. Schön fand ich die alten Bilder von Köln an der Wand. Da man die «Unsichtbar» gerne verschenkt, sitzen in diesem Raum jede Art von Publikum. Alt, Jung, Laut, Leise, Gruppe … Wer entspannt essen gehen möchte, für den ist das auf jeden Fall nichts.
Die Bedienungen sind wirklich blind — ich dachte zuerst, dass dies mit Nachsichtgeräten arbeiten. Alle 3 Kellner haben sich perfekt zurechtgefunden, waren natürlich auch teilweise etwas laut, um sich Gehör zu verschaffen, aber bei dieser lautstarken Bande hat man glaube ich keine andere Möglichkeit. Unser Bedienung war sehr freundlich und ich hatte wirklich das Gefühl, dass es sich auf uns einlässt. Daumen hoch, dass ist wirklich großes Kino, was hier geleistet wird.
Essen — darüber brauche ich kein Wort zu verlieren. 35 € für 4 Gänge. Salat /​Suppe /​Hauptspeise /​Nachspeise. Geschmacklich hätte ich deutlich mehr erwartet. Fleisch mit Kartoffeln esse ich bei diesem Preis dann doch nicht so gerne. (Und egal ob Hähnchen oder Rind, das Gericht ist das gleiche). Und mal ehrlich 11×6×35 € = €€€€€ Und dann essen fast alle das gleiche … Die Rechnung stimmt, solange die Gäste nicht ausbleiben.
Ratz fatz, war das Dinner dann auch vorbei. Ehrlich gesagt — Gott sei Dank. Der Geräuschpegel hat mich schon leicht nervös gemacht. Jetzt weiß ich, was meine Nachbarn und deren Nachbarn so gerne machen …
Draußen vor der Tür hat uns die Gruppe Nummer 2 schon erwartet. Man wurde durch die Seitentür nach draußen gedrückt, damit man sich nicht zu sehr in die Quere kam. Leider gab es keinen Raum, in dem man die 4 Gänge einmal anschauen konnte — lediglich eine «Speisekarte» mit der Beschreibung lag aus. War vielleicht auch ganz gut so. ;)
Fazit: mal ein Erlebnis, was deutlich mehr könnte, wenn es mit Liebe umgesetzt wäre. Verschenken würde ich es definitiv auch nicht mehr. Und für 75 € (ohne Getränke) kenne ich deutlich schönere Plätze in Köln (z.B. Mediapark 30 Stock, Pullmann-​Bar), wo ich meine Abende verbringen könnte.

Der Gastwirt der uns empfangen hat, war ziemlich unfreundlich und vermittelte das Gefühl man sei ihm lästig. Trotz der hohen Preise ist eine Kartenzahlung nicht möglich gewesen und man muss im Voraus zahlen.
Wir haben einmal Vegan, einmal Geflügel und einmal Rind bestellt. Ich habe außerdem für 15 € die Weinbegleitung gewählt.
Der erste Gang war ein einfacher Salat mit Vinaigrette und einem Stück Baguette, welches sehr fad geschmeckt hat und einem frittiertem Champignon, der überhaupt nicht zum Salat passte.
Als zweites gab es eine Zucchini Suppe, die von der Konsistenz jedoch eher an eine Kartoffelsuppe erinnerte. Die Suppe war schlecht abgestimmt und das Baguette hatte ein Comeback als «Croutons».
Der vegane Hauptgang, eine Hirsegericht mit Gemüsespieß, war der einzige Lichtblick des Abends. Das Bouf Bourgogne hat geschmeckt wie ein langweiliges Gulasch. Fleisch war jedoch ohnehin kaum vorhanden, dieses wurde mit Kartoffeln substituiert.
Die Quark Nachspeise, schmeckte wie ein ⁰⁸⁄₁₅ Quark, den es auch im Kindergarten hätte geben können (Quark, Banane, Honig, ein Löffel Müsli).
Die Weinbegleitung passte sehr gut zum Essen, leider jedoch nur im Bezug darauf, dass sie ebenso schlecht und langweilig wie das Essen war.
Positiv hervorzuheben waren alleine die gut gelaunten Kellner, das schlechte Essen können sie jedoch nicht wettmachen.
Das Erlebnis im Dunkeln zu essen war außergewöhnlich. Aber insgesamt war das Essen mehr als enttäuschend und den Preis nicht einmal ansatzweise wert, ich bin mit dem Gefühl gegangen, abgezockt worden zu sein. Das Erlebnis im Dunkeln zu essen wäre fünf Sterne wert gewesen, das Preis Leistungsverhältnis des Essens jedoch nicht einmal einen. Schade.

Es war nett. Kategorie ‘abgehakt, next’ werden wir aber nicht mehr wieder kommen.
Die Kellner waren nett, allerdings wurden sämtliche Blinden-​/​Sehbehindertenwitze bis zum Erbrechen ausgereizt. Es hatte den Anschein, es handele sich um ein einstudiertes Programm, was Abend für Abend mehrere Male abgelegt wird.
Das Essen war okay. Beim Salat fehlte meinem Partner das Brot dabei, beim Hauptgang kamen die Pilze aus der Dose und das Fleisch war nicht zart (wie unsere anspruchsvollen Tischnachbarn lobten) sondern zerkocht.
Nach dem Essen sammelten die Kellner noch Trinkgelder an der Türe ein und waren danach draußen anzutreffen, um sich erst einmal drei Zigaretten in Folge zu ziehen.
Leider hatte ich dort auch Gelegenheit, deren Hände zu sehen. Ein Kleinkind nach einem Tag auf dem Abenteuerspielplatz hat sauberere Hände. Hätte ich das vor dem Essen gesehen wäre ich gegangen. Das war wirklich nicht schön.

What an experience…
We weren’t served the welcome drink and not introduced to the procedure as the guy at the reception disappeared for some reason. We weren’t placed at the table for two we had booked but at another table with four other seats of which the neighboring two remained empty.
As others mentioned before, it was quite an experience dining in the dark, thanks to the waitresses and waiters, a nice one.
The drinks were highly overpriced (€ 20 for a bottle of white wine that costs € 4 in the grocery store) and the food (vegan) was okay-​ish (the couscous they served was dry but oily, that being the main course was rather disappointing, and the bread/​potato soup had a rather strange taste to it, too).
I’d say, don’t expect great food for the price of € 35.00/person, but enjoy the unique experience of not seeing anything at all — the waitresses and waiters will make it worth your while.

Since all of the reviews on here are in German, I thought I’d add one in English for any visitors looking to try this restaurant out. First off, this was my first experience eating in the dark, so I didn’t know what to expect. We were all seated at once, and all good was brought out at the same time, for the connivence of the waiters– who are also operating blindly. A quick appetizer and apéritif is served in the light, and then you walk through the double doors into the darkness. And I do mean darkness! Even glowing watches are asked to be removed. I won’t get into too much of the experience-you’ll have to go yourself– but I certainly enjoyed it. The meal was slightly expensive for the quality of the food, and the whole experience took a rather long time (plan on being in there for a number of hours), but the experience makes up for all of this!

Auch wir wollten die besondere Erfahrung «Essen im dunkeln» machen.
Wir hatten reserviert für 20:30 Uhr und waren um kurz vor acht in dem Lokal (das nicht allzu einfach zu finden ist da draußen ein anderer Name steht).
Erste Erkenntnis bei der Anmeldung: wenn man ein etwas spezieller Esser ist dann sollte man sich auf jeden Fall vorher im Internet über das Menü informieren — der Herr an der «Rezeption» schweigt beharrlich bezüglich Nachfragen zu den Menüs (O-​Ton: «Das gehört zum Konzept sich überraschen zu lassen»).
Man kann aber durchaus sagen, was man nicht essen möchte bzw. wogegen man allergisch ist.
Nach der Anmeldung gab es einen Hugo und eine «Einweisung» bezüglich Toilettengänge, Bezahlvorgang der Getränke ect.
Gut, dass wir früh dran waren, denn so konnten wir noch ein Sitzplatz zum warten ergattern. Das Lokal ist klein, schlauchförmig und einfach mega eng. Egal ob der Weg zur Toilette, nach draußen oder an die Bar man muss sich überall durchquetschen weil die zunehmende Menschenmenge wegen mangelnder Sitzplätze überall steht. Vergleichbar wie eine überfüllte Diskothek.
Da die Gruppe vorher 20 Minuten später mit dem Essen angefangen hat wurde uns mitgeteilt, dass auch wir erst gegen 21 Uhr anfangen würden.
Um 22:15 Uhr, mit Mega knurrendem Magen und schon deutlich leererem Portmonee wegen der horrenden Getränkepreise, wurden wir dann eingelassen.
Positiv: wir hatten immerhin unseren reservierten 6-​Personen Tisch. Schnell wurden die Lichter gelöscht und es ging los.
Zum Essen lässt sich sagen: es war höchstens mittelmäßig. Die 2 Vorspeisen gibt es entweder mit Fisch/​Meeresfrüchten oder vegan, das Dessert in der Quark-​Variante oder ebenfalls vegan. Das Hauptgericht kann man wählen aus Rind, Schwein, Fisch oder vegan. Eine sehr spärliche Auswahl.
Das servieren der 4 Gänge dauerte 3 Stunden. Es war echt langatmig, das Essen war durchschnitt und satt war von uns danach keiner. Und durch die heftigen Getränkepreise waren wir danach fast arm.
Lediglich die Kellner waren ganz toll und haben uns den Abend gerettet. Sehr freundlich, höflich und humorvoll haben Sie die Gäste durch den Abend begleitet und uns oft zum lachen gebracht. Die hätten definitiv 5-​Sterne verdient.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Geld verdienen die nur wegen dem «Dunkel-​Effekt». Höchstens durchschnittliches Essen gepaart mit total überteuerten Getränkepreisen: für uns definitiv nicht nochmal, auch wenn es eine interessante Erfahrung ist im Dunkeln zu essen.

Wow, das war eine Erfahrung! Dabei könnte man sich erst einmal fragen, warum ist Essen eine Erfahrung? Ganz einfach, man isst bei absoluter Dunkelheit!
Ganz am Anfang steht ein Check In an der Kasse und wird nach Unverträglichkeiten gerfagt. Man bezahlt die Reservierung (also das Essen) und wird dann mit einem Hugo begrüßt. Dann wird man in kleinen Gruppen in einen typischen «Saal» einer Kneipe geführt. Dieser ist komplett abgedunkelt. Lediglich zwei oder drei Kerzen erhellen ein wenig den Raum, aber es reicht. Nachdem alle ihren Platz gefunden haben, werden die Kerzen gelöscht… absolute Dunkelheit und plötzlich scheinen alle viel zu reden. Interessant. Wenn man so am Tisch sitzt, dann war es für mich in den ersten Minuten bedrückend, aber dieses Gefühl wich dann doch schnell. Dann gab es den ersten von vier Gängen. Tja, das Besteck findet man auf seinem Tisch, aber die Gabelspitzen geben kein richtiges Feedback, was man wo auf dem Teller findet und ob man überhaupt etwas aufgegabelt hat. Hier gilt es den eigenen Weg zu finden. Insgesamt dauert das ganze Spektakel knapp drei Stunden. Die Bedienung immer in Finsternis lebend war super freundlich und immer aufmerksam.
Das Auge isst bekanntlich mit und man wird feststellen, dass dieser Eindruck für das Essen nicht unwichtig ist. Wie es ausgesehen hat, weiß ich nicht, aber es hat geschmeckt.
Hier habe ich aber eben auch das «Event» der absoluten Dunkelheit und der neuen Erfahrung bewertet. Hier wird einem erst praktisch bewusst, wie es sein muss nichts zu sehen. Eine unglaubliche Erfahrung!

Es ist ein Erlebnis, Essen im dunkeln. Man wird von blinden Kellnern an den Tisch gebracht, der Raum ist sowas von dunkel, man sieht mit den Ohren, es kommt alles viel lauter vor, als sonst.
Das Essen war wirklich sehr lecker von der Vorspeise über die Suppe, Hauptgericht und Nachtisch. Und es ist nicht ganz einfach zu Essen, aber ein Erlebnis ist es alle Male.
Man sollte es mal machen und selber ein Urteil fällen. Ich würde wieder hin gehen.
Kann ich nur Empfehlen.

Hallo,
eigentlich schreibe ich nie Restaurantkritiken, aber hier muss ich mich einfach mal zu Wort melden. Ich möchte mich fast als «Fan» des Dinner in the Dark bezeichnen. Bei meinen verschiedenen Städtereisen war ich schon in Hamburg, Berlin, Essen und in der ehemaligen Unsichtbar Köln essen. Ich finde dieses Event immer noch sehr interessant, doch was jetzt unter dem Namen Unsicht-​bar in Köln an einem neuen Standort passiert ist eine Unverschämtheit.
Positiv fand ich zuerst, dass das gesamte 4 Gänge inklusive Apéritif Menü nur € 35, — kostet. Dieses ist im Vergleich zu anderen Restaurants dieser Art günstig.
Verwundert war ich, das der Gastraum im Hellen betreten wurde. Mir fehlte hier das Unbekannte, das «wandern» in der Dunkelheit. Davor hatte ich immer am meisten Respekt. In jeden Restaurant habe ich mit meiner Begleitung über die Größe des Raumes, die Farbe der Servietten usw. diskutiert.
Zur Auswahl gibt es jetzt nur noch 1! einziges Menü, deren Zusammenstellung man sogar vor auf der Homepage lesen kann??? Ich habe den Fehler gemacht und meiner Neugier nachgegeben. Dort steht dann u. a., das es Möhrengemüse zum Hauptgang gibt. Da ich dieses nicht mag, habe ich dann vor Ort darum gebeten, mir etwas anderes zu servieren. Dieses wird auf der Homepage so beschrieben: «Alles wird frisch und a la minute zubereitet. Die Küche schlägt Ihnen gerne eine Alternative vor». Die Alternative für mein Möhrengemüse war: «Dann kann ich Ihnen nur Pommes machen!!» GENAU SO. Wörtlich wieder gegeben. Ich hätte dann besser sofort gehen sollen. Nun ahnte ich bereits, woher u. a. der günstige Preis resultierte.
Auf die Pommes habe ich dann verzichtet und doch das normale Menü gewählt.
Als wir, noch bei Licht, im Gastraum saßen, bestellte ich ein Wasser. Auf der extra für das Dinner in the Dark stark reduzierten Getränkekarte (es gibt insgesamt nur 6 verschiedene Getränke) steht das es für € 2,50,. Appolinaris Mineralwasser gibt. Bekommt habe ich dann aber ein 0,4 Glas, eingeschüttet aus so einer 0,7 L Billigwasserflasche. Diesen Vorgang konnte man sehr gut im Vorraum an der Theke beobachten! Ist das nicht sogar Betrug am Gast? Später im Dunkeln konnte man dann nur noch Getränke nachbestellen, wenn der Kellner mit dem Servierwagen in der Nähe war und dann direkt aus den verschiedenen Kästen eine Flasche auf den Tisch stellte. Wir mussten also tatsächlich warten, bis er vorbei fuhr und fragte was wir trinken möchten. Bestellungen außerhalb dieses ca. 40 Minuten-​Zyklus waren nicht möglich. Gläser gab es dazu gar nicht, alles musste aus des Flasche getrunken werden. Und auf einmal gab es auch das Wasser aus der Flasche?!
Nachdem das Licht dann gelöscht wurde, bekamen wir die einzelnen Gänge serviert. Meine Erwartung war schon nicht sehr hoch, aber Sie wurde noch untertroffen. Ich kann einfach nicht glauben, was dort passiert. Die Suppe hatte eine Art Seifengeschmack und wurde dann natürlich nicht weiter gegessen. Der Salat bestand aus einem! Stück fettigem Lachs und Blattsalat. In der Hauptspeise fand ich dann wie ich ja bereits wusste das Möhrengemüse, zusammengemantscht mit Kartoffelstampf. Dazu gab es dann nur noch eine kleine Schweineroulade, ebenfalls sehr fettig. Das wars! Wenn ich darüber nachdenke, welche Mühe sich die meisten anderen Dunkelrestaurants bei der Zubereitung machen und wie viele verschieden Zutaten in den Menüs verwendet werden, kann ich einfach nicht nachvollziehen, was man sich in der neuen Unsichtbar denkt.
Ich habe gelesen, dass es die Unsichtbar schon seit 12 Jahren gibt und diese nun das Dunkelerlebnis verfeinern möchten. Aber das hier ist nur reine Abzocke. Zum ersten Mal bin ich nach einem Restaurantbesuch in einen benachbarten Imbiss gegangen, da ich noch Hunger hatte.
Was mir auch sehr gefehlt hat, ist der persönliche Umgang mit den Kellnern. In der Vergangenheit durfte ich einige Gespräche mit den blinden Mitarbeitern, welche die Gäste immer persönlich begrüßt und betreut haben, führen und habe viel über Ihr Schicksal erfahren. Das ist doch mit das wichtigste an so einem Besuch. In Köln ist dieses auf Grund der Fließbandabfertigung leider nicht mehr möglich. Die Kellner fahren mit Servierwagen von Tisch zu Tisch. Wenn der letzte Tisch sein Menü bekommen hat, wird vorne am ersten Tisch abgeräumt. Für Gespräche ist leider keine Zeit.
Vielleicht sehe ich das alles auf Grund meiner Erfahrungen mit anderen Restaurants viel zu engstirnig, aber dieses Essen war für mich die größte Enttäuschung seit langem! Besser etwas mehr zahlen, aber dafür ein leckeres Essen und eine nette Betreuung bekommen.
Liebe Grüße Petra

Die Idee im Dunklen zu speisen ist sehr verlockend. Seine Sinne mal anders zu erleben ansatt zwischen Tür und Angel einen Snack in sich reinzuschieben, führte mich in dieses Restaurant.
Man wählt bevor man zu Tisch geleitet wird ein Menü von der Karte, wobei man nicht weiß, was genau man vorgesetzt bekommt. Man entscheidet lediglich zwischen Rind, Schwein, Lamm, Fisch, Vegetarisch oder dem Überraschungsmenü.
Der erste Eindruck ist sehr verwirrend gewesen, da das Restaurant ausgebucht und damit auch entsprechend laut für einen plötzlich Erblindenden war. Nachdem man von einem Kellner an seinen Platz geleitet wurde, musste man sich erst einmal damit vertraut machen, wo welche Geräusche herkommen. Für mich war es gar nicht möglich den Kellner überhaupt erst zu verstehen, da der Lärmpegel einfach zu hoch war. Leider musste man lange auf sein Essen warten. Als das kam, wurde getatstet und gekostet. Etwas beunruhigt über das, was da wohl auf meinem Teller liegen würde, genoss ich es mich auf meinen Geschmackssinn zu verlassen und das Essen zu erraten. Besonders in Gesellschaft ist es eine nette Erfahrung. Da es jedoch mehrere Gänge gibt, dauert das ganze Spielchen sehr lange. Und es war so unheimlich laut. Nach einer halben Stunde probieren und immer auf den nächsten Gang wartend, wurde mir auch ein wenig komisch und schwindelig. Das Essen an sich hat das Preis-​Leistungsverhältnis meiner Meinung nach völlig verfehlt. Denn günstig ist das ganz sicher nicht!
Es ist eine Erfahrung. Sollte jeder selbst entscheiden. Es war ganz nett, dauert aber lange und die Atmosphäre im überfüllten Restaurant ist bei Dunkelheit nicht optimal. und der Preis? Ein No-​go.